Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Hexenhammer - Hunters jugendfreier Bruder - Bd. 277/7 Der Flug des Ikarus

Hexenhammer - Hunters jugendfreier BruderBand 7 (Vampir Horror Roman 277)
Der Flug des Ikarus
von Neal Davenport (Kurt Luif)

Professor Heyden ist ein verrückter Wissenschaftler, der in Arles seine Menschenexperimente durchführt.

Gerade hat er dem entführten Yves das Gedächtnis gelöscht und ihn mit einer unzerstörbaren Haut ausgestattet. Das begeistert den Magus und seinen Dämon Lemuron. 


Hexenhammer - Hunters jugendfreier BruderAls Heyden erwähnt, dass er davon träumt, einen fliegenden Menschen wie Ikarus zu erschaffen, lässt ihm der Magus ein paar magische Flügel zukommen, die Yves tatsächlich fliegen lassen.

Derek Hammer, der Hexenhammer, Vesta, Red und der Vampiropa Napoleon Drakula sind Heyden dicht auf den Fersen. Derek, der fleißig übt, sein Hexenhammer-Überich bewusst aktivieren zu können, verfolgt den Plan, Red und Nappy in die Klinik des Schurken einzuschleusen. Nappy für eine Regenerationskur, während Red vorgeben soll, ein Werwolf mit Verwandlungsschwierigkeiten zu sein.

Heyden durchschaut die Finte sofort, hypnotisiert Red und holt jede Information über Hammer aus ihm heraus. Sogar die, dass Hammer in Wirklichkeit Joey Crocker ist, der zum okkulten Superhelden Hexenhammer wird, neben dem Magus der einzige Überlebende jener Séance, die vor über 20 Jahren den Dämon auf die Welt holen sollte. Heyden schickt seinen Ikarus los, um Hammer zu entführen. Obwohl Ikarus anfängt bockig zu werden, seit er Lemurons Flügel trägt. Und prompt geht etwas schief, denn er hält Vesta für seine verlorene Liebe und entführt sie anstelle von Hammer. Dafür wird er von Heyden in Ketten gelegt.

Hammer hat eine schreckliche Vision, in der Heyden sein Gehirn erfolgreich in Ikarus´ Körper verpflanzt, während Nappy zum bösen Vampir wird und über Vesta herfällt. Er versucht alles zu tun, damit die Vision nicht eintrifft, aber er landet trotzdem auf dem OP-Tisch. Der alte Nappy rettet den Tag, als er Red, Vesta und Ikarus befreit. Ikarus läuft Amok und lässt Heyden vom Himmel fallen. Beim Tod des Professors sterben auch sämtliche seiner Sklaven und die Klinik fliegt in die Luft.

DIE MEINUNG
Das ist der letzte Roman von Kurt Luif für den Hexenhammer; er hat noch ein paar Seiten für die Nummer 14 geschrieben, bevor er endgültig das Handtuch warf und seine Coco Zamis-Taschenbücher schreiben konnte. Auch wenn ihm die Serie (verständlicherweise) nicht lag, dürfte das wohl der bis jetzt beste Roman der Serie sein. Die Handlung ist zwar nicht besonders originell und Heyden eher ein müder Mad Scientist, aber Luif weiß alles spannend in Szene zu setzen. Die Idee mit dem Ikarus, der nur mithilfe von Magie fliegen kann, ist gut ausgearbeitet. Hammers apokalyptische Vision, in der die Bösen die Sieger sind und Hammers Team im Handumdrehen auslöschen, ist eindringlich erzählt und lässt erahnen, was der Hexenhammer unter anderen Voraussetzungen hätte sein können. (Es ist auch ganz interessant, wenn man diesen Roman mit dem Vampir Horror Roman 13 vom selben Autor vergleicht, wo es ebenfalls um ein Monster mit Kunsthaut ging. Da liegen Welten zwischen.) Und endlich werden Hammers Fähigkeiten bewusst weiter ausgebaut, statt immer nur darüber zu reden.

Auch bleibt man sich des Konzepts mit dem Eurohorror treu und lässt die Hammer-Mannschaft weiter durch Europa reisen. Letztlich bleiben die Ortsbeschreibungen an der Oberfläche und sind für die Handlung unerheblich, aber ein gewisses europäisches Flair kann man dem Ganzen nicht absprechen. Vor allem, wenn sich Red durch die lokale Speisekarte frisst, die definierende Eigenschaft der Figur, auf die sich jeder Autor dankbar gestürzt hat.

Selbst Hammer, bis jetzt ein unerträglicher Gutmensch, ist hier halbwegs erträglich. Und für einen kleinen Augenblick in der Serie agieren alle Figuren mal mit einem Hauch von Kompetenz. Auch wenn der buchstäblich gesichtslose Magus wie gewohnt eine farblose Figur darstellt, über deren Ziele oder Herkunft man nichts erfährt.
    
DAS TITELBILD
Natürlich passt das Bild perfekt zur Handlung. Schön atmosphärisch. Die Titelbilder sind durchweg besser als der Inhalt.

Zum Artikel - Zur Übersicht

Kommentare  

#1 Schnabel 2014-02-16 00:12
"Bezeichnenderweise ist das dann auch der letzte Roman von Ernst Vlcek für die Serie, und auch Kurt Luif verfasste nur noch einen."
Ich glaube, da hast du einen Fehler beim Schreiben des Artikels gemacht. Dieser Roman war der letzte Kurt Luif-Roman in der Hexenhammer-Reihe...
#2 GoMar 2014-02-17 08:37
Hallo, Andreas!

Da ist mit dem Text was passiert! Das ist doch genau derselbe Text von Deiner letzten Romanbesprechung von Ahnherr des Blutes!

Oder sehe ich das auf meinem Bildschirm nur ...?
#3 Andreas Decker 2014-02-17 09:44
Nee, das seht ihr richtig. Das ist der falsche Text unter dem richtigen Titel. Die meisten liegen bereits vor.

HOOORRST!!
#4 Harantor 2014-02-17 10:18
Jaaaa .... Fragt mich net, wies passiert is. Aber jetzt ist der richtige Texte da...

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Wir verwenden Cookies, um Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Webseite zu analysieren. Indem Sie "Akzeptieren" anklicken ohne Ihre Einstellungen zu verändern, geben Sie uns Ihre Einwilligung, Cookies zu verwenden.