“Staatliche Aufgabe”: ARD-Chef will europäische Digitalplattform gegen YouTube & Co. nicht aus Gebühren finanzieren
Algorithmen regeln die Steuerung der Inhalte. “In Europa haben wir die Kontrolle über diese steuernden Algorithmen an private US-Firmen abgegeben," meint der ARD-Chef im Interview. “Europa ist in Gefahr, die digitale Hoheit über seine prägenden Werte zu verlieren”, so der 57-Jährige mit Blick auf die fehlende Souveränität. “Für eine annähernd vergleichbare Reichweite brauchen wir eine Art europäisches Youtube mit Elementen von Facebook für den direkten Austausch mit den Nutzern sowie einer guten Suchfunktion – also ein Angebot, das von Youtube, Facebook und Google gelernt hat, aber auf europäischen Idealen von Vielfalt, Qualität und Offenheit aufbaut.“
Deutschland und Frankreich könnten die Initiatoren sein, glaubt Wilhelm, der bereits Mitte Juni für Gespräche in Paris war und seit geraumer Zeit seine Idee einer gemeinsamen Plattform für Verlage und Sender bewirbt.
Wichtig ist den Visonären, dass die Plattform ohne Bezhalung funktioniert und unabhängig von den Rundfunkgebühren. Man denke eher an Stiftungsgeld oder Wagniskapital von Banken.
Bild: Logo Das Erste aus der Wikipedia