Jo Powell - Die Blutkammer
Die Blutkammer
Jo Powell
Jo Powell
Kat Branks ist Journalistin und Autorin, und hat es geschafft eine bekannte Profilerin zu überreden über sie und ihre Arbeit schreiben zu dürfen. Sogar dem Polizeichef konnte sie die Erlaubnis abringen an Tatorten zu zuschauen um mehr Material für ihr Buch zu bekommen.
Eines Tages wird Eva Svenson, die Profilerin, von der Polizei von Lancaster zu einem Fall gerufen. Eine brutal verstümmelte und offensichtlich gefolterte Frau. Auch Kat erscheint dort und hat sofort Ärger mit dem ermittelnden Detective Myles Hunter. Nachdem die Kompetenzen geklärt sind und Eva Svenson ihre Arbeit gemacht hat scheint es nichts mehr weiter zu geben, als einer der Spurensucher mit einem weiteren Fundstück erscheint.
In diesem Moment bricht Kats Welt auseinander. Die Kette gehört Sarah, ihrer besten Freundin und Mitbewohnerin - eine feinfühlige und stets freundliche Heilpraktikerin. Wie kann das sein? Ist es vielleicht doch nicht ihre Kette? Aber sie ist doch eine Einzelanfertigung gewesen, wer sollte noch so eine besitzen? Es ist Sarah und niemand kann sich erklären wieso es die lebenslustige junge Frau getroffen hat.
Aufgrund des berufsbedingten Misstrauens gegenüber der Polizei, schwört sich Kat alles zu tun um den Mörder von Sarah zu finden, denn die Polizei wird es sicher nicht schaffen. Doch bevor sie auch nur anfangen kann zu ermitteln wird eine zweite Leiche gefunden. Auch in diesem Fall ist die Frau brutal gefoltert und danach gehenkt worden. Hunter und sein Team ermitteln in alle Richtungen, Eva Svenson und Kat tun ihr übriges ...
Jo Powell erzählt auf 448 Seiten eine sehr gute Geschichte. Zwar ist die Story um Kat spannend, aber bei Weitem nicht so packend wie ich erwartet habe. Trotz allem ist die gesamte Story gut geschrieben und auch spannend genug um dabei zu bleiben. Sowohl die Personen und auch der Faden der sich durch das Buch zieht sind sehr schön beschrieben. Es gibt zwar keine unvorhersehbaren Wendungen, trotzdem ist es interessant zu sehen wie Myles Hunter und Eva Svenson versuchen den Täter zu finden.
Schon ziemlich zu Beginn des Buches ist klar wer der Täter ist. Es gibt ein bisschen Verwirrung weil Will Ellis offensichtlich nicht alleine an den Bluttaten schuldig ist. Wieviel Schuld der Kinderbuchautor wirklich auf sein Gewissen geladen hat bleibt eine Weile unklar.
Ich kann nur empfehlen das Buch zu lesen.
02.05.2009
978-3-499-24954-9