Fünf ZDF-Koproduktionen beim Deutschen Filmpreis 2018 nominiert
Das Drama erzählt ein zutiefst bewegendes Kapitel aus dem Tagebuch des Kalten Krieges, basierend auf den persönlichen Erlebnissen und der gleichnamigen Buchvorlage von Dietrich Garstka – einem der insgesamt 19 Schüler, die 1956 mit einer einfachen menschlichen Geste einen ganzen Staatsapparat gegen sich aufbrachten. Die Redaktion im ZDF liegt bei Caroline von Senden.
Der Spielfilm "Western", eine Kino-Koproduktion mit der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel und ARTE, ist sowohl in der Kategorie "Bester Spielfilm" als auch in der Kategorie "Beste Regie" (Valeska Grisebach) nominiert. Der Arthouse-Western, für den Valeska Grisebach auch das Buch schrieb, dreht sich um eine Gruppe deutscher Bauarbeiter, die auf Montage nach Bulgarien reisen. Verantwortliche ZDF-Redakteure sind Claudia Tronnier (ZDF/Das kleine Fernsehspiel) und Meinolf Zurhorst (ZDF/ARTE).
Der Animationsspielfilm "Teheran Tabu", ebenfalls eine Koproduktion von ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, bewirbt sich um eine Auszeichnung in der Kategorie "Beste Filmmusik" (Ali N. Askin). Im Mittelpunkt des Films von Regisseur und Autor Ali Soozahndeh stehen drei selbstbewusste Frauen und ein junger Musiker, deren Lebenswege sich in der schizophrenen Welt der iranischen Hauptstadt kreuzen. Verantwortliche Redakteure sind Christian Cloos (ZDF/Das kleine Fernsehspiel) und Doris Hepp (ZDF/ARTE).
Der Abenteuerfilm "Der Mann aus dem Eis" ist in den Kategorien "Bestes Maskenbild" (Heike Merker) und "Beste Tongestaltung" (Thomas Neumann, Marc Parisotto, Gregor Bonse) nominiert. In dem Film von Felix Randau (Buch und Regie) geht es um einen der bekanntesten Kriminalfälle der Menschheit: den gewaltsamen Tod des 1991 als Mumie im Tiroler Gletschereis gefundenen Mannes, der als "Iceman" oder "Ötzi" weltweit bekannt wurde. Die Redaktion liegt bei Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Olaf Grunert (ZDF/ARTE) und Andreas Schreitmüller (ARTE).
Eine Nominierung als "Bester Dokumentarfilm" hat "Das Kongo Tribunal" erhalten, eine ZDF-Koproduktion in Zusammenarbeit mit ARTE (Redaktion: Kathrin Brinkmann und Martin Pieper). In mehr als 20 Jahren hat der Kongo-Krieg bereits mehr als sechs Millionen Tote gefordert. Die Bevölkerung leidet, die Verbrechen des Krieges wurden nie juristisch verfolgt. Für "Das Kongo Tribunal" ist es Regisseur und Autor Milo Rau gelungen, Opfer, Täter, Zeugen und Analytiker zu einem einzigartigen zivilen Volkstribunal im Ostkongo zu versammeln.
Die Auszeichnungen werden am 27. April 2018 in Berlin vergeben.