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Der Alte - Die Fälle des Leo Kress (177) Ein schlimmes Ende

DER ALTE - Die Kress-Ära Folge 177:
Ein schlimmes Ende

Nach der Ära Köster mit Siegfried Lowitz, die immerhin 100 Folgen der Reihe DER ALTE umfasste, kam man nicht umhin einen Nachfolger für das erfolgreiche Krimiformat zu finden. Am Ostermontag 1977 startete die Reihe mit dem Pilotfilm "Die Dienstreise". In Folge 100 starb Köster den Serientod. Helmut Ringelmann griff als Nachfolger auf Rolf Schimpf als Kress zurück, den er aus der gemeinsam mit ihm produzierten Serie "Mensch Bachmann" kannte.

Die knapp vor der Rente stehende Christa Abel arbeitet in einem Blumenladen neben dem Friedhof. Sie hat beobachtet, wie ihr Chef Robert Schaffner den Steinmetz Röhm im Streit erschossen hat und soll nun im Prozess gegen ihn aussagen. Seit der Tat ist nichts mehr wie es war, Frau Abel ist eine Persona non grata und wird von Stan Schaffner, dem Bruder des Angeklagten entlassen. Aber es kommt noch schlimmer, denn ehe der Prozess startet, wird die sechzigjährige Frau in ihrem kleinen Gartenhäuschen mit einer Drahtschlinge erwürgt. Damit sieht plötzlich alles anders aus im Mordprozess Schaffner. Wollte jemand unbedingt erreichen, dass dieser frei kommt? Leo Kress ist fest dieser Überzeugung ... (1)

Die Handlung an sich wirkt wieder etwas unlogisch. Wenn in einem Mordprozess alles von einer einzigen Aussage abhängen würde, wäre diese Person wohl eine Kronzeugin und gehört normalerweise entsprechend geschützt.

Das beiseitegelassen bietet die Handlung zwar in einigen Momenten Spannung aber verliert sich leider auch in den undurchsichtigen Personen-Konstellationen, die so typisch für Volker Vogeler sind.


Warum der Hauptangeklagte, der bisher eisern schwieg am Ende handzahm wird und spricht ist ebenfalls einer der Unglaubwürdigkeiten dieser Story.

Trotz neuer Mord-Methoden - diesmal Drahtschlinge, gelingt es Volker Vogeler in Punkto Spannung und Unterhaltung nur bedingt zu überzeugen. Dafür verläuft die Geschichte zu multidimensional.

Der Titel "Ein schlimmes Ende" ist wie so oft bei Vogeler austauschbar. Denn welche Mordgeschichte beinhaltet nicht ein schlimmes Ende?

Buch: Volker Vogeler
Musik: Eberhardt Schoener, Frank Duval
Regie: Zbynek Brynych
Mit: Rolf Schimpf, Michael Ande, Charles M. Huber, Markus Böttcher, Ulf J. Söhmisch, Helmuth Zierl, Stefan Reck, Ute Willing, Enzi Fuchs, Gudrun Okras, Peter Bertram u.a.
Erstausstrahlung: 20.11.1992

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(1) Die Krimihomepage - mit freundlicher Genehmigung 

 

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