Aus "SOKO 5113" wird "SOKO München"
In der ersten Episode am 4. Januar wird ein seit zwei Tagen verschwundener Schüler tot im Lech geborgen. Er war aus dem Therapiezentrum "Restart", einer Einrichtung für die Behandlung digitaler Sucht, geflüchtet. Der dortige Leiter Dr. Borchert (Andreas Pietschmann) wird von den Medien als Heilsbringer für internetsüchtige Jugendliche gefeiert. Allerdings liegt seit kurzem auch ein Schatten über seiner Institution: Eine ehemalige Patientin hat sich unmittelbar nach ihrer Entlassung das Leben genommen. Die SOKO findet heraus: Die zwei toten Jugendlichen waren ein Paar.
Außerdem beschäftigt die Münchner Kripo ab sofort der besonders heikle Fall um zwei berüchtigte Unterwelt-Größen: Roman Trebitsch (Andreas Maria Schwaiger) steht im Verdacht, Geldwäsche im ganz großen Stil zu betreiben. Die Steuerbehörden sind seit Jahren hinter ihm her – bislang ohne Erfolg. Sein jüngerer Bruder Kai (Niels Bruno Schmidt) war sein Mann fürs Grobe und sitzt jetzt in U-Haft. Auf der Flucht hat er einen Polizisten erschossen. Um Strafminderung zu bekommen, will er als Kronzeuge gegen seinen Bruder aussagen. Kriminalrätin Dr. Evelyn Kreiner (Ilona Grübel) befürchtet, dass Kai Trebitsch auf dem Weg zum Gericht befreit werden soll. Denn die Daten für seinen Gefangenentransport wurden abgegriffen – von einem Maulwurf in den eigenen Reihen. Die undichte Stelle muss gefunden werden. So wird Kriminaloberkommissar Franz Ainfachnur (Christofer v. Beau) als verdeckter Ermittler in Kai Trebitschs Boxstudio eingeschmuggelt und trifft dabei auf eine Person, die ihm und SOKO-Chef Bauer noch viel Kopfzerbrechen bereiten wird: eine gewisse "Toni" (Amanda da Gloria).
Die "Mutter aller SOKOs" startete am Montag, 2. Januar 1978, 18.00 Uhr, im ZDF mit der Folge "Einsatz: 22.00 Uhr". Fast auf den Tag genau 38 Jahre später läuft die 564. Folge der Krimiserie, nun unter dem neuen Sendenamen "SOKO München". Für die geographische Einordnung trägt Deutschlands langlebigste Serie, wie auch die anderen ZDF-SOKOs, nun den Städtenamen im Titel. Die bisher namensgebende Telefon-Durchwahl 5113 der SOKO bleibt in der Filmhandlung erhalten.
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