Der Alte - Erwin Kösters Fälle: Folge 100 - Zwei Leben
Mehr als acht Jahre hat Köster ermittelt. Dies ist nun sein letzter, sein hundertster Fall. Eigentlich kein besonderer Fall. Köster und Heymann suchen ein vermisstes Mädchen, welches sie bald tot in einer Wohnung finden. Offenbar führte sie ein Doppelleben als Prostituierte, was ihre Freunde aber nicht glauben wollen. Selbst der Freund der Toten schien keine Ahnung zu haben. Der Verdacht fokussiert sich schnell auf ihn. Er verschanzt sich daraufhin in einer Jagdhütte. Als Köster und Heymann ihn dort herausholen wollen, schießt dieser durch die geschlossene Tür. Die Kugel prallt ab, und trifft Köster seitlich, eher dieser noch schnell einen weiteren Beteiligten und Heymann selbst aus der Schusslinie gebracht hat.
Köster löst den Rest des Falls am Sterbebett. Dem Mörder ringt er ein Geständnis ab. Er entschuldigt sich bei Köster, dass er ihn versehentlich getroffen hat. Er habe bewusst auf den oberen Teil der Tür gezielt.
Heymann kehrt daraufhin ins Büro zurück, wo ihn Brenner und Meyer Zwo erwarten. Sie sagen ihm, das Köster gerade eben im Krankenhaus verstorben sei. Somit bietet der letzte Köster lediglich einen traurigen Schluss - und keine wirklich spannende Geschichte. Da dem Zuschauer aber bekannt war, dass Lowitz sich in der letzten Folge erschießen lassen wird, bleibt der Schockeffekt aus.
Als Mörder ist erstmals Christoph Waltz in einem ALTEN zu sehen. Ausgerechnet er wird später ein Oscar-Preisträger. Gut, dafür dass er Köster erschossen hat, bekam er zwar keinen Oscar, aber immerhin. 1990 spielt er noch einmal beim ALTEN mit. Auch zweimal bei DERRICK.
Köster löst den Rest des Falls am Sterbebett. Dem Mörder ringt er ein Geständnis ab. Er entschuldigt sich bei Köster, dass er ihn versehentlich getroffen hat. Er habe bewusst auf den oberen Teil der Tür gezielt.
Heymann kehrt daraufhin ins Büro zurück, wo ihn Brenner und Meyer Zwo erwarten. Sie sagen ihm, das Köster gerade eben im Krankenhaus verstorben sei. Somit bietet der letzte Köster lediglich einen traurigen Schluss - und keine wirklich spannende Geschichte. Da dem Zuschauer aber bekannt war, dass Lowitz sich in der letzten Folge erschießen lassen wird, bleibt der Schockeffekt aus.
Als Mörder ist erstmals Christoph Waltz in einem ALTEN zu sehen. Ausgerechnet er wird später ein Oscar-Preisträger. Gut, dafür dass er Köster erschossen hat, bekam er zwar keinen Oscar, aber immerhin. 1990 spielt er noch einmal beim ALTEN mit. Auch zweimal bei DERRICK.
Weitere schauspielerische Glanzpunkte dieser letzten Folge sind Katja Flint und Friedrich von Thun. Beide Schauspieler waren damals noch recht unbekannt. In einer Minirolle ist Werner Schnitzer, später Assistent bei SISKA, zu sehen.
Regisseuer Günter Gräwert liess es sich nicht nehmen, das Ende von Köster selbst zu schreiben. Allerdings stammt nur das Ende des Film von ihm. Die Story drumherum lieferte Adolf Schröder. Gräwert selbst hat wie so oft wieder einen Cameo-Auftritt. Er ist der Arzt im Krankenhaus.
Darsteller: Siegfried Lowitz, Michael Ande, Jan Hendriks, Wolfgang Zerlett, Katja Flint, Christoph Waltz, Sven-Eric Bechtholf, Agnes Fink, Daniel Lüönd, Friedrich von Thun, Werner Schnitzer u.a.
Buch: Adolf Schröder, Günter Gräwert Titelmusik: Peter Thomas Musik: Eberhard Schoener Produzent: Helmut Ringelmann, Regie: Günter Gräwert. Eine Produktion der Telenova Film und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstausstrahlung: 12.01.1986 (ZDF)
(1) Quelle 3sat
Buch: Adolf Schröder, Günter Gräwert Titelmusik: Peter Thomas Musik: Eberhard Schoener Produzent: Helmut Ringelmann, Regie: Günter Gräwert. Eine Produktion der Telenova Film und Fernsehproduktion im Auftrag von ZDF, ORF, SRG. Erstausstrahlung: 12.01.1986 (ZDF)
Diese Folge ist enthalten auf der DER ALTE-Collector´s Box Vol .5
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(1) Quelle 3sat
Kommentare
Und dann stirbt er so, beinahe "nebenbei". Das hat er nicht verdient.
Die Story gefällt mir auch nicht. Wohngemeinschaft, Mädchen mit mehreren Männern...das hätte eher zu "Derrick" gepaßt. Auch das ganze Gerede über "Doppelmoral" am Ende. Eigentlich wie bei Reinecker. Man denkt an "Kaffee mit Beate" oder ähnliche Folgen. "Der Alte" hat solche Klischees eigentlich immmer vermieden. Schade.
Aber, wenn wir schon bei "Derrick" sind, seine letzte Folge war ja auch so unspektakulär (allerdings ohne Tod; Derrick geht einfach weg). Vielleicht lastet ein spezieller Erfolgsdruck auf dem Drehbuch-Schreiber, wenn er eine "letzte Folge" schreiben muß...?
Die eigentliche letzte Szene acheint die im Krankenhaus zu sein, wo noch alles gut ist und Köster dem Waltz vergibt.
Mit Bond kenne ich mich nur bedingt aus. Aber in der Tat der letzte Derrick war eine totlangweilige Geschichte, die sich mit dem letzten Köster oder letzten Kommissar nicht im Geringsten messen kann. Selbst nicht mit dem letzten Kress.