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Der Kommissar und seine Mörder - Folge 80: Der Segelbootmord

Der Kommissar und seine MörderFolge 80
Der Segelbootmord

Gerhard Reger, ein Münchner Geschäftsmann, hat zum zweiten Mal geheiratet, ein junges Mädchen mit Namen Alexa. Alle haben sich mit dieser Ehe abgefunden, sogar Regers erste Frau Magda trägt ihr leidiges Schicksal mit Fassung. Nur Hans, der Sohn, kann es nicht begreifen, daß seine Eltern ab jetzt nicht mehr zusammenleben. Eines Tages - im Rahmen eines Schultreffens - besucht Herr Reger seinen Sohn im Internat am Starnberger See.


Während es zwischen Vater und Sohn zu einer ernsten Aussprache kommt, unternimmt Alexa eine Segelbootfahrt auf dem nahen Gewässer. 

Wenig später ist das Segelboot gekentert und Alexa tot. Was für Kommissar Keller und sein Team zunächst wie ein Unfall aussieht, stellt sich im Lauf der Ermittlungen als ein fast perfektes Verbrechen heraus. (1)

Die 80. Kommissar-Folge wurde in der selben Woche ausgestrahlt wie der erste Derrick. Genauer gesagt fünf Tage danach am traditionellen Krimifreitag, während Derrick noch sonntags laufen sollte. Eine kleine Besonderheit bietet die Folge im Hinblick auf das Vorspiel (also bevor die Titelmusik einsetzt). Dieses ist in dieser Folge besonders lang. So lang wie in keiner anderen Folge. Vielleicht hätte man zugunsten der Spannung und des Handlungsflusses auf das Vorspiel verzichten sollen, was ja auch bei der einen oder anderen Folge möglich war. Doch Regisseur Becker beließ es dabei. So kommt die Einführung zum Teil etwas gehetzt daher.

Michael Ande, ein berühmter Kinderstar der 60er Jahre, hat hier einen ersten Auftritt bei Herrn Ringelmann. Später war mal er der Dienstälteste Kriminalassistent und spielte seit Folge 1 (1977) den Gerd Heymann in Der Alte in über 400 Folgen. Diese Rolle hat er Erik Ode zu verdanken, der ihn selbst dafür vorgeschlagen hatte. Dieser Beitrag im Kommissar ist einer seiner seltenen Fernsehrollen außerhalb diese Rolle und er zeigt sein schauspielerisches Können als Mörder.

Ferner wird die Folge durch Peter Passetti und Ruth Leuwerik bereichert. In Punkto Mördersuche bietet die Folge keine große Überraschung, sondern ist sehr vorausschaubar, weswegen sie von der inhaltlichen Qualität im Mittelfeld anzusiedeln ist.

Gedreht 1974, Erstsendung 25.10.1974

mit Erik Ode, Günter Schramm, Reinhard Glemnitz, Fritz Wepper, Elmar Wepper, Helma Seitz, Peter Passetti, Ruth Leuwerik, Franz Winter, Michael Ande, Joachim Wichmann, Gerlinde Döberl u.a.
Stab: Regie: Wolfgang Becker - Buch: Herbert Reinecker - Titelmusik: Herbert Jarczyk - Musik: Beethoven: Albumblatt a-moll "Für Elise" WoO 59, Deep Purple: Anyone's Daughter, Glenn Miller: In The Mood, Larry Clinton: A Study in Brown - Neue Münchner Fernsehproduktion 1974


(1) = 3sat

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Kommentare  

#1 Schmidt 2024-04-03 11:37
Ungeklärt ist, warum der Münchner Geschäftsmann mit einem Stuttgarter Wagen rumfährt u. die Besatzung des vorbeifahrenden Boots nicht die ertrinkende Frau rettet.
#2 Schmidt 2024-08-15 12:40
Mich würde auch die Örtlichkeit interessieren. Weiß da jemand was?

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