ZDF verfilmt Elisabeth Herrmanns Krimi "Requiem für einen Freund"
Im Büro des Berliner Rechtsanwalts Joachim Vernau findet eine Steuerprüfung statt. Aus unerfindlichen Gründen interessiert sich der zuständige Beamte für einen vier Jahre alten Bewirtungsbeleg und nötigt Vernau deshalb, mitten in der Nacht in der Kanzlei vorbeizukommen. Als er eintrifft, ist der Beamte tot – erschossen.
Was ist das Besondere an der Quittung? Vernau war damals mit einem seiner ältesten Freunde, dem Ku‘damm-Advokaten Sebastian Marquardt (August Zirner), in einem teuren Restaurant essen. Marquardt kann oder will ihm aber nicht weiterhelfen. Er hat andere Sorgen: eine kaputte Ehe, Schulden und eine neue Geliebte, die gleichzeitig auch seine Mitarbeiterin ist. Auch Vernau ist eigentlich mit anderen Dingen beschäftigt: Seine Mutter Hildegard (Elisabeth Schwarz) und ihre Freundin Hütchen (Carmen-Maja Antoni) sind Opfer eines Immobilienhais geworden, und er vertritt die beiden bei einer Räumungsklage vor Gericht.
Dann ist Sebastian Marquardt auf einmal wie vom Erdboden verschwunden. Vernau und seine Partnerin Marie-Luise Hoffmann (Stefanie Stappenbeck) recherchieren: Sie finden heraus, dass am Tag, an dem der Bewirtungsbeleg ausgestellt wurde, eine Berliner Staatsanwältin Selbstmord beging. Gibt es einen Zusammenhang?
Nach den erfolgreichen Filmen "Das Kindermädchen" (2012), "Die letzte Instanz" (2014), "Der Mann ohne Schatten" (2015), "Die siebte Stunde" (2016), "Totengebet" (2019) ist "Requiem für einen Freund" die sechste Verfilmung eines Vernau-Krimis. Die Kriminalromane von Elisabeth Herrmann greifen immer historisch und gesellschaftlich relevante Themen auf, die sie zu einem Netz verwebt.
"Requiem für einen Freund" ist eine ZDF-Auftragsproduktion der Network Movie Film- und Fernsehproduktion, Hamburg. Produzenten sind Jutta Lieck-Klenke und Dietrich Kluge. Die Redaktion im ZDF liegt bei Daniel Blum. Dreharbeiten finden noch bis 12. September 2020 statt; ein Sendetermin steht noch nicht fest.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia