»Der größte Kampf der Zwerge beginnt ...« - Der Triumph der Zwerge von Markus Heitz
»Der größte Kampf der Zwerge beginnt ...«
Der Triumph der Zwerge von Markus Heitz
»Die Kleinen werden zu Legenden ...«
Auf wundersame Weise gewinnt das Mädchen die Gunst vieler Bewohner des Geborgenen Landes, während die Zwerge dem Neuankömmling misstrauisch gegenüberstehen.
Als ein übermächtiger Feind im Gebirge gesichtet wird, stellt sich heraus, dass das Mädchen ein Geheimnis hat, das die Zukunft des Volkes der Zwerge verändern wird. Wird eine letzte Schlacht geschlagen werden müssen? Und handelt es sich bei dem zurückgekehrten Tungdil tatsächlich um den legendären Helden der Axtschwinger?« (Klappentext)
Wahrlich „TRIUMPHAL“ könnte sie sein, die Rückkehr der Zwerge! Mit einer spannenden Handlung sorgt Markus Heitz wieder einmal für beste Beschäftigung der schlagkräftigen Hüter des „Geborgenen Landes“. Während seine neueste kreative Schöpfung alle anderen Lebewesen zu willenlosen Spielsteinen im gnadenlosen Zauberer-Schach werden lässt, obliegt es erneut allein den Kleinsten das Größte zu vollbringen.
Auch Tungdil ist zurückgekehrt, so es der Held aus vergangenen Tagen denn diesmal wirklich ist, und schüttelt alles Böse aus den weiterhin unbekannten Tiefen Phondrasôns ab. Der ursprüngliche Wunsch, seine Seele vorerst von den Strapazen erholen zu lassen, endet natürlich mit einem Spannenden Abenteuer im Jenseitigen Land. Und Verluste soll es kosten, die die Helden ihrem Schöpfer nur schwer werden verzeihen können...
Nach dem „Schicksal der Zwerge“ war ich ernsthaft enttäuscht. Zu vieles war passiert, was nicht mehr so wirklich zum bisherigen Stil des Autors passte: Ein übermächtiger Held, für den es nach seinen unbekannten Abenteuern im Reich des Bösen keine Herausforderungen mehr zu geben schien. Sein Tod war geradezu eine Erlösung!
Umso mehr erfreute ich mich da an dem neuesten Abenteuer, in dem alles endlich wieder unerwartete, aber nicht vollkommen abgehobene Wendungen nahm. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass es Markus Heitz mit diesem Buch geschafft hat, die Unebenheiten im Stahl seiner Zwerge herauszuschmieden und kunstvolle Verzierungen daraus zu machen. Bewundernswert finde ich dabei, wie er stets den Überblick behält und nichts passieren lässt, das er nicht irgendwie irgendwann logisch erklären könnte. Alle Antworten werfen neue Fragen für den Leser auf, und so bleibt noch viel Stoff für eine weitere Fortsetzung...
Doch leider erfährt das Ganze eine unverdiente Trübung
Das Buch ist gespickt mit Rechtschreib- und Grammatikfehlern. Ich habe sie nicht gezählt, da ich natürlich nicht bewusst danach gesucht habe, behaupte aber guten Gewissens, dass in jedem Kapitel mindestens ein Fehler zu finden ist (30 Kapitel + Pro- und Epilog, da kommt schon einiges zusammen...).
Beispiele: (kleine Auswahl, die ich recht zügig wiedergefunden habe...)
»Ingrimmsch ging auf ihren Anmerkung nicht ein, [...].« (S. 31)
»[...], und der roten Schleier vor seinen Augen verhieß nichts Gutes.« (S. 35)
»In leiser Schrei, der nicht aus einer Zwergenkehle stammte, erklang im Tordurchgang.« (S. 308)
»Beligata täuschte einen Schlag gegen [die] Hüfte an« (S. 431)
»Außerdem sind deine Kenntnisse noch nicht von Vorteil von uns gewesen.« (S. 518)
An dieser Stelle appelliere ich an den Verlag in Zukunft so etwas mit allen Mitteln zu verhindern. Woran auch immer es gelegen hat, solch eine Menge an Fehlern ist nicht zumutbar! Unzählige Sätze musste ich doppelt lesen, da ich ihren Inhalt dadurch erst nach dem 2./3. Mal verstand. Es wird irgendwann Mühsam und verdirbt die Laune am ansonsten großartigen Buch.
Vielen Dank an Markus Heitz für diese fesselnde Geschichte. Die Albae-Romane muss ich bei Gelegenheit noch nachholen. Ich bin Gespannt!
Der Triumph der Zwerge