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Derrick und seine Fälle: Folge 279 - Herr Kordes braucht eine Million

Derrick und seine FälleFolge 279
Herr Kordes braucht eine Million

Der nächtliche Anrufer fordert von dem Unternehmer Gottfried Heimeran für die Freilassung seiner Tochter Charlotte ein Lösegeld von 1 Million Mark. Der Übergabeort, so bestimmt es der Erpresser, soll der Münchener Hauptbahnhof sein. Verabredungsgemäß stellt Gottfried Heimeran den Geldkoffer an einem der Zeitungskioske ab, insgeheim beobachtet von Oberinspektor Derrick und Inspektor Klein, die bald darauf einen Mann verhaften.


Doch statt des erhofften Kidnappers, ist den beiden Kripobeamten wohl bloß ein harmloser Reisender ins Netz gegangen.

Denn die Erklärungen des Herrn Kordes, den "herrenlosen Koffer" nur an sich genommen zu haben, um ihn beim Fundbüro abzuliefern, lässt sich nicht widerlegen. Auf unglaubliche Weise fühlt sich der Beschuldigte in eine Erpressergeschichte hineingezogen. Er beteuert nicht nur seine Unschuld, er kann Derrick sogar beweisen, dass er die Absicht hatte, nach Frankfurt zu fahren. Hat Derrick den Falschen erwischt ? Eile ist dringend geboten, denn noch ist das Schicksal des entführten Mädchens ungeklärt. (1)

Die beiden letzten Folgen vor dem Finale sind eigentlich noch ganz brauchbar. Auch wenn die Geschichte von Herrn Kordes zumindest im Schlussakkord etwas märchenträchtig daherkommt. Aber die Folge erinnert an Frühwerke wie Nur Aufregungen für Rohn oder Kein schöner Sonntag, wo sich der Täter immer mehr in eine ausweglose Lage hinein manövriert. Da sogenannte Howcatchem-Prinzip. Im Grunde ist es möglich, das sogar das Drehbuch aus dieser Zeit stammt und Reinecker es fallen ließ, weil die Zuschauer damals nicht viel von dem Konzept hielten. Einiges deutet darauf hin.
Ein kleines Novum der Folge ist zu Beginn der innere Dialog, den der Täter mit sich führt. Dies war bisher in der Reihe so noch nicht vorgekommen.


Jedenfalls bedeutet die Folge den Abschied für Lambert Hamel und Johanna Klante. Ebenfalls zum letzten Mal dabei: Christiane Hamacher. Sie absolvierte insgesamt 11 Derrick-Einsätze.

Darsteller: Horst Tappert, Fritz Wepper, Willy Schäfer, Lambert Hamel, Johanna Klante, Peter Ketnath, Christiane Hammacher, Melanie Bianca Jung, Frank te Neues und andere
Stab: Titelmusik: Les Humphries, Musik:  Eberhard Schoener Regie: Wigbert Wicker Produzent: Helmut Ringelmann. Eine Produktion der Telenova Film- und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstsendung: 17.04.1998

(1) ZDF

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Kommentare  

#1 MHR 2014-12-26 10:31
Zitat:
Aber die Folge erinnert an Frühwerke wie "Nur Aufregungen für Rohn" oder "Kein schöner Sonntag", wo sich der Täter immer mehr in eien ausweglose hinein manövriert.

Sollte "in eine ausweglose Lage hinein" gemeint sein? :-*

Zitat:
Da sogenannte Colombo-Prinzip.

Das sogenannte Columbo-Prinzip? Nach Inspector Columbo?
#2 G. Walt 2014-12-26 11:50
Die Schlussredaktion funktioniert nicht immr so. Deswegen muss ich meine Fehler selbst korrigieren, das dauert manchesmal ein paar Tage. So ist das eben bei privaten Projekten. Dennoch danke für den Hinweis. Sollte jetzt ales okay sein.
#3 Harantor 2014-12-26 12:18
Wir sind immer dankbar für Hinweise. Wer helfen will, kann als Korrektor gerne einsteigen, aber ganz vermeiden werden sich solche Fehler nicht lassen.
#4 MHR 2014-12-27 05:41
@G. Walt: Bitte, gern geschehen. Mein Kommentar war eher augenzwinkernd gedacht weil ich aus Erfahrung weiß, wie leicht sich Schreibfehler einschleichen.

@Harantor: Ich lese meistens bei Rudis Zamorra-Artikeln noch drüber, ob sich Fehler eingeschlichen haben. Mehr Zeit habe ich durch Haupt- und Nebenberuf leider nicht.
#5 G. Walt 2014-12-27 12:35
Das ist schon in Ordnung, wir arbeiten hier doch alle irgendwie zusammen.
#6 Savas Gürcebe 2018-04-19 17:21
Immer noch eine erstaunlich gute Folge, hätte
Tappert doch noch so 20 Derricks gedreht.So eine
geniale Serie wird es glaub' ich nicht mehr wieder
geben wo selbst die Nebendarsteller sehr gut
wirken.Denke dabei an den Staatsanwalt bei
"Zeuge Karuhn" der gegen Ende der Folge eine
sehr glaubwürdig objektive Anwesenheit
ausstrahlte.

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