London Kills - Staffel 1
London Kills - Staffel 1
Im Mittelpunkt der Serie steht ein 4-köpfiges Ermittlerteam um den DI David Bradford, den weiblichen DS Vivienne Cole, DC Rob Brady und der frisch hinzugestoßenen DC Billie Fitzgerald.
Als Eliteeinheit der britischen Polizei ist es ihre Aufgabe, Mordfälle in London zu untersuchen - und zu klären. Und genau das tun sie.
David Bradford (Chef, dargestellt von Hugo Speer aus "Britannia") ist ein erfahrener Detective Inspector, der im Moment mit dem mysteriösen Verschwinden seiner Frau zu kämpfen hat. Was genau geschehen ist, ist nicht zu ergründen, doch finden sie während ihrer Ermittlungen immer wieder Brotkrumen, die ihn hoffen lassen, dass das Geheimnis zu lösen ist.
Verwoben in die verschiedenen Fälle, die sie bearbeiten müssen, ist die undurchsichtige "Herumtreiberin" Amber, die von Billie (dargestellt von Tori Allen-Martin) ein wenig unter die Fittiche genommen wird.
Nummer zwei in der Ermittlerriege ist die ergeizige Detective Sergeant Vivienne Cole (Sharon Small u.a. bekannt aus den "Inspector Lynley Mysteries"), die moralisch integer ist, besonders schnell schaltet und kombiniert, ihr unterstellt ist eben Billie und ihr erfahrener Kollege Detective Inspector Rob Brady (Bailey Patrick).
Die 5 Fälle dieser ersten Staffel sind teilweise spannend (vor allem Folge 1, Ein Toter im Baum (The Politician’s Son), teilweise eher mäßig interessant.
Ich konnte der Serie bisher leider wirklich nichts abgewinnen, und das obwohl ich mich gefreut habe, mal wieder Sharon Small in einer Rolle zu sehen. Eigentlich halte ich von ihrer schauspielerischen Leistung einiges, nicht zuletzt in der Lynley-Serie hat sie mir sehr gut gefallen - dieses Mal jedoch war sie vor allem im Bild, wenn sie bedeutungsvoll ihr Gesicht zu einer beredten Mimik verziehen durfte, eindeutig zu wenig für die Schauspielerin.
Actionszenen waren selten und dann auch eher bemüht. Das mag auf der einen Seite vermutlich der Tatsache geschuldet sein, dass man den "normalen" Alltag einer polizeilichen Ermittlung zeigen wollte, was aber auf der anderen Seite dafür sorgt, dass die Serie eher langweilig und langatmig daherkommt, denn die Fälle bieten teilweise wenig "Fleisch". Es sind Fälle, wie sie zum großen Teil in jeder größeren Stadt vorkommen können. Nicht spannend genug, um wirklich Spaß an der Serie zu haben.
*Spoiler* Der Konflikt, der sich in der Freundschaft von Billie zu Amber ankündigt, ist leider vorhersehbar, und über die gesamten fünf Folgen gestreckt auch nicht so gestrickt, dass man atemlos folgt, zudem die Verwicklung von Amber in das große Geheimnis um die Frau von DI Bradford schon sehr früh (zumindest für den Zuschauer) offensichtlich wird, und auch bis zur letzten Folge der Staffel eigentlich wenig Spannung erzeugt.
Ich bin gespannt, ob es in der zweiten oder dritten Staffel besser wird (inzwischen ist klar, dass es noch eine vierte Staffel geben wird).