Die drei ??? (166) und die brennende Stadt
Die drei ??? (166)
und die brennende Stadt
Der Titel ist nicht so spektakulär, wie er sich zunächst liest. "Die brennende Stadt" bezieht sich auf die tatsächlich exestierende Stadt Centralia in Pennsylvania, die durch einen Kohlebrand unter Tage praktisch unbewohnbar ist. Dies als Thema für eine Drei???-Geschichte zu verwenden ist klug, auch wenn die Stadt an der Ostküste liegt, währen die drei ??? in Rocky Beach auf der anderen Seite der Staaten sitzen. Doch auch dafür findet Chistoph Dittert in seiner zweiten drei ???-Geschichte eine Lösung. Und so begeben sich Justus, Peter und Bob bei ihren Ermittlungen zeitweise unter Tage. Es geht wieder einmal darum ein altes Rätsel zu entschlüsseln. Wieder einmal begegnet es den drei Detektiven in Form eines Briefes. Reine Ermittlungsarbeit ist gefragt. Aber am Ende gibt es auch ein wenig Action.
Ein fast rundherum gelungenes Hörspiel der Reihe diesmal also. Endlich wieder. Eine gute Vorlage macht eben doch viel aus. Und dennoch gibt es einen Schönheitsfehler, den ich nicht als Makel bezeichnen möchte, der mir aber bei genauerer betrachtung ins Auge fiel.
Es ist zwar nett, wenn Personen oder Fakten aus der Vergangenheit auftauchen (hier Hauptkommissar Reynolds) und Querverbindungen zu alten Fällen geschaffen werden. Doch bitte schön, sollte man damit dosierter umgehen. Wenn jetzt noch plötzlich ein Bruder von Reynolds aus dem Ärmel gezaubert wird, der auch noch Verbrecher ist - dann ist das zumindest in meinen Ohren etwas zuviel des Guten.
Die Sprecher rangieren auf gewohnter EUROPA-Qaulität. So mimt Wolfgang Draeger wieder den mürrischen Reynolds. Als Gäste kann man u.a. Rüdiger Schulzki (X-RAY-1) und Saskia Weckler hören.
Das Cover zeigt einen typischen US-Straßenzug wirkt aber ansonsten trashig, suggeriert aber die brennende Stadt unter dem Asphalt. Die Erde tut sich jedoch nicht auf in diesem Hörspiel.
Fazit: Eine gelungene Folge mit viel Handlung und zum Glück nicht allzu ausschweifenden Dialogen. Die essenz der Story wird gekonnt vermittelt. Das reicht.
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