Shutter Island
Das Martin Scorsese wohl ganz eindeutig zu den besten Regisseuren
unserer Zeit zu zählen ist, dürfte eigentlich für keinen Film-Fan eine
echte Überraschung darstellen, ebensowenig die Tatsache, das seine Filme
fast immer auf einem sehr hohen Qualitäts-Level angesiedelt sind. So
präsentiert sich auch sein neuester Streich "Shutter Island" auf einem
filmisch sehr hohen Niveau und bietet dem Zuschauer wieder einmal ein
exzellentes Film-Ereignis der Spitzenklasse, das durch eine gut
durchdachte und phasenweise sehr mysteriöse Geschichte zu überzeugen
weiss und einen bis kurz vor dem Ende größtenteils im Unklaren darüber
lässt, wie sich die Dinge hier wirklich zueinander verhalten.
Denn erweckt der Film zu Beginn noch den Anschein, das es sich um einen klassischen Thriller handelt, so entwickelt sich das Szenario doch mit der Zeit immer mehr zu einer Kombination aus Thriller-und Psycho / Drama, in dem man teilweise zwischen Realität und Fiction nur schwerlich unterscheiden kann. Doch gerade dieser Fakt macht den Film so besonders interessant und lädt den Betrachter auch zum mitraten an, denn insbesondere in den ersten beiden Dritteln der Story bekommt man mehrere Puzzleteile serviert, die anscheinend keinen wirklich logischen Sinn ergeben und sich erst im letzten Drittel zu einem Gesamtbild zusammenfügen, das letztendlich keine Fragen offen lässt. Doch bis dahin ist es ein verhältnismäßig langer Weg, auf dem man einige harte Nüsse knacken muss, um die tragische Wahrheit zu erkennen, die sich hinter den ganzen äusserst mysteriösen Geschehnissen verbirgt, die sich auf "Shutter Island" zutragen.
Zwar können geübte Film-Kenner ab einem bestimmten Zeitpunkt durchaus erkennen, auf was die Geschichte im Endeffekt hinausläuft, jedoch kann man keineswegs behaupten, das die Lösung des Rätsel offensichtlich erkennbar wäre. Scorsese ist es hier vortrefflich gelungen, den Zuschauer immer wieder mit kleineren Lösungsansätzen zu ködern, die aber in anderen Passagen wieder unlogisch erscheinen und so für eine gewisse Verwirrung sorgen können, bevor sich einem die tatsächliche Lösung offenbart. Durch die ständigen Verwirrungen und Wendungen die hier stattfinden, bleibt die Konzentration des Zuschauers ständig aufrechterhalten, da es ansonsten schnell der Fall sein könnte, das man gewisse Hinweise übersehen könnte, die für die endgültige Aufklärung durchaus von Nutzen sein können. So ist es also auch angebracht, das man sich dieses Werk in aller Ruhe anschaut und sich nicht von irgendwelchen Dingen ablenken lässt, da man sonst schnell einmal den roten Faden aus den Augen verlieren kann und dann nur sehr schwer wieder den Einstieg in die komplexe Story findet, die zu Beginn doch so unglaublich gradlinig erscheint.
Doch letztendlich ist auf dieser mysteriösen Insel gar Nichts, wie es im ersten Moment erscheint, was den Job der beiden Marshalls auch nicht unbedingt erleichtert, hinzu kommt die Tatsache, das sich Teddy Danie (Leonardo DiCaprio) mit Albträumen quält, die auf ein im Krieg erlittenes Trauma schließen lassen. Ständige Migräne-Anfälle und scheinbar nicht erklärbare Visionen bringen ihn dabei unwillkürlich dazu, an seinem eigenen Urteilsvermögen zu zweifeln, da auch er nicht mehr so ganz genau zwischen der Realität und Fiktion zu unterscheiden weiss. Insbesondere die surreal wirkenden Momente des Films entfalten eine herausragende Atmosphäre, die in einigen Passagen das drohende Unheil richtiggehend ankündigt und dem Betrachter ein starkes Gefühl der Bedrohung vermittelt, dem er sich beim besten Willen nicht entziehen kann. Ganz generell kann man aber durchaus anmerken, das die vorhandene Grundstimmung äusserst dicht gehalten ist und dem Geschehen so auch eine sehr intensive Note verleiht, die sich ganz automatisch auch auf den Zuschauer überträgt , der sich von den faszinierenden Ereignissen gern fesseln lässt.
Eine weitere große Stärke ist ganz eindeutig die hier agierende Darsteller-Riege, in der sich so einige Superstars die Klinke in die Hand geben. Neben Leonardo DiCaprio gibt es ein Wiedersehen mit Größen wie beispielsweise Mark Ruffalo, Ben Kingsley, oder auch Max von Sydow. Allein diesen Cast kann man getrost als Gütesiegel ansehen, was den Film meiner Meinung nach noch einmal zusätzlich aufwertet. Nun mag man gerade zu DiCaprio stehen, wie man will, aber der Mann ist ein ausgezeichneter Darsteller und stellt dies hier auch einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Seine authentische und ausdrucksstarke Darstellung des von ihm gespielten Charakters kann man ohne jede Übertreibung als nahezu brillant bezeichnen, so das er dem ganzen auch noch seinen persönlichen Stempel aufdrückt. Und auch, wenn all die anderen hervorragenden Darsteller einen tollen Job abliefern, verblassen sie doch etwas hinter dem allseits präsenten Hauptdarsteller, der hier meiner Meinung nach in einer seiner besten Rollen zu sehen ist.
Fazit: Bei Filmen von Martin Scorsese kann man sich eigentlich immer sicher sein, das es sich um qualitativ erstklassige Werke handelt und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, das dies auch bei "Shutter Island" der Fall ist. Was hier wie ein typischer Thriller beginnt, nimmt mit zunehmender Laufzeit immer mehr mysteriöse Züge an, bevor sich erst ganz zum Ende hin die wahre Tragik einer Geschichte offenbart, die man spannender und atmosphärischer kaum hätte in Szene setzen können.
Denn erweckt der Film zu Beginn noch den Anschein, das es sich um einen klassischen Thriller handelt, so entwickelt sich das Szenario doch mit der Zeit immer mehr zu einer Kombination aus Thriller-und Psycho / Drama, in dem man teilweise zwischen Realität und Fiction nur schwerlich unterscheiden kann. Doch gerade dieser Fakt macht den Film so besonders interessant und lädt den Betrachter auch zum mitraten an, denn insbesondere in den ersten beiden Dritteln der Story bekommt man mehrere Puzzleteile serviert, die anscheinend keinen wirklich logischen Sinn ergeben und sich erst im letzten Drittel zu einem Gesamtbild zusammenfügen, das letztendlich keine Fragen offen lässt. Doch bis dahin ist es ein verhältnismäßig langer Weg, auf dem man einige harte Nüsse knacken muss, um die tragische Wahrheit zu erkennen, die sich hinter den ganzen äusserst mysteriösen Geschehnissen verbirgt, die sich auf "Shutter Island" zutragen.
Zwar können geübte Film-Kenner ab einem bestimmten Zeitpunkt durchaus erkennen, auf was die Geschichte im Endeffekt hinausläuft, jedoch kann man keineswegs behaupten, das die Lösung des Rätsel offensichtlich erkennbar wäre. Scorsese ist es hier vortrefflich gelungen, den Zuschauer immer wieder mit kleineren Lösungsansätzen zu ködern, die aber in anderen Passagen wieder unlogisch erscheinen und so für eine gewisse Verwirrung sorgen können, bevor sich einem die tatsächliche Lösung offenbart. Durch die ständigen Verwirrungen und Wendungen die hier stattfinden, bleibt die Konzentration des Zuschauers ständig aufrechterhalten, da es ansonsten schnell der Fall sein könnte, das man gewisse Hinweise übersehen könnte, die für die endgültige Aufklärung durchaus von Nutzen sein können. So ist es also auch angebracht, das man sich dieses Werk in aller Ruhe anschaut und sich nicht von irgendwelchen Dingen ablenken lässt, da man sonst schnell einmal den roten Faden aus den Augen verlieren kann und dann nur sehr schwer wieder den Einstieg in die komplexe Story findet, die zu Beginn doch so unglaublich gradlinig erscheint.
Doch letztendlich ist auf dieser mysteriösen Insel gar Nichts, wie es im ersten Moment erscheint, was den Job der beiden Marshalls auch nicht unbedingt erleichtert, hinzu kommt die Tatsache, das sich Teddy Danie (Leonardo DiCaprio) mit Albträumen quält, die auf ein im Krieg erlittenes Trauma schließen lassen. Ständige Migräne-Anfälle und scheinbar nicht erklärbare Visionen bringen ihn dabei unwillkürlich dazu, an seinem eigenen Urteilsvermögen zu zweifeln, da auch er nicht mehr so ganz genau zwischen der Realität und Fiktion zu unterscheiden weiss. Insbesondere die surreal wirkenden Momente des Films entfalten eine herausragende Atmosphäre, die in einigen Passagen das drohende Unheil richtiggehend ankündigt und dem Betrachter ein starkes Gefühl der Bedrohung vermittelt, dem er sich beim besten Willen nicht entziehen kann. Ganz generell kann man aber durchaus anmerken, das die vorhandene Grundstimmung äusserst dicht gehalten ist und dem Geschehen so auch eine sehr intensive Note verleiht, die sich ganz automatisch auch auf den Zuschauer überträgt , der sich von den faszinierenden Ereignissen gern fesseln lässt.
Eine weitere große Stärke ist ganz eindeutig die hier agierende Darsteller-Riege, in der sich so einige Superstars die Klinke in die Hand geben. Neben Leonardo DiCaprio gibt es ein Wiedersehen mit Größen wie beispielsweise Mark Ruffalo, Ben Kingsley, oder auch Max von Sydow. Allein diesen Cast kann man getrost als Gütesiegel ansehen, was den Film meiner Meinung nach noch einmal zusätzlich aufwertet. Nun mag man gerade zu DiCaprio stehen, wie man will, aber der Mann ist ein ausgezeichneter Darsteller und stellt dies hier auch einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis. Seine authentische und ausdrucksstarke Darstellung des von ihm gespielten Charakters kann man ohne jede Übertreibung als nahezu brillant bezeichnen, so das er dem ganzen auch noch seinen persönlichen Stempel aufdrückt. Und auch, wenn all die anderen hervorragenden Darsteller einen tollen Job abliefern, verblassen sie doch etwas hinter dem allseits präsenten Hauptdarsteller, der hier meiner Meinung nach in einer seiner besten Rollen zu sehen ist.
Fazit: Bei Filmen von Martin Scorsese kann man sich eigentlich immer sicher sein, das es sich um qualitativ erstklassige Werke handelt und so ist es auch nicht weiter verwunderlich, das dies auch bei "Shutter Island" der Fall ist. Was hier wie ein typischer Thriller beginnt, nimmt mit zunehmender Laufzeit immer mehr mysteriöse Züge an, bevor sich erst ganz zum Ende hin die wahre Tragik einer Geschichte offenbart, die man spannender und atmosphärischer kaum hätte in Szene setzen können.