Johnston, Paul - White Devil: Tödliche Liste
Dieses Buch ist ein grausamer Thriller. Paul Johnston schafft eine fürchterliche Umgebung in der seine Geschichte um den Autor Matt Wells noch unerwartete Formen annimmt. Das Buch ist spannend, packend und schaurig geschrieben, man kann es kaum aus der Hand legen ohne sich zu Fragen wie es wohl weiter geht.
Die drei Sichtweisen die in diesem Roman erzählt werden, machen das ganze sehr anschaulich und kann dem geneigten Leser auch schon mal eine Gänsehaut über den Rücken jagen. Man bekommt die ganze Geschichte aus der Sicht des verzweifelten Autors erzählt, kennt aber auch die Vermutungen der Ermittler und nicht zuletzt kommt die Sichtweise des Täters ebenfalls vor. So hat man drei verschiedene Sichtweisen und kann so dem Lesenvergnügen voll und ganz nachkommen.
Die Charaktere sind sehr real und menschlich dargestellt. Sie scheinen nicht, wie in manchen Büchern, Übermenschen zu sein. Nein, sie haben ihr ganz normalen Fehler und Schwächen, so wie wir selbst und unsere Nachbarn.
Zwar finden sich jede Menge Leichen und wahre Sturzbäche an Blut in diesem Buch, aber ich würde trotzdem nicht soweit gehen und es nur den hartgesottenen Thriller Fans zu empfehlen. Allerdings sollten Eltern wirklich darauf achten das ihre Kinder dieses Buch nicht lesen!
Noch dazu kommt das man sehr lange Zeit nicht wirklich weiss wer der eigentliche Täter ist. Klar, es werden viele Brotkrumenspuren gelegt die den Leser in die verscheidensten Richtungen lenken und so manche Figur zum möglichen Täter machen, es bleibt aber bis zum Schluss unklar, wer der "White Devil" ist, der Matt Wells zu seinem Spielzeug macht...