The Entrance
The Entrance
Dieser okkulte kanadische Horror-Thriller wirbt mit der SchlagzeileNach einer wahren Begebenheit, was ja mittlerweile nichts Neues mehr ist. Das man jetzt dafür aber sogar 400 Jahre zurückgeht, ist wohl noch nicht so oft vorgekommen. Wie dem aber auch sei, der Film fängt wirklich sehr interessant an und baut auch sehr schnell Spannung auf. Auch eine bedrohliche Grundstimmung ist von Beginn an da, so das man sich als Zuschauer auf ein tolles Filmerlebnis freut.
Doch leider ist es Regisseur Damon Vignale nicht ganz gelungen, diese tollen Ansätze konsequent weiterzuführen und somit wurde durchaus vorhandenes Potential für mehr verschenkt. Das soll jetzt nicht heißen, das der Film langweilig oder gar schlecht ist, nur kann er leider nicht das halten, was der Anfang verspricht.
Im Laufe der Zeit merkt man doch ziemlich eindeutig, das die vorhandene Story etwas dünn gestrickt ist, was sich vor allem durch die manchmal etwas wirr wirkenden flashartigen Rückblenden zeigt, die den Betrachter doch manchmal aus der Konzentration auf das Geschehen herausholen. Auch die mangelnde Beleuchtung der einzelnen Figuren trägt dazu bei, das man das Gefühl nicht los wir, das hier irgendetwas fehlt, ohne das man eigentlich richtig an einer Sache festmachen könnte.
Aber ein Beispiel sind die Spiele der Entführten untereinander, bei denen sich herausstellen soll, wer als nächstes sein Leben verlieren soll. Man merkt, das hier eine leichte Anlehnung an die Saw-Reihe vorliegt, nur das man das hier gezeigte Szenario nicht annähernd so interessant in Szene gesetzt hat. Auch die Idee, den Teufel hier in Menschengestalt erscheinen zu lassen, ist vom Prinzip her sicherlich gut, nur die Umsetzung ist eher als mittelmäßig zu bezeichnen. Auch das Ende hätte man etwas ausführlicher gestalten können, denn das kommt wirklich etwas zu plötzlich, so das man doch sehr überrascht ist und der Betrachter fragt sich ganz automatisch, ob das jetzt alles war.
Doch trotz dieser Defizite ist dieser Film keineswegs uninteressant, er übt sogar eine gewisse Faszination auf den Betrachter aus und sorgt keineswegs für Langeweile, aber mit etwas mehr Liebe zum Detail und einer besseren und ausführlicheren Ausarbeitung der Geschichte hätte man hier viel mehr herausholen können. So aber hat man es mit einem Horror / Thriller zu tun, der leider nicht über das gesunde Mittelmaß hinauskommt.
Die DVD:
Vertrieb: Sunfilm
Sprache / Ton: Deutsch / Englisch 5.1 & 2.0 DD
Untertitel: Deutsch
Bild: 16:9
Laufzeit: 81 Minuten
Extras: Trailershow, Making Of