Point Whitmark -36- Geschöpf der bösen Träume
Geschöpf der bösen Träume
Point Whitmark 36
Ist besagter Maurice Micklewhite gar schuldig am tragischen Unfall einer jungen Frau in der Nachbarschaft? Tom und Derek setzen alles daran, zu helfen, aber die Zeit rinnt ihnen davon. Auf der Spur der verschwundenen Toten wird auch Jay zum Opfer des teuflischen Nachtmahrs.
Ungewöhnlich gruselig kommt diese neue Point Whitmark-Episode daher. Natürlich wird die Existenz des Nachtmahrs bis zum Ausgang des Abenteuers widerlegt, und die Story stellt sich doch "wieder nur" als Kriminalgeschichte heraus - doch bis zur überraschenden Auflösung des Rätsels darf man sich über den einen oder anderen kleinen Schauer freuen, den einem die Auftritte des albtraumhaften Wesens bescheren. Das stets gleichmäßige Spannungslevel kommt dabei gänzlich ohne Längen aus und hält bei der Stange, besonders weil man bis zum Schluss nicht genau weiß, auf welcher Seite die "Verdächtigen" nun wirklich stehen. Einzig das Finale kam mir etwas zu plötzlich - eben noch "mittendrin" springt die Handlung auf den nächsten Tag, etwas zu unerwartet für meinen Geschmack. Die Tatsache, dass man trotzdem noch alle offenen Fragen beantwortet, tröstet aber über diesen kurzen "Moment der Verwirrung" hinweg.
Karin Buchholz (Mrs Lawrence) spielt ihre Rolle als schlafgestörtes Opfer dabei sehr gut - zuweilen etwas zu hysterisch für meinen Geschmack - dennoch aber sehr glaubhaft. Ulrich Voss (Mr Laughton) besticht schon aufgrund seiner unverwechselbaren Stimme, auch wenn ihm eine vergleichbar kleine (aber wichtige) Rolle im Hörspiel zukommt. Alle anderen Darsteller machen freilich ebenfalls gute Arbeit - letztlich ist dies aber bei derlei Produktionen der Standard und somit keine wirkliche Überraschung. Als Hörer eines Sassenberg'schen Hörspiels kann man sich schließlich stets auf hohe Qualität in allen Bereichen verlassen.
GESCHÖPF DER BÖSEN TRÄUME ist ein empfehlenswertes Highlight der Point Whitmark-Reihe. Ein Hörspiel, das sich "sehen" lassen kann, und mir ausnahmslos gut gefallen hat.
: Jürg Löw, Sven Plate, Kim Hasper, Gerrit Schmidt-Foss, Karin Buchholz, Bert Stevens u. a.
: Volker Sassenberg
: Andreas Gloge
: Matthias Günthert
: Ingo Masjoshusmann
: April 2012
.: 88691973902