Der Kommissar und das Kind - Der Fernsehfilm der Woche mit Anja Kling

ZDFAls Fernsehmoderatorin Caroline Schäfer (Anja Kling) abends ins Kinderzimmer ihrer zweijährigen Tochter schleicht, um einen Blick auf ihr "schlafendes Engelchen" zu werfen, ist das Bettchen leer! Nur eine fremde Puppe liegt da – alles deutet auf eine Entführung hin. Für Hauptkommissar Martin Brühl (Roeland Wiesnekker) beginnt ein Albtraum, den er bereits Jahre zuvor durchleben musste.

Sendetermin: Montag, 20. November 2017, 20.15 Uhr im ZDF

Ein Villenviertel am bewaldeten Rand von Berlin. Eingemummelte Kinder und Eltern ziehen mit ihren Laternen durch den Novemberabend: Laternenumzug.

Der neunjährige Janosch aus der Nachbarschaft kennt alle – bis auf eine junge seltsame Frau, die etwas abseits vom Gedränge einen Buggy schiebt. Das dick eingepackte Kind darin hat die Mütze über die Augen gezogen. Als Janosch die Mütze lupft, ist er irritiert: Das Kind ist eine Puppe!

Als Janosch längst schläft und die Laternen in den Vorgärten liegen, sitzen Fernsehmoderatorin Caroline Schäfer und ihr Mann Till mit Gästen beim Abendessen in ihrer Villa am See. Für Caroline ist es der erste Abend mit Freunden seit der Geburt ihrer Tochter Paulina vor knapp zwei Jahren. Erst seit kurzem schläft Paulina durch, endlich. Als Caroline mit ihren Freundinnen ins Kinderzimmer schleicht, um einen Blick auf das "schlafende Engelchen" zu werfen, ist das Kinderbett leer. Statt Paulina liegt eine fremde Puppe im Bett.

Die umliegenden Straßen und Waldstücke werden noch in derselben Nacht durchkämmt. Polizeiboote und Taucher suchen die dunklen Gewässer um das Ufergrundstück der Schäfers ab. Routine, denn es scheint ausgeschlossen, dass Paulina mit knapp zwei Jahren das Haus selbst verlassen hat. LKA-Psychologin Susanne Koch sieht die berufliche und private Überlastung der prominenten Fernsehmoderatorin als möglichen Hintergrund für die Entführung. Denn es gibt einige, die Caroline für eine schlechte Mutter halten – womöglich auch ihr Mann Till? Der leitende Ermittler Martin Brühl glaubt eher daran, dass das Promikind gekidnappt wurde und erwartet eine Lösegeldforderung. Er sieht Parallelen zum Entführungsfall Michel vor zwei Jahren, bei dem ebenfalls ein Kind aus dem Bett verschwand.

Zwischen dem hochsensiblen Martin und der pragmatischen Susanne, die privat schon länger liiert sind, entwickelt sich ein latenter Wettstreit – zumal Martin argwöhnt, dass Susanne nicht nur auf den Fall, sondern auch auf ihn "angesetzt" ist. Seit dem Fall Michel leidet er unter massiven Schlafproblemen und Schuldkomplexen. Das Kind wurde bis heute nicht gefunden. Susanne weiß als Einzige, dass Martin regelmäßig starke Psychopharmaka schluckt. Ist es zu riskant, diesen labilen Ermittler auf einen so ähnlichen Fall zu setzen?

Dann geht tatsächlich doch noch eine Lösegeldforderung ein und Martin hält es für wahrscheinlich, dass es sich um denselben Kidnapper handelt wie damals. Zu Susannes Entsetzen begeht Martin auch denselben Fehler: Er verspricht der Mutter, ihr Kind wiederzubringen.

Martin, der nun schlaflos von Spur zu Spur, von Widerspruch zu Widerspruch hetzt, droht sich endgültig in dem Fall zu verlieren. Als dann auch noch Nachbarsjunge Janosch spurlos verschwindet, scheint die Situation auf eine Katastrophe zuzusteuern.

Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia

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