Großartiges Fernsehen aus Kanada - »Schitt’s Creek« Staffel 1
Großartiges Fernsehen aus Kanada
»Schitt’s Creek« Staffel 1
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Nimmt man noch den Titel "Schitt’s Creek" dazu, weiß ich nicht, ob ich die Serie überhaupt sehen will.
: Nun, als ich zuerst von der Serie hörte, hatte ich keinen Bock darauf. (Ex-)Millionäre auf Hillybillies prallen zu sehen. Nicht wirklich. Dann sah ich einen Trailer zur Serie. Da ging es um das Ortsschild von Schitt’s Creek. Es sah so aus, als würde eine Frau von hinten genommen. Die Erklärung war, dass es sich um die Schwester des Dorfgründers handelte. Das war richtig gut gespielt und nicht übertrieben.
Dann kam die DVD zu uns und ich folgte der Empfehlung, sich den Originalton anzutun. Und es war einfach großartig, den Charakteren zu folgen. Die Schauspieler sind klasse und der Hauptdarsteller Eugene Lewy (American Pie) hat die Serie entwickelt. Das hat er wirklich großartig gemacht.
: Und dann dauert es nur wenige Sekunden, bis ich weiß, dass "Schitt’s Creek" zu den besten Serien gehört, die ich in letzter Zeit gesehen habe (auch, oder gerade weil sie aus Kanada kommt). Dabei geht es genau um das Thema, das angekündigt wurde.
Die Handlung beginnt bereits mit hohem Tempo, und es dauert gefühlt nicht nur Momente, bis man überhaupt überblickt um was es da geht, nachdem das Hausmädchen der Familie Rose die Tür zu der feudalen Villa geöffnet hat.
Aufgrund dubioser Machenschaften seines Buchhalters verliert der m€gar€iche (das Attribut $uperreich reicht für die Roses schon nicht mehr) sein gesamtes Vermögen. Ihnen bleibt nichts als ein fast vergessenes Geburtstagsgeschenk für den verwöhnten Sohn David, das diesen damals so gar nicht erfreut hatte: ein gottverlassenes Dorf mitten im kanadischen Nirgendwo namens "Schitt's Creek" übrigens nicht zu verwechseln mit der sehr ähnlich lautenden Serie "Shit Creek", die ebenfalls ab 2015 produziert wird, allerdings in dem Fall in Australien).
: In der Tat, das Tempo ist hoch, aber man verzichtet auf das Abfeuern billiger Gags, die zum Standards von Comedy-Serien gehören. Die Komik wächst aus der absurden Situation, dass die (ehemals) Reichen nun in zwei Zimmern eines Motels bei den Hinterwäldlern leben (müssen).Das ist so großartig gespielt, dass der Zuschauer viel zu lachen und eine Menge Spaß hat.
Die Schauspieler machen ihre Sache ganz hervorragend. Ihre Rollen füllen Sie aus. Das Ganze ist einfach nur ausgezeichnetes Fernsehen.
Ich warte auf mehr.
Liste sehen kann, nicht nur ein paar kanadische und kleine Noname Preise, sondern Emmys, Golden Globes oder Awards der Screen Actors Guilde. : Die Serie, die nach sechs Staffeln in 2020 endete, räumte im Rahmen seiner Laufzeit unglaublich ab, wie man an der schier endlosen
Die ganze Serie, von ihrer bizarren Ausgestaltung eines Plots, der ein klein wenig häufig erwartbar ist, aber durch die verrückten Ideen (ich erwähne nur mal die große Bedeutung der Perücken von Mama Moira Rose, die mehr Bedeutung haben als nur als kleiner Gag zu dienen) viel Spaß macht, über die herrlich überzogene Leistung der Schauspieler (für mich allen voran Catherine O'Hara als Moira, Chris Elliott als der kanadische Red Neck Bürgermeister oder Emily Hampshire als die Rezeptionistin des Motels), bis hin zu den Dialogen, die Dan und Eugene Levy ihren (Mit-) Akteuren in den Mund schrieben.
Schitt's Creek
Kommentare
Aber in dem Beitrag wäre eine Zoomfunktion für die Bilder nötig! Gerne auch im ganzen ZAUBERSPIEGEL!
Aber da passierte auch genau das, was hier anscheinend vermieden wurde.
Platte Gags, unglaubwürdige Figuren usw