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Marcel's Zamorra-Lesereise: Die Ruine des Hexers

MarcelsDie Ruine des Hexers
Professor Zamorra 72

Baron Armand de Gascoyne reitet aus. Er wird vom Förster gestoppt: eine schwarze Kapelle ist im Wald erschienen! Doch der Baron glaubt ihm nicht. Doch am Ort angekommen, wo sie sein soll sieht auch der Baron sie.

Eine Stimme erklingt, die erklärt, dass er sich nun an ihm - Robert de Gascoyne - rächen würde.


Die Ruine des HexersDer Förster flieht ins Schloß des Barons, um Hilfe zu rufen. Doch es ist zu spät, der Baron ist tot. Alle Tiere meiden die Lichtung. Natürlich wird Zamorra darüber informiert. Sein Onkel Louis war ein alter Bekannter
des Barons.

Vor Ort erfahren Zamorra und Nicole dass der Förster verhaftet wurde - er soll der Mörder sein. Doch die Baronin ist sich sicher, dass der Förster unschuldig ist und die Wahrheit sagte. Aber ihre Mutter und Schwester zweifeln. Aber die Baronin ist sich sicher: der wahre Mörder ist Romain Rolland, ein Hexer, der 1776 hingerichtet wurde. Auf Befehl von Robert de Gascoyne. Paul, der Sohn der Baronin und des Barons, findet die ganze Sache lächerlich. Geister gibt es nicht!

Dank seines Einflusses, und dem der Baronin, kann Zamorra im Gefängnis mit dem Förster sprechen. Dieser erzählt in jeder Einzelheit alles vom Tattag. Wohlbemerkt: alles! Der Professor und Nicole wundern sich. Wenn Baron Robert tatsächlich damals ermordet wurde, wieso sollte sich Romain dafür an Baron Armand rächen wollen, wenn er dabei erklärt, dass Robert nun sterben würde?

Wer wenn nicht der Hexer sollte der Mörder des damaligen Barons sein? Und dann muss er doch wissen, dass dieser Baron tot ist. Und von der Ruine/Kapelle steht nichts in den Chroniken der de Gascoynes.

Julot Suchard, der Sohn eines Ehepaares das im Weinberg der Baronschen Familie arbeitet ist aufgeregt. Mitten im Weinberg ist ein schwarzes Haus erschienen. Ihm glaubt keiner, aber man geht ihm zuliebe nachsehen. Seine Schwester Yvette und seine Mutter Nadine sind entsetzt: die schwarze Kapelle!

Nadine gerät unter den Einfluss des Gemäuers - sie will hinein. Sie wird ermordet und eine Stimme erklingt, dass nun Jeanne und Anette Lesanque sterben würden.

Zamorra und Nicole sind im Wald. Sie wollen den Tatort besichtigen. Nicole ereilt eine Vision, in der sie ein brennendes Gebäude sieht und Menschen, die wie vor 200 Jahren gekleidet sind. Sie fahren zurück zum Schloß, wo sie vom Tod Nadine Suchards erfahren. Zamorra will um die Rätsel zu lösen in das Jahr 1776 reisen. Tatsächlich gelingt sein Vorhaben, bei dem ihn Nicole begleitet.

Doch leider halten sie die Leute dieser Zeit für Helfer Romains, treiben sie in die intakte Kapelle, und wollen sie niederbrennen. Doch die Zeitreise in die Gegenwart gelingt ebenfalls, wodurch die beiden entkommen. Doch sie wollen erneut in die Vergangenheit ... dieses Mal jedoch früher ankommen. Doch dazu muss in der Gegenwart die Kapelle erscheinen, damit mittels deren Energie eine Zeitreise möglich ist. Und das erneute Erscheinen geht schneller als erwartet, wie der Bäcker Martin Claireaux feststellen muss... Denn seine Backstube verschwindet um der schwarzen Kapelle zu weichen. Auch er wird ermordet. Paul erkennt dass er dem Professor unrecht tat und entschuldigt sich.

Es muss wirklich etwas übersinnliches sein. Nach der Beisetzung Armands beschließen die beiden Geisterjäger, dass es an der Zeit ist die Zeit zu wechseln. Sie erhalten von den de Gascoynes für die Zeit passende Kleidung.

Doch als Zamorra und Nicole die Zeit durchqueren erscheint Romain in der Gegenwart vor Paul und den anderen Anwesenden. Zamorra und Nicole erfahren von einem Bauern, dass "heute" der Tag von Romains Hinrichtung ist! Obwohl beide früher ankommen wollten. Doch sie kommen rechtzeitig und wohnen der Hinrichtung bei. Zamorra lässt sich zum Baron führen.

Doch dieser hält nichts von Zamorras Meinung, dass Romains Geist weiterhin lebt. Auch eine "Hexe" namens Antoinette, die ihn ebenfalls warnt nimmt er nicht ernst. Er lässt sie alle rauswerfen, und die drei gehen zusammen in die Wohnung Antoinettes.

Sie erzählt ihnen alles, was sie über Romain Rolland weiß. Doch ehe sie auch erklären kann, wie Romain endgültig zu vernichten sei, wird ihr Haus von Fanatikern angriffen, die alle drei brennen sehen wollen. Aber Zamorra kann die Situation entschärfen.

Antoinette kann daher endlich sagen, wie Romain zu vernichten ist. Sein Leichnam muss zusammen mit einer Alraunenwurzel verbrannt werden. Doch der Professor erkennt, dass er Romain nur noch in der Gegenwart vernichten kann. Er reist mit Nicole in ihre Zeit zurück.

Aber sie landen woanders, in einer Zwischendimension. Doch alle Tricks helfen dem Hexer nicht ... Zamorra kann ihn vernichten.

Die Morde in der Gegenwart mussten sein, da es ihm in der Vergangenheit unmöglich war, die Zielpersonen zu ermorden. Dazu musste er in unserer Zeit "das passende Gegenstück" auslöschen, wodurch dann die gewünschte Person in der Vergangenheit starb.

Ein an sich toller Roman, der allerdings in Sachen "Gründe" für die Morde in der Gegenwart ein wenig verwirrend rüberkommt. Allerdings ist der Roman sehr gut und spannend geschrieben und das Titelbild passt auch durchaus, wenn auch nicht perfekt, zur Handlung.

Inhaltlich ist der Roman richtig gut, aber wie erwähnt ein wenig Konfus in Bezug auf die Morde. Die Romane von Walter Appel sind wirklich gut und lassen sich auch heute noch richtig gut lesen. Dennoch wäre mir hier, da es eine Erklärung für die Morde gab, eine "greifbare" Erklärung lieber gewesen. Es ergibt einfach keinerlei Sinn, dass die Nachfahren sterben müssen, damit die "Zielpersonen" in ihrer Zeit sterben.

Die Ruine des Hexers
Professor Zamorra 72
von Robert Lamont (= Walter Appel)
22. März 1977
Bastei Verlag 

Kommentare  

#1 Toni 2015-10-22 16:20
Stimmt, Walters Romane haben etwas zeitloses :-) (der oft durchscheinende Humor?).

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