Leit(d)artikel KolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles

Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 82. Teil -Die geraubte Mumie

  Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Die geraubte Mumie

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.
Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 81 Die geraubte Mumie gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 6, 1. Spalte, 10. Absatz – Seite 6, 2. Spalte, 2. Absatz

Die beiden Schmuggler sprangen auf den Cro Magnon los. Einer schwang einen Totschläger, der andere hatte einen Stein aufgehoben.
„Bleibt weg von ihm!“ warnte sie Jeff. „Bevor er sich abgeregt hat, ist es lebensgefährlich, sich ihm zu nähern.“
Es war zu spät; die beiden Männer hörten nicht.
Cro Magnon hatte jetzt die Hände frei und die lähmende Wirkung des Beruhigungsmittels vollends abgeschüttelt. Er stieß einen herausfordernden Kampfschrei aus und gab wilde, teils schnaubende Laute von sich.
Ein Hieb gegen die Stirn mit der Faust ließ den Schmuggler mit dem Totschläger zwei Purzelbäume rückwärts schlagen. Der Mann blieb reglos liegen.

 

1Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 8, 2. Spalte, 9. – 13. Absatz

Die beiden Schmuggler sprangen auf den Cro Magnon los. Einer schwang einen Stein.
„Bleibt weg von ihm!“ warnte sie Jeff. „Bevor er sich abgeregt hat, ist es lebensgefährlich, sich ihm zu nähern.“
Es war zu spät; die beiden Männer hörten nicht.
Cro Magnon hatte jetzt die Hände frei und die lähmende Wirkung des Beruhigungsmittels vollends abgeschüttelt. Er stieß einen herausfordernden Kampfschrei aus und gab wilde, teils schnaubende Laute von sich.
Ein Hieb gegen die Stirn mit der Faust ließ den Schmuggler zwei Purzelbäume rückwärts schlagen. Der Mann blieb reglos liegen.

* * *

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 7, 1. Spalte, 3. Absatz

Der Mann, den Cro Magnons Faust am Kopf getroffen hatte, hatte sicherlich eine Gehirnerschütterung. Aber sein Schädel war noch heil, wie Coco beruhigt feststellte. Der andere Mann war schlimmer dran. Sein Rückgrat war nicht gebrochen, aber ein paar seiner Rippen waren es sicher. Coco legte ihn bequem hin.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 9, 1. Spalte, 9. Absatz

Der Mann, den Cro Magnons Faust getroffen hatte, hatte sicherlich eine Gehirnerschütterung. Aber sein Schädel war noch heil, wie Coco beruhigt feststellte. Der andere Mann war schlimmer dran. Sein Rückgrat war nicht gebrochen, aber ein paar seiner Rippen waren sicher angeknackst. Coco legte ihn bequem hin.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 9, 2. Spalte, 7. Absatz

Jeff nahm wieder eine Kurve auf zwei Rädern, und Coco flog gegen die rechte Seitenwand des Kleinbusses. Sie spürte Blutgeschmack im Mund; ihr Zahnfleisch war an einer Stelle ein wenig aufgerissen.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 12, 1. Spalte, 5. Absatz

Jeff nahm wieder eine Kurve auf zwei Rädern, und Coco flog gegen die rechte Seitenwand des Kleinbusses.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 10, 2. Spalte, 3. Absatz

Coco raffte sich auf, und selbst sie, die ehemalige Hexe, die schon viel. Grauen und Schrecken erlebt hatte, konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken, als sie die Gestalten sah. Furchtbar sahen sie aus, kaum noch menschenähnlich; sie waren schaurig-groteske Verspottungen des menschlichen Körpers. Einige waren vollständig bekleidet, andere halbnackt. Es waren Männer und Frauen. Ihr Fleisch war zerfressen, faulig, brandig; vielen fehlten die Extremitäten oder die Ohren, die Nase oder die Augen. Ihr Fleisch war schwärzlich oder phosphoreszierte teilweise grün.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 12, 2. Spalte, 8. Absatz – Seite 13, 1. Spalte, 1. Absatz

Coco raffte sich auf, und selbst sie, die ehemalige Hexe, die schon viel. Grauen und Schrecken erlebt hatte, konnte einen Aufschrei nicht unterdrücken, als sie die Gestalten sah. Furchtbar sahen sie aus, kaum noch menschenähnlich; sie waren schaurig-groteske Verspottungen des menschlichen Körpers. Einige waren vollständig bekleidet, andere halbnackt. Es waren Männer und Frauen.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 11, 1. Spalte, 2. Absatz

Aber Cro Magnon erstarrte wie zu einem Denkmal, als ihn eine entstellte, schwärzliche, klumpige Hand mit drei Fingern berührte. Dann - ganz, ganz langsam - ließ er die Arme sinken.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 13, 1. Spalte, 7. Absatz

Aber Cro Magnon erstarrte wie zu einem Denkmal, als ihn eine entstellte Hand mit drei Fingern berührte. Dann - ganz, ganz langsam - ließ er die Arme sinken.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 11, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 11, 2. Spalte, 1. Absatz

Coco öffnete die Augen. Sie sah Schauergestalten vor sich stehen. Eine augenlose Frau hatte den Mund weit geöffnet. Es war eine scheußliche schwarze Höhle ohne Zunge, in der nur vereinzelt ein paar gelbschwarze Zahnstummel standen. Ein so scheußlicher Atem strömte aus dem Mund der verseuchten Kreatur, daß Coco sich fast übergeben hätte.
Der Mann, der neben dieser Frau stand, war halbnackt. Auf der linken Seite lagen seine Rippen frei. Cocos Augen weiteten sich, als sie sah, daß sein Herz, mit Adern und Muskeln verbunden, rot hinter bleichen Rippen pulste und schlug.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 13, 2. Spalte, 4. + 5. Absatz

Coco öffnete die Augen. Sie sah Schauergestalten vor sich stehen. Eine augenlose Frau hatte den Mund weit geöffnet.
Der Mann, der neben dieser Frau stand, war halbnackt und grauenvoll entstellt.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 11, 2. Spalte, 9. Absatz

Sie stieg aus dem Wagen. Der grauenhaft Entstellte mit dem freiliegenden Herzen bot ihr einen Arm an. Coco hütete sich, die Geste auszuschlagen. Sie nahm den Arm des von der Seuche so furchtbar zugerichteten Mannes und ging mit ihm durch die Schar der anderen Schauergestalten auf das alte Gemäuer zu. Zwei Flutlichtscheinwerfer erleuchteten hell den gepflasterten Hof.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 14, 1. Spalte, 2. Absatz

Sie stieg aus dem Wagen. Der Entstellte bot ihr einen Arm an. Coco hütete sich, die Geste auszuschlagen. Sie nahm den Arm des von der Seuche so  zugerichteten Mannes und ging mit ihm durch die Schar der anderen Schauergestalten auf das alte Gemäuer zu. Zwei Flutlichtscheinwerfer erleuchteten hell den gepflasterten Hof.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 15, 2. Spalte, 5. – 7. Absatz

Dorian verzog keine Miene. In seinem früheren Leben als Michele da Mosto war er selber ein Alchimist gewesen und  hatte nach dem Stein der Weisen geforscht und gehofft, damit Leben erschaffen zu können. Damals hatte er sich auch sehr eingehend mit Hermes Trismegistos und den alten Überlieferungen und Quellen beschäftigt.
Durch Asmodis Wirken hatte Dorian in seinem jetzigen Leben seine Unsterblichkeit durch Wiedergeburt verloren. Wenn er diesmal starb, würde es für immer sein.
„Um Hermes Trismegistos geht es nicht, sondern um Coco, Jeff Parker und den Cro Magnon“, sagte Dorian. „Ich werde so schnell wie möglich nach Perpignan aufbrechen. Phillip nehme ich mit. Ich glaube, er kann mir in diesem Fall sehr nützen.“

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 17, 2. Spalte, 5. + 6. Absatz

Dorian verzog keine Miene. In seinem früheren Leben als Michele da Mosto war er selber ein Alchimist gewesen und  hatte nach dem Stein der Weisen geforscht und gehofft, damit Leben erschaffen zu können. Damals hatte er sich auch sehr eingehend mit Hermes Trismegistos und den alten Überlieferungen und Quellen beschäftigt.
„Um Hermes Trismegistos geht es nicht, sondern um Coco, Jeff Parker und den Cro Magnon“, sagte Dorian. „Ich werde so schnell wie möglich nach Perpignan aufbrechen. Phillip nehme ich mit. Ich glaube, er kann mir in diesem Fall sehr nützen.“

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 21, 1. Spalte, 5. Absatz

Noch verharrten Parker und Cro Magnon, vom Dämon gebannt, still und reglos. Coco überlegte, ob sie versuchen sollte, den Cro Magnon mit ihrem Gürtel zu erwürgen. Sie zog den Ledergürtel aus und drehte ihn zwischen den Fingern. Aber sie wußte, daß sie es nicht über sich bringen würde. Das wäre ein kaltblütiger, heimtückischer Mord gewesen; und so etwas konnte Coco nicht tun.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 23, 1. Spalte, 5. Absatz

Noch verharrten Parker und Cro Magnon, vom Dämon gebannt, still und reglos. Coco überlegte, ob sie versuchen sollte, den Cro Magnon mit ihrem Gürtel zu erwürgen. Sie zog den Ledergürtel aus und drehte ihn zwischen den Fingern. Aber sie wußte, daß sie es nicht über sich bringen würde. Das wäre Mord gewesen; und so etwas konnte Coco nicht tun.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 22, 1. Spalte, 4. Absatz

Im Gehirn des wilden Steinzeitmenschen arbeitete es. Man sah es ihm an. Coco wußte noch, wie er sie auf der Jacht betrachtet hatte, wenn sie in seine Nähe kam. Er wollte sie haben. Und er stammte aus einer Epoche, da die Männer die Frauen einfach an den Haaren in ihre Höhle geschleift und jeden totgeschlagen hatten, der sie daran hindern wollte.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 24, 1. Spalte, 3. Absatz

Im Gehirn des wilden Steinzeitmenschen arbeitete es. Man sah es ihm an. Coco wußte noch, wie er sie auf der Jacht betrachtet hatte, wenn sie in seine Nähe kam. Er wollte sie haben. Und er stammte aus einer Epoche, da die Männer die Frauen einfach an den Haaren in ihre Höhle geschleift hatten.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 22, 2. Spalte, 3. Absatz

Der Schlag, hätte er getroffen, würde Jeffs Schädel zerschmettert haben. Aber der Cro Magnon stoppte die Faust in der Luft. Er sah auf Jeff Parker nieder, der gegen ihn wie ein kümmerlicher Zwerg wirkte, obwohl er alles andere als ein kleiner und häßlicher Mann war. Cro Magnon brummte etwas, gab ein paar gutturalte Laute von sich und trollte sich in eine Ecke, wo er sich niederhockte. Jeff und Coco beachtete er nicht mehr.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 24, 2. Spalte, 3. Absatz

Der Schlag hätte Jeff zerschmettert. Aber der Cro Magnon stoppte die Faust in der Luft. Er sah auf Jeff Parker nieder, der gegen ihn wie ein kümmerlicher Zwerg wirkte, obwohl er alles andere als ein kleiner und häßlicher Mann war. Cro Magnon brummte etwas, gab ein paar gutturalte Laute von sich und trollte sich in eine Ecke, wo er sich niederhockte. Jeff und Coco beachtete er nicht mehr.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 23, 1 Spalte, 1. Absatz – Seite 23, 2 Spalte, 5. Absatz

Am dritten Tag der Gefangenschaft wurden Coco, Jeff Parker und der Cro Magnon aus dem Kellerverlies geholt und hinauf ins Haus geführt. In ihrem Verlies standen inzwischen zwei Kübel für menschliche Bedürfnisse. Dreimal am Tag erhielten sie annehmbares Essen und mit Wasser verdünnten Wein, von den verseuchten Sklaven des Dämons überbracht. Außerdem bekamen sie jeden Tag einen Eimer mit Wasser zum Waschen.
Trotzdem wirkten sie ein wenig verlottert und mitgenommen, als die Verseuchten sie in den Speiseraum führten. Cro Magnon hatte die Gefangenschaft noch am besten überstanden.
Coco und Jeff Parker sahen, daß sie sich in einem alten Kastell befanden. Sie wurden eine Steintreppe hoch und durch einen Wandelgang geführt. Auf allem lag eine dicke Staubschicht, alles wirkte ungepflegt. Aber die bunten Bleiglasscheiben in den hohen Bogenfenstern waren unzerbrochen, wenn sie auch vor Schmutz starrten.
Ein Dutzend der abscheulichsten seuchenzerfressenen Dämonendiener eskortierte die drei. Eine Tür wurde geöffnet. Sie führte in einen nicht allzugroßen Speisesaal mit fleckiger Eichenholztäfelung. Der lange Tisch war an einem Ende für vier Personen gedeckt.
„Ein Gastmahl also“, sagte Jeff Parker, der mannhaft sein Entsetzen über die greulichen Schreckensgestalten verbarg; bei der Gefangennahme hatte er sie nicht bewußt gesehen. „Hoffentlich keine Henkersmahlzeit.“
An den Wänden des kleinen Speisesaales hingen alte verrottete Gobelins. Im Kamin des hohen Raumes prasselte ein Feuer, Auch hier lag überall Staub, war alles vernachlässigt.
Die Tafel, die kein Tischtuch bedeckte, und das Geschirr waren sauber.
„Setzt euch! Der Herr wird gleich kommen“, sagte der gräßliche Anführer der Verseuchten mit hohler, knarrender Stimme.
Er war die fürchterlichste Erscheinung. Coco hatte ihn schon bei der Ankunft gesehen. Sein Herz lag frei und schlug sichtbar hinter den bleichen Rippen. Sein Zustand hatte sich noch verschlimmert. Seine Nase war von der Lepra weggefressen, und vom linken Auge sah man nur noch das Weiße. Er war in der letzten Zeit öfter bei den Gefangenen gewesen. Coco hatte ihm mit Galgenhumor den Namen Don Juan gegeben.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 25, 1. Spalte, 1. Absatz – Seite 25, 2. Spalte, 2. Absatz

Am dritten Tag der Gefangenschaft wurden Coco, Jeff Parker und der Cro Magnon aus dem Kellerverlies geholt und hinauf ins Haus geführt. In ihrem Verlies standen inzwischen zwei Kübel für menschliche Bedürfnisse. Dreimal am Tag erhielten sie annehmbares Essen und mit Wasser verdünnten Wein, von den Sklaven des Dämons überbracht. Außerdem bekamen sie jeden Tag einen Eimer mit Wasser zum Waschen.
Trotzdem wirkten sie ein wenig verlottert und mitgenommen, als die Verseuchten sie in den Speiseraum führten. Cro Magnon hatte die Gefangenschaft noch am besten überstanden.
Coco und Jeff Parker sahen, daß sie sich in einem alten Kastell befanden. Sie wurden eine Steintreppe hoch und durch einen Wandelgang geführt. Auf allem lag eine dicke Staubschicht, alles wirkte ungepflegt. Aber die bunten Bleiglasscheiben in den hohen Bogenfenstern waren unzerbrochen, wenn sie auch vor Schmutz starrten.
Ein Dutzend der abscheulichsten Dämonendiener eskortierte die drei. Eine Tür wurde geöffnet. Sie führte in einen nicht allzugroßen Speisesaal mit fleckiger Eichenholztäfelung. Der lange Tisch war an einem Ende für vier Personen gedeckt.
„Ein Gastmahl also“, sagte Jeff Parker, der mannhaft sein Entsetzen über die Schreckensgestalten verbarg; bei der Gefangennahme hatte er sie nicht bewußt gesehen. „Hoffentlich keine Henkersmahlzeit.“
An den Wänden des kleinen Speisesaales hingen alte verrottete Gobelins. Im Kamin des hohen Raumes prasselte ein Feuer. Auch hier lag überall Staub, war alles vernachlässigt.
Die Tafel, die kein Tischtuch bedeckte, und das Geschirr waren sauber.
„Setzt euch! Der Herr wird gleich kommen“, sagte der gräßliche Anführer der Verseuchten mit hohler, knarrender Stimme.
Er war die fürchterlichste Erscheinung. Coco hatte ihn schon bei der Ankunft gesehen. Er war in der letzten Zeit öfter bei den Gefangenen gewesen. Coco hatte ihm mit Galgenhumor den Namen Don Juan gegeben.

* * * 


Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 25, 2. Spalte, 3. – 9. Absatz

Der Seuchendämon aß nur hin und wieder einen Bissen von einem Gang. Als die andern das Mahl beendet hatten, wurde ihm von zwei besonders scheußlichen Dienern eine silberne Platte aufgetragen. Eine Glocke, gleichfalls aus Silber, verbarg, was sich darauf befand.
Die beiden Gestalten setzten die Platte vor dem Seuchendämon ab. Sie stanken erbärmlich. Nicht minder scheußlich roch das, was auf der Platte war.
Der Seuchendämon hob die Silberglocke hoch. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse.
Coco und Jeff aber mußten sich alle Mühe geben, das eben genossene Essen bei sich zu behalten. Cro Magnon knurrte wild.
Auf der Platte lag ein unbeschreiblich ekliges Stück Aas, aus stinkendem Wasser gefischt, von Maden durchsetzt.
„Ich muß meine Krankheitskeime aufladen“, sagte der Seuchendämon und fraß das Stück schmatzend.
Jeff Parker stürzte ins Nebenzimmer, wo er sich übergab.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 27, 1. Spalte, 7. – 12. Absatz

Der Seuchendämon aß nur hin und wieder einen Bissen von einem Gang. Als die andern das Mahl beendet hatten, wurde ihm von zwei Dienern eine silberne Platte aufgetragen. Eine Glocke, gleichfalls aus Silber, verbarg, was sich darauf befand.
Die beiden Gestalten setzten die Platte vor dem Seuchendämon ab. Sie stanken erbärmlich. Nicht minder scheußlich roch das, was auf der Platte war.
Der Seuchendämon hob die Silberglocke hoch. Sein Gesicht verzog sich zu einer Grimasse.
Coco und Jeff aber mußten sich alle Mühe geben, das eben genossene Essen bei sich zu behalten. Cro Magnon knurrte wild.
Auf der Platte lag ein unbeschreiblich ekliges Stück Aas, aus stinkendem Wasser gefischt, von Maden durchsetzt.
Jeff Parker stürzte ins Nebenzimmer, wo er sich übergab.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 26, 1. Spalte, 7. – 13. Absatz

Sie sah das Gesicht des scheußlichen Seuchendämons vor sich, roch seinen stinkenden Atem und sah seine bläulichen, dünnen Lippen. Verpesteter Odem wehte ihr aus seinem Rachen entgegen.
„Nein!“ schrie sie. „Nein, nein, nein! Lieber sterbe ich! Ich töte mich, wenn du mich anrührst.“
Der Seuchendämon lachte noch lauter.
Jeff Parker kam zurück und wollte sich auf ihn stürzen. Aber dann blieb er auf der Stelle stehen, mit glasigen Augen und ohne eigenen Willen.
Plötzlich ließ Cro Magnon Coco los.
Sie wich vor dem Seuchendämon zurück.
„Nur ein kleiner Scherz, um die Tafel etwas aufzulockern“, sagte er. „Keiner soll sagen, daß meine Gäste sich langweilen. Ich bin sehr human. Deshalb schlage ich meine Diener auch mit den gräßlichsten Seuchen und Krankheiten, bis sie mich um den Tod anflehen. Ich bin kein Barbar, der ihnen einfach das Leben nimmt, an dem sie noch hängen.“

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 27, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 28, 1. Spalte, 1. Absatz

Sie sah das Gesicht des scheußlichen Seuchendämons vor sich, roch seinen stinkenden Atem und sah seine bläulichen, dünnen Lippen.
„Nein!“ schrie sie. „Nein, nein, nein! Lieber sterbe ich! Ich töte mich, wenn du mich anrührst.“
Der Seuchendämon lachte noch lauter.
Jeff Parker kam zurück und wollte sich auf ihn stürzen. Aber dann blieb er auf der Stelle stehen, mit glasigen Augen und ohne eigenen Willen.
Plötzlich ließ Cro Magnon Coco los.
Sie wich vor dem Seuchendämon zurück.
„Nur ein kleiner Scherz, um die Tafel etwas aufzulockern“, sagte er. „Keiner soll sagen, daß meine Gäste sich langweilen. Ich bin sehr human.“

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 26, 2. Spalte, 6. Absatz – Seite 27, 1. Spalte, 3. Absatz

Es war blanker Hohn. Der grauenhaft Verseuchte, den Coco Don Juan getauft hatte, öffnete die Tür, und ein Zug von Schauergestalten kam herein.
Coco, Jeff und der Steinzeitmann erhoben sich.
Der Alte des Schreckens trat zu Coco und ergriff ihre Hand. Ehe sie es verhindern konnte, preßte er seine Lippen darauf. Seine Berührung war ekelerregend, seine Lippen waren kalt.
„Au revoir, meine Liebe!“ sagte er, als er sich wieder aufrichtete. „Lebe wohl! Ich empfehle mich fürs erste.“
Er trat zurück und stellte sich in ein seltsames Muster auf dem verblichenen, abgetretenen alten Teppich. Seine Umrisse verschwammen; die schwarze Kleidung, der Umhang und der Körper verschmolzen zu einem massigen Fleck. Auf diesem grinste ein Totenschädel mit schwarzer Brille.
Im nächsten Augenblick war die unheimliche Erscheinung verschwunden. Gevatter Tod hatte einen dämonischen Abgang gewählt. Seine scheußliche Ausdünstung hing noch im Saal.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 28, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 29, 2. Spalte, 4. Absatz

Es war blanker Hohn. Der Verseuchte, den Coco Don Juan getauft hatte, öffnete die Tür, und ein Zug von Schauergestalten kam herein.
Coco, Jeff und der Steinzeitmann erhoben sich.
Der Alte des Schreckens trat zu Coco und ergriff ihre Hand. Ehe sie es verhindern konnte, preßte er seine Lippen darauf. Seine Berührung war ekelerregend, seine Lippen waren kalt.
„Au revoir, meine Liebe!“ sagte er, als er sich wieder aufrichtete. „Lebe wohl! Ich empfehle mich fürs erste.“
Er trat zurück und stellte sich in ein seltsames Muster auf dem verblichenen, abgetretenen alten Teppich. Seine Umrisse verschwammen; die schwarze Kleidung, der Umhang und der Körper verschmolzen zu einem massigen Fleck. Auf diesem grinste ein Totenschädel mit schwarzer Brille.
Im nächsten Augenblick war die unheimliche Erscheinung verschwunden. Gevatter Tod hatte einen dämonischen Abgang gewählt.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 27, 2. Spalte, 2. + 3. Absatz

Am achten Tag war es dann soweit. Coco spürte, daß sich etwas geändert hatte. Sie fühlte sich ein wenig anders. Als Don Juan und eine furchtbar entstellte augenlose Frau mit dick aufgequollener Zunge ins Verlies traten, versuchte Coco, ihre magische Fähigkeit der Zeitmanipulation anzuwenden.
Der Schreckliche mit dem freiliegenden Herzen und die Verseuchte wollten das Mittagessen bringen.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 29, 1. Spalte, 2. + 3. Absatz

Am achten Tag war es dann soweit. Coco spürte, daß sich etwas geändert hatte. Sie fühlte sich ein wenig anders. Als Don Juan und eine entstellte Frau ins Verlies traten, versuchte Coco, ihre magische Fähigkeit der Zeitmanipulation anzuwenden.
Der Schreckliche und die Verseuchte wollten das Mittagessen bringen.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 27, 2. Spalte, 7. + 8. Absatz

Jeff Parker merkte, daß etwas vorging. Er nahm die Eßnäpfe für alle drei von den beiden seuchenzerfressenen Kerkerwärtern entgegen, um sie abzulenken. Drei Tonbecher mit wässrigem Wein gehörten zu der Mahlzeit.
Ekel würgte Jeff Parker beim Anblick der scheußlich zerfressenen Kreaturen und ihrem Gestank. Am ersten Tag der Gefangenschaft hatte er überhaupt nichts essen können; nun ging es schon etwas, sobald die Sklaven des Seuchendämons verschwunden waren.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 29, 1. Spalte, 7. + 8. Absatz

Jeff Parker merkte, daß etwas vorging. Er nahm die Eßnäpfe für alle drei von den beiden Kerkerwärtern entgegen, um sie abzulenken. Drei Tonbecher mit wässrigem Wein gehörten zu der Mahlzeit.
Ekel würgte Jeff Parker beim Anblick der Kreaturen. Am ersten Tag der Gefangenschaft hatte er überhaupt nichts essen können; nun ging es schon etwas, sobald die Sklaven des Seuchendämons verschwunden waren.

 * * *

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 28, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 30, 1. Spalte, 2. Absatz

Seuchenzerfressene Wächter standen draußen im finsteren Keller.
Der Cro Magnon riß ein massives Brett aus der zerborstenen Tür, die von den verbogenen Eisenbändern nur noch teilweise zusammengehalten wurde.
Acht Zerfressene rückten näher, die scheußlichen Hände vorgestreckt. Sie waren schauerlich anzusehen. Zwei hatte die Lepra die Gesichter zerfressen; bei zwei anderen waren die Gliedmaßen durch Elefantiasis unmäßig angeschwollen; zwei weitere hatten große Löcher in den halbnackten Körpern; und die letzten beiden waren mit scheußlichen schwarzen und rötlich-blauen Beulen bedeckt.
Cro Magnon hieb mit dem Brett drein, ehe sie ihn anfassen konnten. Jeder seiner schmetternden Schläge schickte einen Angreifer zu Boden. Die Zerfressenen bewegten sich nicht schnell. Die Hiebe des Steinzeitmannes richteten sie schlimm zu, aber sie töteten sie nicht. Die Zerfressenen waren benommen und blieben mit zuckenden Gliedern auf dem Boden liegen. Einer versuchte, sich an der Wand hochzuziehen, schaffte es aber nicht; er fiel wieder auf den Rücken und blieb wie ein Käfer liegen.
Neben der Zelle, aus der Coco, Jeff und Cro Magnon ausgebrochen waren, befand sich eine zweite. Aber da Coco verschiedentlich an die Wand geklopft hatte, ohne eine Antwort zu erhalten, und da die Tür auch nie aufgeschlossen worden war, kümmerte sie sich nicht um die Zelle.
Eine Treppe führte aus dem finsteren, modrig riechenden Gewölbe nach oben.
„Die Treppe hinauf!“ rief Coco. „Cro Magnon, du gehst vorneweg!“
Der Steinzeitmann stieg über die Körper der Niedergeschlagenen hinweg, und Coco und Jeff folgten ihm. Die Treppe machte eine Biegung. Es war so dunkel, daß man kaum etwas sehen konnte.
Oben an der Treppe versperrte eine massive Tür ihnen den Weg.
Coco unterbrach die Beschwörungen, die sie unablässig murmelte, und befahl: „Brich die Tür auf, Cro Magnon!“
Wieder krachte es; der Lärm hallte durch das ganze Schloß, als der Steinzeitmann gegen die Tür anstürmte. Das Furchtbare, was Cro im Castell des Gevatter Tod erlebt und gesehen hatte, war nicht ohne Auswirkungen auf sein Gemüt geblieben. Und seinem Naturell entsprechend tobte, kämpfte und wütete er, wenn ihn etwas erschreckte oder ihm nicht gefiel.
Die Tür brach aus den Angeln und begrub ein paar Scheusale unter sich. die dahinter gewartet hatten.
Es war eine hohe, breite und schwere Tür. Hände, Füße und zerfressene, entstellte Köpfe ragten darunter hervor.
Der Cro Magnon stürmte über die Tür und die Darunterliegenden hinweg. Coco und Jeff Parker folgten ihm. Sie kamen auf den breiten Korridor, durch den sie zum Gastmahl des Gevatter Tod geführt worden waren. Rechts lag der Ausgang.
„Den nächsten Gang rechts!“ rief Coco.
Ihr Wille war es, der den hypnotisierten Steinzeitmann beeinflußte. Ob er von ihren Worten überhaupt etwas verstand, das herauszufinden war ihr noch nicht gelungen. Niemand stellte sich ihnen mehr in den Weg und nichts geschah. Coco glaubte schon, daß der Seuchendämon nicht im Kastell war.
Ein breiter Gang führte zu einer Tür, und als der Cro Magnon diese aufbrach, standen sie in einer Vorhalle. Links führte die Treppe hoch, über welche Coco, Jeff Parker und Cro Magnon zum Gastmahl in den ersten Stock hinaufgegangen waren. Vor ihnen lag die breite Ausgangstür.   
Der Türstock bildete oben eine Kuppel. In dieser hing die Wappentafel des Gevatter Tod. Sie zeigte einen Totenkopf mit zwei gekreuzten Knochen und einen schwarzen Engel ohne Gesicht mit schwarzen Flügeln und einer Sense in der Hand.
Kein Dämonensklave war zu sehen. Coco schöpfte Hoffnung. Sie lief an Cro Magnon vorbei zu der schweren Tür und ergriff die massive Klinke. Die Tür war nicht geschlossen; kein Riegel war vorgeschoben.
Coco mußte sich anstrengen, um die schwere Tür zu öffnen. Sie knarrte in den ungeölten Angeln. Dann sah sie auf den gepflasterten Hof des Kastells, der von alten zerfallenen Mauern umgeben war. Der eine Torflügel, arg verwittert schon, stand offen.
Von rechts näherte sich eine Gruppe zehn Seuchenzerfressener. Don Juan mit dem freiliegenden Herzen und dem weißen Glotzauge führte sie an. Er hatte überhaupt keine Gesichtszüge mehr, keine Nase und keine Ohren. Sein Mund war eine dunkle, lippenlose Höhle.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 30, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 31, 1. Spalte, 6. Absatz

Wächter standen draußen im finsteren Keller.
Der Cro Magnon riß ein massives Brett aus der zerborstenen Tür, die von den verbogenen Eisenbändern nur noch teilweise zusammengehalten wurde.
Acht Männer rückten näher, die scheußlichen Hände vorgestreckt. Sie waren schauerlich anzusehen.
Cro Magnon hieb mit dem Brett drein, ehe sie ihn anfassen konnten. Jeder seiner Schläge schickte einen Angreifer zu Boden. Die Entstellten bewegten sich nicht schnell. Die Hiebe des Steinzeitmannes richteten sie schlimm zu, aber sie töteten sie nicht. Die Entstellten blieben benommen auf dem Boden liegen. Einer versuchte, sich an der Wand hochzuziehen, schaffte es aber nicht; er fiel wieder auf den Rücken und blieb wie ein Käfer liegen.
Neben der Zelle, aus der Coco, Jeff und Cro Magnon ausgebrochen waren, befand sich eine zweite. Aber da Coco verschiedentlich an die Wand geklopft hatte, ohne eine Antwort zu erhalten, und da die Tür auch nie aufgeschlossen worden war, kümmerte sie sich nicht um die Zelle.
Eine Treppe führte aus dem finsteren, modrig riechenden Gewölbe nach oben.
„Die Treppe hinauf!“ rief Coco. „Cro Magnon, du gehst vorneweg!“
Der Steinzeitmann stieg über die Körper der Niedergeschlagenen hinweg, und Coco und Jeff folgten ihm. Die Treppe machte eine Biegung. Es war so dunkel, daß man kaum etwas sehen konnte.
Oben an der Treppe versperrte eine massive Tür ihnen den Weg.
Coco unterbrach die Beschwörungen, die sie unablässig murmelte, und befahl: „Brich die Tür auf, Cro Magnon!“
Wieder krachte es; der Lärm hallte durch das ganze Schloß, als der Steinzeitmann gegen die Tür anstürmte. Das Furchtbare, was Cro im Castell des Gevatter Tod erlebt und gesehen hatte, war nicht ohne Auswirkungen auf sein Gemüt geblieben. Und seinem Naturell entsprechend tobte, kämpfte und wütete er, wenn ihn etwas erschreckte oder ihm nicht gefiel.
Die Tür brach aus den Angeln und begrub ein paar Scheusale unter sich. die dahinter gewartet hatten.
Es war eine hohe, breite und schwere Tür. Hände, Füße und zerfressene, entstellte Kopfe ragten darunter hervor.
Der Cro Magnon stürmte über die Tür und die Darunterliegenden hinweg. Coco und Jeff Parker folgten ihm. Sie kamen auf den breiten Korridor, durch den sie zum Gastmahl des Gevatter Tod geführt worden waren. Rechts lag der Ausgang.
„Den nächsten Gang rechts!“ rief Coco.
Ihr Wille war es, der den hypnotisierten Steinzeitmann beeinflußte. Ob er von ihren Worten überhaupt etwas verstand, das herauszufinden war ihr noch nicht gelungen. Niemand stellte sich ihnen mehr in den Weg und nichts geschah. Coco glaubte schon, daß der Seuchendämon nicht im Kastell war.
Ein breiter Gang führte zu einer Tür, und als der Cro Magnon diese aufbrach, standen sie in einer Vorhalle. Links führte die Treppe hoch, über welche Coco, Jeff Parker und Cro Magnon zum Gastmahl in den ersten Stock hinaufgegangen waren. Vor ihnen lag die breite Ausgangstür.   
Der Türstock bildete oben eine Kuppel. In dieser hing die Wappentafel des Gevatter Tod. Sie zeigte einen Totenkopf mit zwei gekreuzten Engeln ohne Gesicht mit schwarzen Flügeln und einer Sense in der Hand.
Kein Dämonensklave war zu sehen. Coco schöpfte Hoffnung. Sie lief an Cro Magnon vorbei zu der schweren Tür und ergriff die massive Klinke. Die Tür war nicht geschlossen; kein Riegel war vorgeschoben.
Coco mußte sich anstrengen, um die schwere Tür zu öffnen. Sie knarrte in den ungeölten Angeln. Dann sah sie auf den gepflasterten Hof des Kastells, der von alten zerfallenen Mauern umgeben war. Der eine Torflügel, arg verwittert schon, stand offen.
Von rechts näherte sich eine Gruppe zehn Seuchenzerfressener. Don Juan führte sie an.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 31, 2. Spalte, 3. Absatz

Bevor die Frau aber etwas sagen oder eine Frage stellen konnte, warf Phillip plötzlich die Arme hoch. Blutiger Schaum trat vor seinen Mund, und ein Ausdruck unsäglichen Kummers prägte seine ätherischen Züge.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 32, 2. Spalte, 8. Absatz

Bevor die Frau aber etwas sagen oder eine Frage stellen konnte, warf Phillip plötzlich die Arme hoch. Schaum trat vor seinen Mund, und ein Ausdruck unsäglichen Kummers prägte seine ätherischen Züge.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 31, 2. Spalte, 10. Absatz

Phillip wankte in die Ecke, wo er sich bei der Kommode auf den Teppich niedersetzte. Seine goldenen Augen waren verdreht, seine Hände geballt und verkrampft. Der blutige Schaum in seinem starren Gesicht sah schlimm aus.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 33, 1. Spalte, 5. Absatz

Phillip wankte in die Ecke, wo er sich bei der Kommode auf den Teppich niedersetzte. Seine goldenen Augen waren verdreht, seine Hände geballt und verkrampft. Der Schaum in seinem starren Gesicht sah schlimm aus.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 32, 1. Spalte, 5. – 8. Absatz

Cro Magnon versetzte ihm einen Schlag mit dem Handrücken gegen den Kopf. Dorian krachte an die Wand und ging zu Boden. Benommen blieb er sitzen.
Der Mann mit dem Kinnbart wollte die Gelegenheit nutzen, um durch die Tapetentür zu entkommen. Aber als er sie gerade aufriß, war Cro Magnon mit einem raubtierhaften Sprung bei ihm. Er packte den Mann, warf die Tür zu und umklammerte sein Opfer dann auch mit der anderen Hand.
Gegen die Riesenkräfte des Steinzeitmenschen kam der altertümlich gekleidete Mann nicht an. Der mehr als zwei Meter große Cro Magnon brach ihm das Genick.
Dann wandte Cro sich der Frau zu, die sich verzweifelt sträubte. Vor Dorians Augen erschlug er sie.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 33, 1. Spalte, 10. Absatz – Seite 33, 2. Spalte, 3. Absatz

Cro Magnon versetzte ihm einen Schlag mit dem Handrücken. Dorian ging zu Boden. Benommen blieb er sitzen.
Der Mann mit dem Kinnbart wollte die Gelegenheit nutzen, um durch die Tapetentür zu entkommen. Aber als er sie gerade aufriß, war Cro Ma-gnon mit einem raubtierhaften Sprung bei ihm. Er packte den Mann, warf die Tür zu und umklammerte sein Opfer dann auch mit der anderen Hand.
Gegen die Riesenkräfte des Steinzeitmenschen kam der altertümlich gekleidete Mann nicht an.
Dann wandte Cro sich der Frau zu, die sich verzweifelt, aber vergebens  sträubte.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 32, 2. Spalte, 3 Absatz – Seite 33 1. Spalte, 2. Absatz

Der Steinzeitmann stürmte auf Dorian los. Dorian wollte ihm einen Tritt versetzen, aber der Cro Magnon wich geschmeidig aus. Seine Faust schoß wie ein Dampfhammer vor.
Dorian duckte sich und schlug mit beiden Fäusten zu. Der Cro Magnon registrierte seine Schläge überhaupt nicht. Er packte den Dämonenkiller. Dorian wollte ihm einen Handkantenschlag gegen den Hals versetzen, aber er traf nur die bärtige Wange des Steinzeitmenschen.
Der Dämonenkiller wehrte sich aus Leibeskräften, doch es war, als ringe er mit einem Bären. Er erkannte, daß er den Cro Magnon unterschätzt hatte. Dieser - vor Jahrtausenden harte Kämpfe mit Neandertalern oder seinesgleichen gewohnt - war in der Kampftaktik keinesfalls so unerfahren, wie Dorian geglaubt hatte.
Cro konnte Dorians einen Arm packen und den Dämonenkiller von hinten umklammern. Er hob ihn vom Boden hoch und schickte sich an, ihm in einer Umarmung Rippen und Rückgrat zu brechen. Schon knackten Dorians Rippen.
Er dachte, daß die Erkenntnis über die Kampftaktik des Cro Magnon seine letzte gewesen sei, da ließ der gewaltige Druck plötzlich nach. Dorian wurde auf den Boden gesetzt.
Er holte tief Luft, und vor seinen Augen flimmerten Sterne.
Als Dorian wieder richtig sehen konnte und den ärgsten Luftmangel und Schmerz überwunden hatte, erblickte er Phillip. Der blutige Schaum hatte die Lippen und die Umgebung des Hermaphroditenmundes gerötet.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 33, 2. Spalte, 7. Absatz – Seite 34, 1. Spalte, 5. Absatz

Der Steinzeitmann stürmte auf Dorian los. Dorian wollte ihm einen Tritt versetzen, aber der Cro Magnon wich geschmeidig aus. Seine Faust schoß vor.
Dorian duckte sich und schlug mit beiden Fäusten zu. Der Cro Magnon registrierte seine Schläge überhaupt nicht. Er packte den Dämonenkiller. Dorian wollte ihm einen Handkantenschlag gegen den Hals versetzen, aber er traf nur die bärtige Wange des Steinzeitmenschen.
Der Dämonenkiller wehrte sich aus Leibeskräften, doch es war, als ringe er mit einem Bären. Er erkannte, daß er den Cro Magnon unterschätzt hatte. Dieser - vor Jahrtausenden harte Kämpfe mit Neandertalern oder seinesgleichen gewohnt - war in der Kampftaktik keinesfalls so unerfahren, wie Dorian geglaubt hatte.
Cro konnte Dorians einen Arm packen und den Dämonenkiller von hinten umklammern. Er hob ihn vom Boden hoch und schickte sich an, ihm in einer Umarmung Rippen zu brechen.
Er dachte, daß die Erkenntnis über die Kampftaktik des Cro Magnon seine letzte gewesen sei, da ließ der gewaltige Druck plötzlich nach. Dorian wurde auf den Boden gesetzt.
Er holte tief Luft, und vor seinen Augen flimmerten Sterne.
Als Dorian wieder richtig sehen konnte und den ärgsten Luftmangel und Schmerz überwunden hatte, erblickte er Phillip. Der Schaum hatte die Lippen und die Umgebung des Hermaphroditenmundes gerötet.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 39, 2. Spalte, 6. Absatz

Gevatter Tod saß am Tisch und war damit beschäftigt, große und ekelerregende Aasbrocken zu vertilgen. Maden und Würmer wimmelten darin herum.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 38, 2. Spalte, 7. Absatz

Gevatter Tod saß am Tisch und war damit beschäftigt, große Brocken zu vertilgen.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 40, 1. Spalte, 3. Absatz

Der Seuchendämon schlang den letzten Aasbrocken herunter.


Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 39, 1. Spalte, 5. Absatz

Der Seuchendämon schlang den letzten Brocken herunter.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 40, 1. Spalte, 7. – 9. Absatz

Olivaro trat zu Coco Zamis und Jeff Parker. Er zeichnete eine Linie in die Luft, hauchte in die Handflächen und klatschte in die Hände. Im Nu war der abscheuliche Gestank aus dem Speisesaal des Seuchendämons verschwunden. Die Luft war rein und würzig wie in einem Tannenwald.
„Setzt euch!“ sagte Olivaro knapp.
Er nahm an der anderen Seite des Tisches Platz und übermittelte dem verseuchten Don Juan den lautlosen Befehl, die silberne Aasplatte abzuräumen.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 39, 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 39, 2. Spalte, 3. Absatz

Olivaro trat zu Coco Zamis und Jeff Parker. Er zeichnete eine Linie in die Luft, hauchte in die Handflächen und klatschte in die Hände. Im Nu war der Gestank aus dem Speisesaal des Seuchendämons verschwunden. Die Luft war rein und würzig wie in einem Tannenwald.
„Setzt euch!“ sagte Olivaro knapp.
Er nahm an der anderen Seite des Tisches Platz und übermittelte dem verseuchten Don Juan den lautlosen Befehl, die silberne Platte abzuräumen.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 41, 1. Spalte, 3. Absatz

Asmodi war vor Olivaro der Fürst der Finsternis gewesen und hatte lange Zeit geherrscht. Dorian Hunter hatte ihn auf Hawaii getötet und dabei seine Unsterblichkeit verloren.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 40, 1. Spalte, 4. Absatz?????

Asmodi war vor Olivaro der Fürst der Finsternis gewesen und hatte lange Zeit geherrscht. Dorian Hunter hatte ihn auf Hawaii getötet und dabei seine Unsterblichkeit verloren. (Leider verbesserte man den Fehler Hawaii statt Haiti in der Neuauflage nicht… Den Fehler mit Hawaii hatte Walter Appel auch schon in seinem ersten DK-Roman Nr. 20 geschrieben. Also Wiederholungstäter...)

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 44, 2. Spalte, 3. – 6. Absatz

Der Seuchendämon hatte die schwarze Brille abgesetzt. Jeff Parker sah das von satanischer Bosheit geprägte alte Gesicht mit der lederartigen Haut und dem schlohweißen Haar. Ein Hauch von Pestilenz und Krankheit umwebte den Seuchendämon. Am schlimmsten aber waren seine Augen, diese leeren Höhlen, in denen Finsternis und Grauen nisteten.
Jeff Parker schaute in diese Augenhöhlen, und er ahnte die furchtbaren Dinge, die darin lauerten. Etwas sprang auf ihn über, und eine Glutwelle und ein Schmerz rasten durch Jeff Parkers Körper.
Er stöhnte auf.
Der Seuchendämon, grinsend die hauerartigen gelben Zähne fletschend, setzte die Brille wieder auf.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 43, 2. Spalte, 4.  + 5. Absatz

Der Seuchendämon hatte die schwarze Brille abgesetzt. Jeff Parker sah das von satanischer Bosheit geprägte alte Gesicht mit der lederartigen Haut und dem schlohweißen Haar.
Der Seuchendämon, grinsend die Zähne fletschend und setzte die Brille wieder auf.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 45, 1. Spalte, 3. Absatz

Coco wurde von den Dienern des Gevatter Tod hinausgeleitet. Jeff Parker folgte ihr wankend. Dicke Tropfen kalten Schweißes standen auf seinem Gesicht, und die Krankheit wütete in seinem Körper. Sein Hals, seine Leistengegend und seine Achselhöhlen schmerzten unerträglich.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 44, 1. Spalte, 3. Absatz

Coco wurde von den Dienern des Gevatter Tod hinausgeleitet. Jeff Parker folgte ihr wankend. Dicke Tropfen kalten Schweißes standen auf seinem Gesicht, und die Krankheit wütete in seinem Körper. Sein Hals, seine Leistengegend und seine Achselhöhlen schmerzten.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 46, 1. Spalte, 3. Absatz

Er taumelte zurück, den Arm in der Hand, der sich wie ein durch und durch morscher Ast vom Körper gelöst hatte. Dorian spürte Hitze und Schmerz. Er ließ den Arm und das Band, an dem die zerschmolzene gnostische Gemme baumelte, mit einem Aufschrei fallen.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 45, 1. Spalte, 2. Absatz

Er taumelte zurück und spürte Hitze und Schmerz. Er ließ den Arm und das Band, an dem die zerschmolzene gnostische Gemme baumelte, mit einem Aufschrei los.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 46, 2. Spalte, 1. Absatz

Dorian krachte hart mit dem Rücken gegen die Mauer und bekam im ersten Moment keine Luft.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 45, 2. Spalte, 6. Absatz

Dorian krachte mit dem Rücken gegen die Mauer und bekam im ersten Moment keine Luft.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 47, 1. Spalte, 5. + 6. Absatz

Don Juan und zwölf andere, von Seuchen zerfressene Kreaturen führten Coco und Jeff Parker durch die Berge. Jeff wankte und stöhnte. Coco konnte ihm nicht helfen. Entsetzt beobachtete sie, wie an Jeff Parkers Körper blutunterlaufene Beulen aufbrachen. Seine Haut nahm eine düster-blaue Schattierung an, und er rang nach Luft. Der Schwarze Tod war es, der ihn würgte. Er litt an einer galoppierenden Form der Beulenpest. Doch er blieb bei Kräften, wenn seine Bewegungen auch unsicher wurden; das war das Besondere an dieser Seuche, die ihm der Dämon übertragen hatte.
Jeff Parker hatte starke Schmerzen. Er stöhnte immer wieder. Sein Gesicht war vor Qual verzerrt und völlig entstellt.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 46, 2. Spalte, 4. + 5. Absatz

Don Juan und zwölf andere, von Seuchen zerfressene Kreaturen führten Coco und Jeff Parker durch die Berge. Jeff wankte und stöhnte. Coco konnte ihm nicht helfen. Entsetzt beobachtete sie, wie an Jeff Parkers Körper Beulen aufbrachen. Seine Haut nahm eine düster-blaue Schattierung an, und er rang nach Luft. Der Schwarze Tod war es, der ihn würgte. Er litt an einer galoppierenden Form der Beulenpest. Doch er blieb bei Kräften, wenn seine Bewegungen auch unsicher wurden; das war das Besondere an dieser Seuche, die ihm der Dämon übertragen hatte.
Jeff Parker hatte starke Schmerzen. Er stöhnte immer wieder.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 48, 1. Spalte, 5. Absatz

Coco befand sich in einem schlimmen Zwiespalt. Sie hegte keine Feindschaft gegen den sagenhaften Hermes Trismegistos, und dennoch mußte sie gegen seine übernatürliche Kräfte kämpfen oder ihn zu überlisten versuchen, sonst würde Jeff Parker auf scheußliche und qualvolle Weise sterben.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 47, 2. Spalte, 5. Absatz

Coco befand sich in einem schlimmen Zwiespalt. Sie hegte keine Feindschaft gegen den sagenhaften Hermes Trismegistos, und dennoch mußte sie gegen seine übernatürlichen Kräfte kämpfen oder ihn zu überlisten versuchen, sonst würde Jeff Parker auf scheußliche Weise sterben.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 48, 2. Spalte, 15. Absatz – Seite 49, 1. Spalte, 1. Absatz

Dorian Hunter sah einen gräßlich entstellten, blondhaarigen Mann auf der Schwelle stehen. Ein Hauch von Pestilenz umwehte ihn.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 48, 1. Spalte, 14. Absatz

Dorian Hunter sah einen gräßlich entstellten, blondhaarigen Mann auf der Schwelle stehen.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 49, 2. Spalte, 3. Absatz

Phillip umarmte Jeff lächelnd, und seine Hände strichen über das schweißverklebte Haar des entstellten Mannes.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 49, 1. Spalte, 2. Absatz

Phillip umarmte Jeff lächelnd, und seine Hände strichen über Jeffs schweißverklebtes Haar.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 51, 1. Spalte, 5. Absatz

Der Dämonenkiller ließ die Gemme vor Jeff Parkers verquollenen, blutunterlaufenen Augen baumeln. Er hatte wenig Hoffnung, daß es ihm gelingen würde, Jeff Parker zu helfen, wo Phillip erfolglos geblieben war. Aber er mußte es versuchen.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 50, 2. Spalte, 5. Absatz

Der Dämonenkiller ließ die Gemme vor Jeff Parkers Augen baumeln. Er hatte wenig Hoffnung, daß es ihm gelingen würde, Jeff Parker zu helfen, wo Phillip erfolglos geblieben war. Aber er mußte es versuchen.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 51, 2. Spalte, 4. Absatz

Dorians Versuch, Jeff Parker mit Weißer Magie zu helfen, scheiterte. Eine Stunde war vergangen, seit er Coco wiedergefunden hatte. Jeff Parkers Lebensspanne war nur noch kurz bemessen. Er verfiel von Minute zu Minute mehr, und die Verwüstungen und Entstellungen der Beulenpest in und an seinem Körper nahmen zu.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 51, 1. Spalte, 4. Absatz

Dorians Versuch, Jeff Parker mit Weißer Magie zu helfen, scheiterte. Eine Stunde war vergangen, seit er Coco wiedergefunden hatte. Jeff Parkers Lebensspanne war nur noch kurz bemessen. Er verfiel von Minute zu Minute mehr, und die Verwüstungen der Beulenpest in und an seinem Körper nahmen zu.

* * * 


Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 52, 2. Spalte, 3. Absatz

Der Bann, der das Haus der Mumie geschützt hatte, war gebrochen und wurde nicht mehr von neuem errichtet. Langsam kamen die von der Seuche Zerfressenen näher, an ihrer Spitze Don Juan mit dem freiliegenden Herzen.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 52, 1. Spalte, 4. Absatz

Der Bann, der das Haus der Mumie geschützt hatte, war gebrochen und wurde nicht mehr von neuem errichtet. Langsam kamen die von der Seuche Zerfressenen näher, an ihrer Spitze Don Juan.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 53, 1. Spalte, 14. Absatz – Seite 53, 2. Spalte, 2. Absatz

Es war nun höchste Zeit, denn die grausigen Seuchenkreaturen pochten bereits an die Haustür.
Dorian gab rasch Anweisungen. Cro Magnon und Phillip blieben im Wohnzimmer. Dorian stellte sich hinter die Gangecke. und Coco öffnete die Haustür.
Dorian hörte eine dumpfe Stimme, die Stimme des Seuchenzerfressenen Don Juan mit dem gräßlich entstellten Gesicht.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 52, 1. Spalte, 15. Absatz – Seite 53, 1. Spalte, 3. Absatz

Es war nun höchste Zeit, denn die Seuchenkreaturen pochten bereits an die Haustür.
Dorian gab rasch Anweisungen. Cro Magnon und Phillip blieben im Wohnzimmer. Dorian stellte sich hinter die Gangecke. und Coco öffnete die Haustür.
Dorian hörte eine dumpfe Stimme, die Stimme von Don Juans.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 53, 2. Spalte, 7. Absatz – Seite 54, 2. Spalte, 1. Absatz

Dorian hatte die Tür einen Spalt geöffnet und schaute hinaus. Er sah Don Juan von der Seite und dann von hinten. Der Anblick genügte ihm; das zerfressene, nasenlose Gesicht, der vom Schlag Cro Magnons deformierte Schädel und das Herz, das freiliegend zwischen den bleichen Rippen pochte, konnten einem kalte Schauer über den Rücken jagen.
Die Verseuchten schleppten eine Wolke üblen Gestankes mit sich.
Don Juan und eine Frau, deren rechtes Bein von der Elefantiasis unförmig angeschwollen war, drangen ohne zu zögern in den weißlichen und gelblichen Staub ein.
Im gleichen Moment waren die grünen Smaragdaugen der Mumie da; sie flimmerten freischwebend in dem zusammengeballten und scharf abgegrenzten Staubnebel.
Von der Diele aus ging es auf einen kurzen, breiten Korridor. Die Treppe zum Obergeschoß befand sich an der Rückwand; und unter dieser befand sich die Tür zum Keller.
Don Juan griff gerade nach der Türklinke, als er abrupt stehenblieb. Der unheimliche Staubnebel bewegte sich, verdichtete sich um die beiden Verseuchten herum und begann zu brodeln; anders konnte man es nicht nennen.
Staubpartikel schossen auf die beiden Dämonensklaven zu wie winzige hungrige Piranhas. Don Juan und die Frau mit den unförmigen Beinen schlügen mit den Armen um sich. Sie wollten weglaufen, aber der Staubnebel hielt sie fest.
Geknister und Geraune waren zu hören, giftiges Gezische und Gebrodel. Große Löcher erschienen in den Körpern der Dämonensklaven und vergrößerten sich rasch.
Don Juans Herz wurde von den gierigen Staubpartikeln aufgezehrt. Er brach in die Knie. Aber noch immer konnte er nicht sterben. Der gräßliche Fluch des Gevatter Tod hielt ihn am Leben, solange noch etwas von ihm da war. Aber lange würde das nicht mehr der Fall sein.
Von der Frau war nur noch ein unvollständiges Skelett vorhanden, das sich rasch unter den Attacken der Staubpartikel auflöste.
„Ich sterbe!“ rief Don Juan voller Freude. „Endlich sind meine Leiden zu Ende! Ich sterbe, sterbe, sterbe!“
Es waren Entzückensschreie. Der deformierte Schädel des Verseuchten blieb bis zuletzt übrig. Er bewegte die fleischlosen Kinnbacken, als wollte er noch die Freude über seinen Tod hinausschreien.
Dann war auch der Schädel verschwunden. Nichts mehr erinnerte an die beiden Diener des Seuchendämons.
Die übrigen zehn Verseuchten standen unentschlossen da. Sie sehnten sich nach dem Tod wie nach nichts anderem sonst, aber das Gebot ihres Herrn, des Gevatter Tod, zwang sie zur Selbsterhaltung, solange er es wollte.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 53, 1. Spalte, 8. Absatz – Seite 53, 2. Spalte, 6. Absatz

Dorian hatte die Tür einen Spalt geöffnet und schaute hinaus. Er sah Don Juan von der Seite und dann von hinten. Der Anblick genügte ihm. Don Juan und eine Frau drangen ohne zu zögern in den weißlichen und gelblichen Staub ein.
Im gleichen Moment waren die grünen Smaragdaugen der Mumie da; sie flimmerten freischwebend in dem zusammengeballten und scharf abgegrenzten Staubnebel.
Von der Diele aus ging es auf einen kurzen, breiten Korridor. Die Treppe zum Obergeschoß befand sich an der Rückwand; und unter dieser befand sich die Tür zum Keller.
Don Juan griff gerade nach der Türklinke, als er abrupt stehenblieb. Der unheimliche Staubnebel bewegte sich, verdichtete sich um die beiden Verseuchten herum und begann zu brodeln; anders konnte man es nicht nennen.
Staubpartikel schossen auf die beiden Dämonensklaven zu wie winzige  Piranhas. Don Juan und die Frau schlugen mit den Armen um sich. Sie wollten weglaufen, aber der Staubnebel hielt sie fest.
Geknister und Geraune waren zu hören, giftiges Gezische und Gebrodel.
Don Juan wurde von den gierigen Staubpartikeln aufgezehrt. Er brach in die Knie. Aber noch immer konnte er nicht sterben. Der gräßliche Fluch des Gevatter Tod hielt ihn am Leben, solange noch etwas von ihm da war. Aber lange würde das nicht mehr der Fall sein.
„Ich sterbe!“ rief Don Juan voller Freude. „Endlich sind meine Leiden zu Ende! Ich sterbe, sterbe, sterbe!“
Die übrigen zehn Verseuchten standen unentschlossen da. Sie sehnten sich nach dem Tod wie nach nichts anderem sonst, aber das Gebot ihres Herrn, des Gevatter Tod, zwang sie zur Selbsterhaltung, solange er es wollte.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 54, 2. Spalte, 12. Absatz – Seite 55, 1. Spalte, 5. Absatz

Dorian und Cro Magnon standen voller Staunen da und sahen tatenlos zu. Schon brannte der nächste Seuchenzerfressene mit blauer Flamme, und sein triumphierender Todesschrei verhallte.
Willig, ja freudig, ließen die Verseuchten sich in die Arme schließen. Ihre furchtbar entstellten Gesichter leuchteten auf, und dann ging es ganz schnell.
Nach zwei knappen Minuten waren die Verseuchten verschwunden, aufgezehrt von den blauen Flammen. Der üble Gestank war einem starken Ozongeruch gewichen.
Phillip lächelte unergründlich und kehrte in den Wohnraum zurück, wo er sich zu Jeff Parker setzte.
Parker lag in den letzten Zügen. Schwarz und verquollen schob sich seine Zunge über die spröden Lippen. Es war nicht zu glauben, daß er vor noch nicht einmal drei Stunden ein gesunder, kräftiger Mann gewesen war.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 54, 1. Spalte, 7. – 11. Absatz

Dorian und Cro Magnon standen voller Staunen da und sahen tatenlos zu. Schon brannte der nächste Seuchenzerfressene mit blauer Flamme, und sein Todesschrei verhallte.
Willig, ja freudig, ließen die Verseuchten sich in die Arme schließen. Ihre entstellten Gesichter leuchteten auf, und dann ging es ganz schnell.
Nach zwei knappen Minuten waren die Verseuchten verschwunden, aufgezehrt von den blauen Flammen. Der Gestank war einem starken Ozongeruch gewichen.
Phillip lächelte unergründlich und kehrte in den Wohnraum zurück, wo er sich zu Jeff Parker setzte.
Parker lag in den letzten Zügen. Es war nicht zu glauben, daß er vor noch nicht einmal drei Stunden ein gesunder, kräftiger Mann gewesen war.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 55, 2. Spalte, 1. Absatz

Es mußte schnell gehen, denn Jeff Parker lag im Sterben. Sein Körper war fast schwarz und mit Beulen übersät. Sein von schwarzen Flecken entstellte Gesicht war eingefallen.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 54, 2. Spalte, 5. Absatz

Es mußte schnell gehen, denn Jeff Parker lag im Sterben. Sein Körper war fast schwarz und mit Beulen übersät.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 55, 2. Spalte, 10. Absatz

„Um so besser!“ sagte er. „So haben wir alle unsere Feinde beisammen. Wir werden die Mumie des Hermes Trismegistos erbeuten und den Dämonenkiller und seine Gefährten töten. Ich werde ihn mit Aussatz, Lepra, Pest, Cholera, Ödemen und Tumoren versehen, bis er um den Tod winselt. Coco Zamis gehört dir, Olivaro, doch die anderen will ich haben.“

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 55, 1. Spalte, 2. Absatz

„Um so besser!“ sagte er. „So haben wir alle unsere Feinde beisammen. Wir werden die Mumie des Hermes Trismegistos erbeuten und den Dämonenkiller und seine Gefährten töten. Ich werde ihn mit Aussatz, Lepra, Pest und Cholera, bis er um den Tod winselt. Coco Zamis gehört dir, Olivaro, doch die anderen will ich haben.“

* * *

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 56, 2. Spalte, 3. + 4. Absatz

Gevatter Tod kam den Abhang herauf - eine gräßliche Erscheinung mit lederartigem Gesicht, dunkler, rundum geschlossener Brille und schwarzem Umhang. Ihm folgten seine greulich entstellten Sklaven, denen er seinen Stempel aufgeprägt hatte.
So wie das Äußere des am übelsten Zugerichteten und noch viel schlimmer war das Innere des Seuchendämons. Alle seine Sklaven bis auf ein halbes Dutzend, das sich zu Olivaros Verfügung hielt, führte der verrufene Seuchendämon zu dem Haus.
 

* * *

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 55, 2. Spalte, 9. + 10. Absatz

Gevatter Tod kam den Abhang herauf - eine gräßliche Erscheinung mit lederartigem Gesicht, dunkler, rundum geschlossener Brille und schwarzem Umhang. Ihm folgten seine Sklaven, denen er seinen Stempel aufgeprägt hatte.
Alle seine Sklaven bis auf ein halbes Dutzend, das sich zu Olivaros Verfügung hielt, führte der verrufene Seuchendämon zu dem Haus.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 57, 1. Spalte, 11. Absatz – Seite 57, 2. Spalte, 4. Absatz

Gevatter Tods Gesicht zeigte keine Regung. Aber bei sich dachte der Alte des Schreckens: Gewiß werde ich sie ziehen lassen, doch erst, nachdem ich sie mit tödlichen Seuchen und Krankheiten infiziert habe, so daß sie binnen weniger Stunden qualvoll sterben müssen.
„Gut“, sagte Coco Zamis, die wie Dorian Hunter bittersten Schmerz, um den toten Freund empfand, „Wir werden beginnen.“
Sie drückte Jeff Parker sanft die weit aufgerissenen Augen zu, dann holte sie ein weißes Laken aus dem Schrank und legte es über ihn.
Gevatter Tod trat in die Diele, während sich seine Diener vor dem Haus aufgestellt hatten und sich vor der Tür drängten. Der Pestilenz- und Seuchengestank, der von ihnen ausging, war furchtbar. Dorian begann den Seuchendämon noch mehr zu hassen, als er die Menge der gräßlich Entstellten aus der Nähe sah.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 56, 2. Spalte, 6. – 9. Absatz

Gevatter Tods Gesicht zeigte keine Regung. Aber bei sich dachte der Alte des Schreckens: Gewiß werde ich sie ziehen lassen, doch erst, nachdem ich sie mit tödlichen Seuchen und Krankheiten infiziert habe, so daß sie binnen weniger Stunden sterben müssen.
„Gut“, sagte Coco Zamis, die wie Dorian Hunter bittersten Schmerz, um den toten Freund empfand, „Wir werden beginnen.“
Sie drückte Jeff Parker sanft die weit aufgerissenen Augen zu, dann holte sie ein weißes Laken aus dem Schrank und legte es über ihn.
Gevatter Tod trat in die Diele, während sich seine Diener vor dem Haus aufgestellt hatten und sich vor der Tür drängten. Der Pestilenz- und Seuchengestank, der von ihnen ausging, war furchtbar. Dorian begann den Seuchendämon noch mehr zu hassen, als er die Menge der  Entstellten aus der Nähe sah.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 58, 2. Spalte, 4. Absatz – Seite 59, 1. Spalte, 3. Absatz

Die Smaragdaugen blitzten auf, und einer der Verseuchten brach zusammen. Sein von der Lepra zerfressenes Gesicht strahlte, als er sich am Boden wälzte. Ein unsichtbares Feuer zehrte ihn von innen her auf. Er schrumpfte zusammen, war bald nur noch so groß wie eine Puppe, wurde noch kleiner und verschwand ganz.
„Du hast es so gewollt, Hermes Trismegistos“, sprach der Alte mit der Lederhaut und der schwarzen Brille. „Jetzt kommt es zum Kampf!“
Gevatter Tod trat vor und setzte die schwarze Brille ab. Seine furchtbaren leeren Augenhöhlen starrten die Smaragdaugen an. All seine bösen Kräfte strömten auf die Wolke vibrierenden Staubes über. Die Übel aller Krankheiten und Seuchen brandeten gegen die magische Kraft der Todesstaubwolke.
Olivaro unterstützte den Gevatter Tod. Über dem Kopf des Seuchendämons erschien plötzlich ein Glutball, ähnlich einem Kugelblitz. Aus ihm schlugen knatternde Blitze in die Staubwolke ein.
Es wurde halbdunkel. Ein eisigkalter Wind pfiff durch das Haus, und Geheule und Schreie waren zu hören. Die Kreaturen des Seuchendämons stellten ihrem Herrn die Kraft ihres Geistes zur Verfügung.
Der Alte des Schreckens schrie Beschwörungen in einer uralten Sprache, die sogar bei den Dämonen in Vergessenheit geraten war. Furchtbare Formeln intonierte er aus der Zeit, als die Erde noch wüst und leer war und die Vorfahren der heutigen Dämonen aus den Bereichen des Wahnsinns und des Grauens kamen.
Es waren Formeln, die Dorian Hunter und Coco Zamis erbeben ließen, obwohl sie sie nur Bruchstückweise verstanden. Donnerschläge krachten, und ein Sturm kam auf und rüttelte an dem geheimnisvollen Haus. Plötzlich klebten Blutspritzer an den Wänden, und ein teuflisches Heulen hallte durchs Haus.

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 58, 1. Spalte, 2.  – 8. Absatz

Die Smaragdaugen blitzten auf, und einer der Verseuchten brach zusammen. Er schrumpfte zusammen, war bald nur noch so groß wie eine Puppe, wurde noch kleiner und verschwand ganz.
„Du hast es so gewollt, Hermes Trismegistos“, sprach der Alte mit der Lederhaut und der schwarzen Brille. „Jetzt kommt es zum Kampf!“
Gevatter Tod trat vor und setzte die schwarze Brille ab. Seine leeren Augenhöhlen starrten die Smaragdaugen an. All seine bösen Kräfte strömten auf die Wolke vibrierenden Staubes über. Die Übel aller Krankheiten und Seuchen brandeten gegen die magische Kraft der Todesstaubwolke.
Olivaro unterstützte den Gevatter Tod. Über dem Kopf des Seuchendämons erschien plötzlich ein Glutball, ähnlich einem Kugelblitz. Aus ihm schlugen knatternde Blitze in die Staubwolke ein.
Es wurde halbdunkel. Ein eisigkalter Wind pfiff durch das Haus, und Geheule und Schreie waren zu hören. Die Kreaturen des Seuchendämons stellten ihrem Herrn die Kraft ihres Geistes zur Verfügung.
Der Alte des Schreckens schrie Beschwörungen in einer uralten Sprache, die sogar bei den Dämonen in Vergessenheit geraten war. Furchtbare Formeln intonierte er aus der Zeit, als die Erde noch wüst und leer war und die Vorfahren der heutigen Dämonen aus den Bereichen des Wahnsinns und des Grauens kamen.
Es waren Formeln, die Dorian Hunter und Coco Zamis erbeben ließen, obwohl sie sie nur bruchstückweise verstanden. Donnerschläge krachten, und ein Sturm kam auf und rüttelte an dem geheimnisvollen Haus. Plötzlich hallte ein teuflisches Heulen durchs Haus.

* * * 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller Nr. 81
Seite 61, 2. Spalte, 8. Absatz

Der Seuchendämon setzte die schwarze, rundum geschlossene Brille ab. Seine Augenschächte waren nicht mehr finster, leer und voller Grauen, sondern rote Glut loderte darin. Flammen schossen aus seinen Augen. Dann warf Gevatter Tod die Arme hoch und zerbröckelte. 

Die geraubte Mumie
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 81
Seite 62, 1. Spalte, 4. Absatz

Der Seuchendämon setzte die schwarze, rundum geschlossene Brille ab. Flammen schossen aus seinen Augen. Dann warf Gevatter Tod die Arme hoch und zerbröckelte.

Das waren die Kürzungen in der DK-Neuauflage Nr. 81. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 82 „Die Zeit der Zwerge“ von Ernst Vlcek alias Paul Wolf dran.

Der Gästezugang für Kommentare wird vorerst wieder geschlossen. Bis zu 500 Spam-Kommentare waren zuviel.

Bitte registriert Euch.

Leit(d)artikelKolumnenPhantastischesKrimi/ThrillerHistorischesWesternAbenteuer/ActionOff TopicInterviewsHintergründeMythen und WirklichkeitenFictionArchivRedaktionelles