Nordisch mysteriös, Mord hinterm Deich - Tod eines Mädchens
Nordisch mysteriös, Mord hinterm Deich
Tod eines Mädchens
Das Zusammenleben im Ort wird durch die Ermittlungen auf eine harte Probe gestellt und die Frage, ob jemand, der allen dort bekannt ist, den Mord begangen haben könnte, erschüttert die Gemeinde in ihren Grundfesten. (1)
Ein kleiner Küstenort an der Ostsee. Beschaulich, aber nicht sehr belebt. Die Ferienzeit geht gerade zuende. Hella Christensen will die Insel verlassen und nach Berlin gehen. Doch der grausige Mord an einem Mädchen hält sie zurück. Der gesamte Ort ist aufgebraucht. Jeder hält jeden für den Mörder. Selbst in den Reihen der Polizei gibt es mehr Verdächtige als Ermittler.
Und Simon Kessler, der die Ermittlungen leitet, ist alles andere als sympathisch. So kommt dieser Thriller mit all seinen undurchsichtigen Figuren reichlich melancholisch daher. Jeder scheint Dreck am Stecken zu haben. Sogar die kleine Schwester der Broders. Versteckt die doch das Tagebuch ihrer ermordeten Schwester. Aus weclhen Grund wird nie geklärt. Am Ende des Zweiteilers ist selbst das 14jährige Opfer nicht mehr ganz unschuldig.
Und der Täter? Der verbirgt sich wie so oft hinter der Maske eines Biedermannes, der jedoch auch noch ganz seltsame Verhältnisse verbirgt.
Man rät gerne mit. Wer war es? Und die große Anzahl der Verdächtigen macht es einen da nicht leicht. Sollte ein total Unverdächtiger der Mörder sein? Das kann hier nicht aufgehen, da es keine Unverdächtigen gibt. Und doch ist die Auflösung überraschend.
Die Besetzung ist hochkarätig: Barbara Auer und Heino Ferch als ungleiche Ermittler, Jörg Schüttauf als Vater einer toten Tochter, der slebst in Verdacht gerät und Anja Kling als Mutter mit viel Schmerz.
Mord an der Küste scheint fest im Montagabend des ZDF verankert. Offenbar ist die Kulisse zu recht Inspiration für Mordautoren.
Tod eines Mädchens
(1) = ZDF