Radio-TATORT - Mordlauf

Es geht heiss her im LKA Stuttgart. Ein unbekannter Schüler kündigt einen Amoklauf an. Doch wer ist der Fremde. Die beiden Polizisten Finkbeiner und Brändle sind ihm auf der Spur.

Und schnell ist ein Verdächtiger gefunden. Die Schüler haben ihn schon länger im Visier. Er ist ein Aussenseiter, ein gehänselter und ein Opfer. Doch ist er auch wirklich der vermeintliche Amokläufer?

Die Story ist voller Klischees, aber dafür nicht minder spannend. Der TATORT nimmt sich wie im Fernsehen auch eines aktuellen Themas an. Der tatsächliche Amoklauf bleibt am Ende aber aus. Dennoch ist es spannend mit anzuhören wie die Ermittler ihrem zukünftigen Täter auf die Spur kommen wollen.

Die Sprecher liefern sich schlagkräftige Rededuelle im badischen Dialekt. Das macht dieses Hörspiel zusätzlich interessant und verschafft dem Hörer das Gefühl wirklich einmal etwas ganz anderes gehört zu haben. Die großen Namen fehlen zwar im Cast, doch auch in dieser Produktion waren Profis am Mikrofon.

Musikalisch hat man diesmal auch den richtigen Mix gefunden. Nicht zuwenig, nicht zuviel. Das ist der Atmosphäre zuträglich, die bei Radiohörspielen ja meist zu wünschen übrig lässt. Durch gekonnte Soundeinlagen kommt jedoch Tempo ins Spiel.

 

Fazit: Spannende Kost, die keinen Krimifan enttäuschen wird.

 

Ergänzung: Inzwischen hat die Wirklichkeit diesen Radio-TATORT eingeholt. Es gab am 11. März einen Amoklauf an einer Schule im badischen Wennenden. Das liegt bei Stuttgart. Ein erschütternter Zufall, das hier die Örtlichkeiten mit dem wahren Fall fast übereinstimmen.