Criminal Case - Travel in time: Folge 4 - Probleme in Houstontock
Criminal Case - Travel in time
Folge 4 - Probleme in Houston
Nachdem sich bereits im letzten Fall so etwas wie ein roter Faden abzuzeichnen begann, welcher sich - wie der erfahrene Spieler weiß - in den späteren Fällen mehr und mehr verdichten und schließlich zu einer komplexen übergreifenden Handlung heranreifen wird, darf man nun gespannt sein, wie es mit unseren Zeitreisenden weitergeht. Durch die Zeit reisen können bzw. dürfen sie vorerst nicht, da der Zeitgenerator von einem Unbekannten sabotiert wurde, weshalb man nun bis auf weiteres in den 60er Jahren feststeckt. Immerhin gibt es für einen solchen Fall einen Notfallplan, welcher vorgibt, dass die in der Zeit gestrandeten Ermittler eine Nachricht an einem sicheren Ort in der Nähe des TIME - Hauptquartiers deponieren sollen, wo man diese im Jahr 2029 finden und das Team retten kann.
Im sind unsere in den 60ern gestrandeten Ermittler dann auch bereits in New York angekommen, wo sie - wer hätte es gedacht - natürlich gleich wieder in den nächsten Mordfall verwickelt werden. Während die Ermittlung allerdings im letzten Fall noch einigermaßen nachvollziehbar war, da es auf dem Woodstock - Festival nun mal kein Mordopfer gab, so stellt sich bei diesem erneuten Einmischen in fremde Angelegenheiten doch allmählich ein leichtes Stirnrunzeln beim Spieler ein. Nicht nur dass man auch hier wieder ganz zufällig über die Leiche stolpert, so hat man es diesmal mit einem ganz “normalen” Mord zu tun, weshalb unsere erfahrenen Zeitreisenden eigentlich einen großen Bogen um das Opfer machen müssten, anstatt die Ermittlung einfach mal eben zu übernehmen, bevor die zeit- und ortsansässigen Cops auf den Plan treten können. Was natürlich in der Folge bedeutet, dass diese auch nicht verständigt werden. Stattdessen wird wie immer und völlig selbstverständlich nach Schema F ermittelt, werden Verdächtige befragt, Hinweise gesammelt usw. Dass man auf diese Weise eine Störung im Zeitgefüge verursachen könnte, also genau das, was die Zeitreisenden durch ihr Eingreifen ja eigentlich verhindern oder kitten sollen, auf die Idee kommt nicht einmal die Chefin Amy Young, als sie von dem neuen “Fall” erfährt. Immerhin schärft sie ihren Leuten ein, “vorsichtig” zu sein, was allerdings leichter gesagt als getan scheint.
Natürlich gibt das Spielkonzept es nun einmal vor, dass in jeder Episode ein Fall gelöst werden muss, aber das hätte man in diesem Fall gerne etwas eleganter bzw. logisch nachvollziehbarer gestalten können, etwa indem es wie im letzten Fall einen klaren Hinweis auf eine zeitliche Unstimmigkeit gegeben hätte, welche das Eingreifen des Teams gerechtfertigt hätte. Vor allem die Tatsache, dass man auch hier wieder keinem einzigen “echten” Cop begegnet, stößt doch etwas sauer auf, immerhin befinden wir uns nicht mehr auf einem Festival, sondern mitten in New York in der Zeit des kalten Krieges.
Mit diesem scheint auch der Mord an dem Künstler “Billy Snapshot” zusammenzuhängen, was den Ermittlern spätestens dämmert, als klar wird, dass der Verstorbene einen russischen Pass besaß und sein Künstlername ihm hauptsächlich als Tarnung bei seiner Tätigkeit als Doppelagent diente. Letzteres offenbart sich den falschen Polizisten, als sie einer Verbindung zum russischen Botschafter nachgehen, bei dem es sich zufälligerweise um den Großvater der TIME - Mitarbeiterin Marina Romanova handelt…
Dass der gute Mann zu den Hauptverdächtigen zählt, erkennt der erfahrene Spieler bereits an einem recht auffälligen Hautausschlag. Da dieser zu den Indizien gehört, mit denen der Täter am Ende überführt wird, kann der Spieler oft schon gleich zu Beginn der Ermittlung jene Verdächtigen ausschließen, die nicht über eine solche Auffälligkeit verfügen (was ein wenig die Spannung nimmt).
Zu den wenigen dann noch in Frage kommenden Verdächtigen gehört auch eine junge Künstlerin, die in dem vermeintlichen Kollegen einen Konkurrenten sah, welcher zudem noch die Frechheit besaß, ihre Avancen zurückzuweisen, weshalb er sterben musste. Somit wurde dem Agenten also letzten Endes seine eigene, allzu perfekte Tarnung zum Verhängnis…
Damit unseren Ermittlern ein ähnliches Schicksal erspart bleibt, dürfen sie sich nach Abschluss des Falles nun endlich mit den internen Problemen befassen und Kontakt mit dem TIME - Hauptquartier aufnehmen. Da man sich zum Glück nicht mehr in der Antike befindet, macht man sich die “etwas” moderneren Zeiten zunutze und deponiert die Nachricht in einem Bankschließfach, welches erst im Jahr 2029 geöffnet werden darf.
Anschließend gilt es noch, einen geeigneten Landeplatz für die zu erwartende Rettungskapsel zu finden und dort eine Leitbake aufzustellen. Dieser sollte möglichst weitflächig sein, da die gestrandete Zeitkapsel schließlich aufgenommen und quasi “abgeschleppt” werden muss. Und welches Areal wäre da geeigneter, als ein Raketenstartplatz der NASA (hier SARA genannt), welcher aus Gründen, die nur die Entwickler kennen, mal eben nach Houston versetzt wird, wo sich in der realen Welt bekanntlich nur das Mission Control Center befindet.
Dass dort gerade die erste Mondlandung vorbereitet wird (wir schreiben schließlich das Jahr 1969), stört die Zeitreisenden erst mal herzlich wenig, besser gesagt haben sie dieses Ereignis noch gar nicht auf dem Schirm, und so macht man sich wie immer im Tarnmodus auf den Weg nach Texas, wo man im schließlich auch ankommt und - es darf dreimal geraten werden - mitten in den nächsten Mordfall hineinstolpert…
Bei dem Opfer handelt es sich um einen Techniker, der mit einem Defibrillator getötet wurde, und weil sein Dahinscheiden nicht wirklich in der Geschichte der Raumfahrt dokumentiert wird, dürfen die Zeitreisenden mal wieder offiziell ermitteln.
Die Tatwaffe wird (im Gegensatz zu den meisten anderen Fällen) auch gleich im ersten von drei Kapiteln gefunden, was zum einen natürlich hilfreich, zum anderen aber auch logisch nachvollziehbar ist, zumal für die Suche nach diesem für die Ermittlung nicht ganz unwichtigen Objekt immer Szenen aufgesucht werden, die der Spieler bereits untersucht hat.
Bei der Befragung der Zeugen treffen die Ermittler dann überraschend auf den Zeitungsverkäufer, der bereits im letzten Fall zu den Verdächtigen zählte und sich hier als FBI - Agent zu erkennen gibt - womit er als Täter allerdings noch nicht ausgeschlossen werden kann.
Am Ende entpuppt sich dann jedoch der Astronaut Mark Hamilton als Täter, der ja eigentlich (zumindest in der Criminal Case - Realität) der erste Mensch hätte sein sollen, welcher den Mond betritt, allerdings ist genau dieser Umstand dann auch das Problem bzw. das Motiv: Er hat ganz einfach Muffensausen (“Da oben gibt es keine Luft…”) und beschließt daher, den Flug zum Mond zu sabotieren, indem er einen der Ingenieure umbringt.
Immerhin gelingt es den Zeitreisenden noch, dafür zu sorgen, dass der Ersatzmann, ein gewisser Neil (der Nachname wird nicht genannt) den Job übernehmen, seinen Fuß auf den Mond setzen und die berühmten Worte sprechen kann, bevor sie sich dann wieder um ihre eigenen Probleme kümmern müssen.
Da die Rettungskapsel auch nach drei Tagen immer noch nicht eingetroffen ist, beschließen die in den 60ern gestrandeten Zeitreisenden, den Zeitreaktor selbst zu reparieren. Dafür benötigt man allerdings ein paar mathematische Grundsatz - Formeln, die nur in einem ganz bestimmten Werk über Leonardo da Vinci zu finden sind, welches sich wiederum im Besitz einer Schauspielerin befindet, die sich in Las Vegas aufhält. Das nächste Ziel der Zeitreisenden steht also fest. Ebenso wie der Schauplatz des nächsten Falles - der Spieler muss ihn nur noch freischalten…