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DER ALTE - Die Fälle des Leo Kress: Folge 155 - Mörderisches Inserat

DER ALTE - Die Kress-Ära Folge 155:
Mörderisches Inserat

Nach der Ära Köster mit Siegfried Lowitz, die immerhin 100 Folgen der Reihe DER ALTE umfasste, kam man nicht umhin einen Nachfolger für das erfolgreiche Krimiformat zu finden. Am Ostermontag 1977 startete die Reihe mit dem Pilotfilm "Die Dienstreise". In Folge 100 starb Köster den Serientod. Helmut Ringelmann griff als Nachfolger auf Rolf Schimpf als Kress zurück, den er aus der gemeinsam mit ihm produzierten Serie "Mensch Bachmann" kannte.

Manfred Triberg ist für den Autosalon von Oskar Wandrey als Einkäufer tätig. An jenem Morgen ist er auf dem Weg nach Stuttgart, wo er nach einem Zwischenstopp in Ulm einen Gebrauchtwagen kaufen soll. Doch zuerst will er noch auf die Anzeige eines gewissen Professor Stein antworten, der ein teures Auto zu einem guten Preis loswerden will. Triberg reist mit einer Menge Bargeld, in diesem Fall mit 130.000 D-Mark. Dann verliert sich seine Spur. Wandrey und die besorgte Ehefrau Elvira Triberg  erstatten auf der nächsten Polizeidienststelle Vermisstenanzeige. Am nächsten Tag wird Triberg gefesselt und ermordet in der Wohnung von Professor Stein von dessen Putzfrau aufgefunden. Hauptkommissar Kress ermittelt ... (1)

Hampels Abschied
Das 24. Drehbuch von Bruno Hampel ist gleichzeitig das Letzte für Der Alte, welches er beisteuert. Leider ist es auch der Schlechteste Beitrag. Weder die Story an sich noch die Umsetzung können überzeugen. Zbyněk Brynych, der hiermit seine 25. Inszenierung für die Reihe ablegte kann man allerdings keinen Vorwurf machen. Er hat nicht weniger oder mehr eigene künstlerische Interpretationen verwendet als sonst üblich, doch Hampel Geschichte überzeugt diesmal nicht und bleibt eindimensional. Seine sonst typische Erzählweise aus der Sicht einer Figur und des Zuschauers entwickelt sich hier nicht. Auch durch die Vorhersehbarkeit bleibt Spannung auf der Strecke. Und das war bisher keinesfalls das Markenzeichen Hampels. Seine Geschichten waren selten vorhersehbar. Dennoch kann sein Abschied bedauert werden, da er immer eine andere Art Spannung an den Tag legte und sich von seinen Kollegen damit deutlich unterschied.

Karl-Walter Diess
Für Karl Walter Diess ist es der erste Auftritt bei Leo Kress. 1997 wird er noch einmal auftauchen. Er galt als einer der meist beschäftigten Krimi-Darsteller des deutschen TV. Bei Helmut Ringelmann allein, hatte er viele Einsätze. Als Hörspielsprecher gab er im EUROPA-Studio unter Heikedine Körting seine Stimme in vielen Produktionen her. U.a. als Bruder von Coco Zamis in Dämonenkiller, als Erzähler einer Folge der Gruselserie und nicht zuletzt als Waffenmeister in Commander Perkins. 2014 verstarb der Mime.

Buch: Bruno Hampel
Musik: Eberhardt Schoener, Frank Duval
Regie: Zbyněk Brynych
Mit: Rolf Schimpf, Michael Ande, Charles M. Huber, Markus Böttcher, Ulf J. Söhmisch, Dietrich Mattausch, Ursela Moon, Amadeus August, Hans Quest, Karl-Walter Diess, Claudia Dermamels, Volker Bogdan, Karl Renar,Henry van Lyck, Michael Gahr u.a.
Erstausstrahlung: 16.11.1990

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