Marcel's Zamorra-Lesereise: Die Teufelshöhle
Die Teufelshöhle
2. Teil, Professor Zamorra 56
Sonnenlicht!
Mit Hilfe der Polizei wollen sie nun den Feind endgültig bezwingen, doch die Diener Shuris sind schneller und können Zamorra und die Beamten gefangen nehmen.
Allerdings gelingt es Shandri mit einem Trick zum großen Shuri zu gelangen und Zamorra kann sich befreien. Dieser kann in den Gängen mit Pech beschichtetes Holz niederlegen und abbrennen - wodurch die Feinde ins Sonnenlicht fliehen.
Zum Dank für die Rettung seiner Töchter werden Zamorra und Nicole reich beschenkt und Shandri heiratet Sita.
Der zweite Teil setzt dort ein, wo der erste endete und führt die Geschichte spannend fort. Das Cover hingegen könnte aus John Sinclair stammen, da der Mann eher an John, als an Zamorra erinnert. Und die Blondine sieht auch mehr nach Jane, als nach Nicole aus. Vielleicht war das Cover eigentlich für Darks Serie vorgesehen?
Stilstisch ist der Roman des Autors gewohnt gut - aber die Frage wer er ist, konnte leider noch immer nicht geklärt werden.
Sollte jemand genau wissen wer Dieter Saupe ist (Es wurde ja bereits gesagt dass eine Frau Saupe im Verlag tätig war.) Wäre toll, wenn man uns das verraten würde. Auf jeden Fall kann der Autor (oder "Frau Saupe"?) sehr gut schreiben.
Auch die Idee, wie Zamorra die Gegner besiegt weiß zu gefallen - vor allem weil es nicht die übliche Amulettleier ist. Gerade deswegen machen die frühen Romane auch viel Spaß, weil es oft andere Lösungen gab, als das gewohnte zücken der Superwaffe. Schade nur, dass die heutigen Romane die tollen Einfälle von früher sehr vermissen lassen, oder gar feststehende Fakten umschreiben. Ganz ehrlich? Dies ist nicht wirklich professionell, wenn bestehende Fakten einfach geändert werden - sondern wirkt eher wie ein "Uns fällt nichts mehr ein!"
Man kann zu Werners "Ära" sagen, was man will... Ja, er hat viele Storys begonnen und nie weiter verfolgt, aber immerhin hat er nicht kurzerhand alles umgeschrieben was man umschreiben konnte. Und spannender ist die Serie durchs Ändern der Fakten auch nicht geworden. Ganz im Gegenteil.
Deswegen sollte jeder, der bei den neuen Romanen raus ist, zu den Alten greifen. Es lohnt sich.
Kommentare
Werners Ära kommt ja erst noch. Da würde mich dann deine Meinung interessieren, weil ich mit seinen ersten Romanen so gar nichts anfangen konnte.
Die boten auch einen heftigen Kontrast zu ihrem Umfeld. Wenn du in der einen Woche eine Sternenflotte dezimierst und in der nächsten nicht mal den Werwolf von nebenan in den Zwinger schaffen kannst, hast du halt ein Problem.
In seinen Romanen ist immer sehr viel passiert, aber es wirkte alles irgendwie unkoordiniert. Giesa hat seinen Lesern von Anfang an viel abverlangt. Schnelle Schnitte und Sprünge zwischen den Handlungsebenen, ein z.T. undurchschaubarer, wirrer Handlungsverlauf, aber immerhin konnte er sich so von den anderen abheben, und das war wohl auch einer der Gründe seines Erfolgs.