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Der Kommissar und seine Mörder - Folge 90: Noch zehn Minuten zu leben

Der Kommissar und seine MörderFolge 90:
Noch zehn Minuten zu leben

Im Hause des Industriellen Lenhard findet eine Party statt. Zahlreiche Gäste sind eingeladen, nur der Gastgeber ist durch ein Telefongespräch mit New York in seinem Büro aufgehalten worden.

Schließlich trifft er doch ein und eilt unverzüglich nach oben, um sich umzuziehen. Wenige Sekunden später wird die frohe Partygesellschaft durch einen Schuß und einen Schrei aufgeschreckt:


Lenhard ist erschossen worden. 

Zunächst haben Kommissar Keller und sein Team keinen Zweifel, dass ein fremder Einbrecher der Täter ist, alle Anzeichen deuten darauf hin. Doch dann findet Kommissar Keller einen Hinweis, der ihn an einen vorsätzlichen Mord glauben lässt. (1)

Der perfekte Mord? Eigentlich ist schnell klar wer in dieser Folge der Mörder ist. Die Frage ist nur, wie konnte er den Mord begehen. Denn er war ja zum Zeitpunkt des Schusses und des Schreis unter den Ohrenzeugen. Doch gerade das macht Keller stutzig.

Es gibt viele Ohrenzeugen, aber niemand hat etwas gesehen. Und noch etwas ist merkwürdig. Warum geschah der Mord ausgerechnet unter so vielen Zeugen. Das Risiko einer Entdeckung ist doch viel zu hoch. Klar das was faul ist und schnell wird klar, dass es etwas mit dem Verhältnis des Prokuristen zur Lenhard-Gattin zutun haben muss.

Im Hercule Poirot-Stil löst Keller schließlich den Fall in der ihm eigens innewohnenden Coolness. Er lädt alle Betroffenen in die Villa und präsentiert die Lösung dieses merkwürdigen Falles.

Wie fast alle Fälle des letzten Drittels der Reihe ist auch diese 90. Folge wieder sehr gelungen und gut anzuschauen.

Musik liefert diesmal Patti LaBelle und Can.

Gedreht 1975, Erstsendung 25.7.1975

mit Erik Ode, Günter Schramm, Reinhard Glemnitz, Fritz Wepper, Elmar Wepper, Helma Seitz, Christine Wodetzky, Wolfgang Stumpf, Jürgen Goslar, Gerlinde Locker, Ute Dagmar Willing, Luitgart Im, Eric Pohlmann, Tilo von Berlepsch, u.a.
Stab: Regie: Theodor Grädler - Buch: Herbert Reinecker - Titelmusik: Herbert Jarczyk - Musik: Can: Chain Reaction, Quantum Physics, Patti LaBelle: Lady Marmalade - Neue Münchner Fernsehproduktion 1975

(1)= 3sat
Foto: 3sat
Stabangaben: Freundeskreis Der Kommissar

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Vorheriger Fall: Der Kommissar und seine Mörder - Folge 89: Sturz aus großer Höhe
Nächster Fall: Der Kommissar und seine Mörder - Folge 91: Der Tod des Apothekers

 

Kommentare  

#1 Thomas Langes 2015-11-14 09:55
Soweit ich mich erinnere hatte Reinecker die Idee wie der Täter an zwei Orten zugleich sein konnte, bereits in "Neues vom Hexer" ersonnen und hier lediglich bei sich selbst geklaut.
#2 G. Walt 2015-11-15 13:11
Das weiß ich nicht so genau, kann aber sein. Reinecker kopierte oft bei sich selbst. Nicht verwunderlich bei so einem Vielschreiber.
#3 Ralph Lehmkühler 2020-08-21 22:51
Also dass man ein Tonband so schnell verschwinden lassen kann und noch mehr, dass man das Band, das im Wasser gelegen hat, noch abhören kann, ist an den Haaren herbeigezogen. Sonst wäre es ein guter Krimi gewesen.
#4 Schmidt 2024-04-07 16:55
zitiere Ralph Lehmkühler:
Also dass man ein Tonband so schnell verschwinden lassen kann und noch mehr, dass man das Band, das im Wasser gelegen hat, noch abhören kann, ist an den Haaren herbeigezogen. Sonst wäre es ein guter Krimi gewesen.

Sehe ich auch so, gut versteckt in der Hütte o. im Betrieb wäre auch gegangen.
#5 Doktor Römer 2024-10-14 00:12
Leider kommt man viel zu schnaell darauf, dass der gute Herr 'Bottmer der Mörder ist. Jprgen Goslar wurde von Ringelmann bei Reinecker-Folgen gerne als Verbrecher und Täter besitzt (gut, einmal als Mordopfer). Und ich habe da sicher etwas verpennt, aber wie der Prokurist nach der Tat den Tatort ungesehen verlassen hat, erschließt sich mir nicht ganz. Vom Zimmer aus geht es nur über die Treppe in die Halle, wo alle Gäste versammelt sind. Und das mit dem Hinunterklettern an der Balustrade funktioniert ja auch nicht, wie Robert unfreiwillig demonstriert.

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