Der Alte - Leo Kress und seine Fälle (193) Der Vollmondmörder
Gabriele Sonntag hat in Frank Pulkau einen netten, zuverlässigen Freund gefunden. Dieser hat allerdings das Problem durch seine an den Rollstuhl gefesselte Mutter Johanna zu sehr von dieser abhängig zu sein. Bald wird er ermordet aufgefunden. Hauptkommissar Leo Kress beginnt zu ermitteln und bringt den Fall schnell in Verbindung mit einem anderen, den er seit acht Wochen bearbeitet. Es handelt sich dabei um einen mysteriösen Frauenmörder, der immer bei Vollmond seine Opfer getötet hat. Ein anonymer Brief - es ist die Spur 801 - führt den Alten in die Kontaktvermittlung von Jörg Henne. Es mutet schon mehr als seltsam an, dass ausgerechnet dieser Herr der engste und beste Freund des ermordeten Frank Pulkau war. Außerdem hatten sich Gabriele Sonntag und der Tote über das Eheinstitut kennen gelernt ...(1)
Wer beim Titel mit einem Thriller rechnet, indem ein Serienmörder gejagt wird, der ist auf dem Holzweg. Zwar geht es in der Tat um einen Mörder, der bei Vollmond bisher drei Frauenmorde beging, doch diese Morde liegen bei Beginn der Folge bereits in der Vergangenheit. Hinzu kommt, dass der Mörder ermordet wurde und man nun den Mörder des Vollmondmörders sucht. Volker Vogeler hat die Gelegenheit verpasst eine spannende und abwechslungsreiche Geschichte zu basteln. Auch mit einem toten Vollmondmörder hätte man eventuell doch mehr anstellen können in dieser Story, als letztlich dabei heraus kam.
Drei Darstellerinnen spielen in einer für Vogeler-Geschichten, von Brynych dazu inszeniert, in sehr bekannter Performance. Christine Wodetzky, Hannelore Hoger und Eva Röder. Das Dreieck einer Frauengemeinschaft, die scheinbar zu allem fähig ist.
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(1) = Die Krimihomepage (GP)