Helen Dorn - Kleine Freiheit/ Der Samstagskrimi
Große Freiheit – Helen Dorn in Hamburg
Seit 2014 ermittelt die LKA-Kommissarin Helen Dorn für das ZDF im Rahmen des Samstagskrimis von Düsseldorf aus, wobei sich ihr Operationsgebiet auf ganz Nordrhein-Westfalen erstreckte. Aber Grenzen waren Helen Dorn von Anfang an suspekt. Die Regeln, nach denen sie agiert, sind zumeist die Regeln, die sie – in Kombination mit einem hohen Anspruch an Moral und Menschlichkeit – selbst bestimmt. Aus der Sicht ihrer Vorgesetzten war sie immer eine "freie Radikale", die mit Härte (nicht zuletzt gegen sich selbst!) und Ausdauer einen Fall erst dann ad acta legte, wenn er gelöst war.
Helen Dorn glaubt auch nicht an Zufälle. So ist es für sie auch kein Wunder, dass es ausgerechnet die Spur in einem alten, fast traumatischen Fall ist, der sie immer noch in ihren Alpträumen verfolgt, die sie schließlich nach Hamburg führt. Obwohl das "Tor zur Welt" sie mit gefährlichen und tragischen Verstrickungen empfängt, spürt sie gleich, dass man in der Metropole, in der der Hafen größer als das Stadtgebiet ist, Straßen nicht ohne Grund "Große Freiheit" heißen und das Stadtzentrum von einem Gewässer dominiert wird, auf dem Segelboote ihre Runden ziehen, gut mal einen Anker werfen kann.
Aus der Perspektive des ZDF kommt noch eine weitere Perspektive auf den Ortswechsel hinzu: Seit dem Ende der Ära "Bella Block" gab es kein Samstagskrimi-Format mehr, das in der Freien und Hansestadt Hamburg spielte. Helen Dorn war immer mit allen Wassern gewaschen – jetzt auch mit dem Wasser der Alster und der Elbe.
Bild: ZDF-Logo aus der Wikipedia