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Eine Legende wird vierzig Jahre alt - Die Kürzungen in der DK-Neuauflage - 110. Teil - Herrin der Seelen

  Dämonenkiller zum 40.Eine Legende wird 40 Jahre alt
Die Kürzungen der Neuauflage
Herrin der Seelen

Als am 12. April 1983 die Neuauflage der Dämonenkiller-Serie startete, war ich hocherfreut, denn es bestand für mich die Chance, daß ich endlich das Ende des Baphomet-Zyklus (Dämonenkiller 130 – 149) in Heftformat erhalten könnte. Leider wurde nichts daraus und das lag unter anderem daran, dass der Erich Pabel-Verlag auf eine glorreiche Idee kam.


Im Sinne des Jugendschutzes begann man damit, sämtliche (möglicherweise) jugendgefährdenden Stellen in den Dämonenkiller-Romanen zu entfernen.

Schauen wir uns mal an, was in Dämonenkiller-Roman Nr. 110 Herrin der Seelen gekürzt wurde:

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 9, 1. Spalte, 5. Absatz

Unga rief sie an. Als sie sich ihm zuwandten, schlug er erst dem einen und dann dem anderen mit der Faust unters Kinn. Unga, der Cro-Magnon, hatte Kräfte wie ein Bär. Er schlug nicht mit voller Kraft zu, denn er wollte den beiden Männern die Kinnlade nicht zertrümmern. Sie fielen um.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 11, 2. Spalte, 9. Absatz – Seite 12, 1. Spalte, 1. Absatz

Unga rief sie an. Als sie sich ihm zuwandten, schlug er erst dem einen und dann dem anderen mit der Faust unters Kinn. Unga, der Cro-Magnon, hatte Kräfte wie ein Bär. Er schlug nicht mit voller Kraft zu, denn er wollte den beiden Männern nicht verletzen. Sie fielen um.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 10, 2. Spalte, 5. Absatz

Dorian wollte das Aussehen eines Tippelbruders annehmen, um unverdächtig zu erscheinen. Ihm schwebte ein illustres Exemplar mit langem, wirren, grauem Haar, Bart, roter Knollennase und funkelnden Äuglein vor. Zerfetzte Kleider trug Dorian noch am Leib; sie waren stellenweise mit Blut besudelt.

Der Dämonenkiller erscheint "Im Zeichen des Bösen" (Vampir Horror Bd. 23)Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 13, 2. Spalte, 2. Absatz

Dorian wollte das Aussehen eines Tippelbruders annehmen, um unverdächtig zu erscheinen. Ihm schwebte ein illustres Exemplar mit langem, wirren, grauem Haar, Bart, roter Knollennase und funkelnden Äuglein vor. Zerfetzte Kleider trug Dorian noch am Leib.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 13, 1. Spalte, 7. Absatz

Sie trug ein schwarzes, langes Kleid mit schwarzen Rüschen an den Handgelenken und einer Halskrause. Ihr rotes Haar war onduliert und zu einer Lockenfrisur aufgetürmt. Es glänzte, als sei Blut hineingestrichen. Um den Hals trug die Frau eine dreireihige Kette, die alle Zeichen der verschiedenen Runenalphabete zeigte.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 16, 1. Spalte, 5. Absatz

Sie trug ein schwarzes, langes Kleid mit schwarzen Rüschen an den Handgelenken und einer Halskrause. Ihr rotes Haar war onduliert und zu einer Lockenfrisur aufgetürmt. Es glänzte rötlich. Um den Hals trug die Frau eine dreireihige Kette, die alle Zeichen der verschiedenen Runenalphabete zeigte.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 14, 1. Spalte, 4. Absatz

„Oh, Frau Futhark“, sagte er mit heiserer Stimme, „wenn Sie vielleicht einen klitzekleinen Schnaps für mich hätten? Ich habe schon seit drei Tagen nichts mehr geso... Äh, nichts mehr zu mir genommen. Ich weiß gar nicht mehr, was oben und unten ist. Stellen Sie sich vor, ich wandere so durch den Bayerischen Wald, an Winden vorbei, und will mich auf der Bank vor dem Friedhof ein bißchen ausruhen. Plötzlich ein Geschrei zwischen den Gräbern. Ich springe auf. Schüsse knallen, und dann rennt eine haarige Gestalt aus dem Friedhofstor, über und über mit Blut besudelt. Sie läuft direkt an mir vorbei, und mir bleibt fast das Herz stehen. Sechs Männer kommen aus dem Friedhof, richtige, kräftige Bauern mit Flinten, Sensen und Dreschflegeln. ‚Das ist auch einer von der Sorte!’ schreien sie und stürzen auf mich los. Da fangen meine Beine ganz von selber an zu laufen. Schüsse krachen, doch keine Kugel trifft mich. Die Bauern schreien hinter mir her, und obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin, spurte ich wie Nurmi in seinen Glanztagen hinter dem Behaarten her, auf den schützenden Wald zu. Am Waldrand bleibe ich stehen, verschnaufe ein bißchen und schaue mich nach den Verfolgern um. Sie sind weit zurückgeblieben. Da kniet doch einer von dem Bauernvolk nieder, legt an und schießt mir eine Kugel in den Arm. Es muß ein Zufallstreffer gewesen sein, aber das macht die Sache nicht besser für mich. Ich flüchte weiter und torkele durch den Wald, bis ich hier zusammenbreche.“

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 16, 2. Spalte, 10. Absatz – Seite 17, 1. Spalte, 1. Absatz

„Oh, Frau Futhark“, sagte er mit heiserer Stimme, „wenn Sie vielleicht einen klitzekleinen Schnaps für mich hätten? Ich habe schon seit drei Tagen nichts mehr geso... Äh, nichts mehr zu mir genommen. Ich weiß gar nicht mehr, was oben und unten ist. Stellen Sie sich vor, ich wandere so durch den Bayerischen Wald, an Winden vorbei, und will mich auf der Bank vor dem Friedhof ein bißchen ausruhen. Plötzlich ein Geschrei zwischen den Gräbern. Ich springe auf. Schüsse knallen, und dann rennt eine haarige Gestalt aus dem Friedhofstor. Sie läuft direkt an mir vorbei, und mir bleibt fast das Herz stehen. Sechs Männer kommen aus dem Friedhof, richtige, kräftige Bauern mit Flinten, Sensen und Dreschflegeln. ‚Das ist auch einer von der Sorte!’ schreien sie und stürzen auf mich los. Da fangen meine Beine ganz von selber an zu laufen. Schüsse krachen, doch keine Kugel trifft mich. Die Bauern schreien hinter mir her, und obwohl ich nicht mehr der Jüngste bin, spurte ich wie Nurmi in seinen Glanztagen hinter dem Behaarten her, auf den schützenden Wald zu. Am Waldrand bleibe ich stehen, verschnaufe ein bißchen und schaue mich nach den Verfolgern um. Sie sind weit zurückgeblieben. Da kniet doch einer von dem Bauernvolk nieder, legt an und schießt mir eine Kugel in den Arm. Es muß ein Zufallstreffer gewesen sein, aber das macht die Sache nicht besser für mich. Ich flüchte weiter und torkele durch den Wald, bis ich hier zusammenbreche.“

 * * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 16, 2. Spalte, 3. Absatz

Die Runenhexe nahm Dorian den blutigen Verband ab. Er konnte den Arm schmerzfrei bewegen wie zuvor. Staunend sah Dorian, daß die Wunde verschwunden und nicht einmal eine Narbe zurückgeblieben war.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 19, 2. Spalte, 3. Absatz

Die Runenhexe nahm Dorian den Verband ab. Er konnte den Arm schmerzfrei bewegen wie zuvor. Staunend sah Dorian, daß die Wunde verschwunden und nicht einmal eine Narbe zurückgeblieben war.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 19, 1. Spalte, 2. Absatz – Seite 19, 2. Spalte, 5. Absatz

Die drei Männer, die Coco und ihre Begleiter hergebracht hatten, und auch der Mann und die Frau auf der Lichtung reckten jetzt die Hände empor. Sie grüßten die Luguristatue. Coco sah, daß ihre Handflächen blutige Wunden aufwiesen, frische und alte.
Unga spähte mißtrauisch umher. Er gab Burian Wagner die Tasche mit Don Chapman und den Dämonenbannern und -waffen, um die Hände freizuhaben, wenn es hart auf hart kam.
Ein dumpfes Grollen erklang. Es kam von der Statue, die gewiß aus einem Steinbruch stammte. Statue und Monolith bestanden aus grauem Basalt, und man sah, daß sie noch nicht lange aus dem Fels gehauen waren.
Die Glotzaugen der Statue begannen zu glühen.
„Der finstere Herr sieht uns!“ riefen die fünf Dämonendiener ekstatisch.
Coco erschrak. Ein Gedanke keimte in ihr auf. Es war gut möglich, daß Luguri oder Dämonen aus seinem engsten Kreis durch die Dämonenstatuen schauen konnten. Es geschah oft, daß Darstellungen von Dämonen wenigstens einen Abglanz von deren Macht besaßen. Die Dämonendiener zumindest schienen überzeugt, daß Luguri, von ihnen der finstere Herr genannt, sie betrachtete, in ihrer Mitte weilte. Aber mehr als Zuschauer - wenn überhaupt - konnte er nicht sein. Sonst hätte er etwas gegen Coco, Unga und Burian Wagner unternommen.
Der Mann und die Frau, die auf der Lichtung gewartet hatten, traten nun zu den Dornbüschen mit den farbenprächtigen. Blüten. Mit verzücktem Gesichtsausdruck griffen sie in die Dornen. Ohne eine Miene zu verziehen, packten sie die Ranken, so daß die Dornen tief in ihr Fleisch eindrangen. Das Blut lief über ihre Hände.
Der Mann und die Frau gingen zur Statue und hielten die Hände über die steinerne Blutschale. Ihr Blut tropfte hinein.
„Finsterer Herr, wir opfern dir!“ heulten sie, und Toni Ebner und die beiden anderen Männer aus Winden stimmten in den Chor mit ein.
Toni Ebner wandte sich zu Coco Zamis, Unga und Burian Wagner um, die abwartend dastanden. Seine Augen waren jetzt nicht mehr stumpf, sondern loderten vor Fanatismus.
„Jetzt seid ihr an der Reihe!“ sagte er. „Bringt dem finsteren Herrn freiwillig das Blutopfer, sonst vergießen wir euer Blut für ihn.“

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 22, 1. Spalte, 2. Absatz – Seite 22, 2. Spalte, 5. Absatz

Die drei Männer, die Coco und ihre Begleiter hergebracht hatten, und auch der Mann und die Frau auf der Lichtung reckten jetzt die Hände empor. Sie grüßten die Luguristatue. Coco sah, daß ihre Handflächen  Wunden aufwiesen, frische und alte.
Unga spähte mißtrauisch umher. Er gab Burian Wagner die Tasche mit Don Chapman und den Dämonenbannern und -waffen, um die Hände freizuhaben, wenn es hart auf hart kam.
Ein dumpfes Grollen erklang. Es kam von der Statue, die gewiß aus einem Steinbruch stammte. Statue und Monolith bestanden aus grauem Basalt, und man sah, daß sie noch nicht lange aus dem Fels gehauen waren.
Die Glotzaugen der Statue begannen zu glühen.
„Der finstere Herr sieht uns!“ riefen die fünf Dämonendiener ekstatisch.
Coco erschrak. Ein Gedanke keimte in ihr auf. Es war gut möglich, daß Luguri oder Dämonen aus seinem engsten Kreis durch die Dämonenstatuen schauen konnten. Es geschah oft, daß Darstellungen von Dämonen wenigstens einen Abglanz von deren Macht besaßen. Die Dämonendiener zumindest schienen überzeugt, daß Luguri, von ihnen der finstere Herr genannt, sie betrachtete, in ihrer Mitte weilte. Aber mehr als Zuschauer - wenn überhaupt - konnte er nicht sein. Sonst hätte er etwas gegen Coco, Unga und Burian Wagner unternommen.
Der Mann und die Frau, die auf der Lichtung gewartet hatten, traten nun zu den Dornbüschen mit den farbenprächtigen. Blüten. Mit verzücktem Gesichtsausdruck griffen sie in die Dornen. Ohne eine Miene zu verziehen, packten sie die Ranken, so daß die Dornen tief in ihr Fleisch eindrangen.
Der Mann und die Frau gingen zur Statue und hielten die Hände über die steinerne Blutschale. Ihr Blut tropfte hinein.
„Finsterer Herr, wir opfern dir!“ heulten sie, und Toni Ebner und die beiden anderen Männer aus Winden stimmten in den Chor mit ein.
Toni Ebner wandte sich zu Coco Zamis, Unga und Burian Wagner um, die abwartend dastanden. Seine Augen waren jetzt nicht mehr stumpf, sondern loderten vor Fanatismus.
„Jetzt seid ihr an der Reihe!“ sagte er. „Bringt dem finsteren Herrn freiwillig das Blutopfer.“

 * * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 20, 1. Spalte, 2. – 4. Absatz

„Töte sie nicht, Unga!“ rief Coco. „Sie sind von Dämonen besessen und unschuldig an dem, was sie tun.“
Es war nötig, das zu sagen. Unga konnte einen Menschen mit einem Schlag seiner bloßen Faust töten oder im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft zerreißen.
Er schlug drei Männer nieder. Den vierten warf er auf den Boden, daß er reglos liegenblieb. Der Frau gab Unga einen Klaps, der für sie vollkommen ausreichte. Die Dämonendiener lagen auf dem Boden, bewußtlos oder stöhnend und kampfunfähig.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 23, 1. Spalte, 3. + . Absatz

„Töte sie nicht, Unga!“ rief Coco. „Sie sind von Dämonen besessen und unschuldig an dem, was sie tun.“
Unga schlug drei Männer nieder. Den vierten warf er auf den Boden, daß er reglos liegenblieb. Der Frau gab Unga einen Klaps, der für sie vollkommen ausreichte. Die Dämonendiener lagen auf dem Boden, bewußtlos oder stöhnend und kampfunfähig.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 27, 1. Spalte, 2. Absatz – Seite 27, 2. Spalte, 1. Absatz

Burian schrie auf. Er ließ die Tasche fallen. Die Katze biß ihn mehrmals ins Handgelenk und in die Hand, und er spürte ihre Krallen durch den Stoff seiner dunkelgrünen Jacke.
Burian versetzte der Katze einen Schlag und packte sie am Genick.
„Verdammtes Biest!“ schrie er.
Die Katze krümmte sich und kratzte ihn so mit ihren Krallen, daß er sie nicht halten konnte. Fluchend ließ Burian die Katze los. Wie ein schwarzer Irrwisch fegte sie den Korridor entlang, wo sie durch eine angelehnte Tür im Hintergrund verschwand.
Das Blut tropfte von Burian Wagners Hand.
Er schimpfte. „Wenn ich dich kriege, ziehe ich dir die Haut ab.“ Wütend schaute er die Luguristatue an. „Du brauchst gar nicht so frech zu gucken, verstehst du mich?“
Er wandte sich Margot Artner zu. Sie stand noch immer reglos auf der Schwelle, war in Trance versunken und zeigte keinerlei Anteilnahme. Burian Wagner biß die Zähne zusammen, denn die Bißwunden waren tief und schmerzten sehr.
Da hörte er ein Gelächter.
„Burian Wagner“, sagte die Stimme der Hexe Tamara Kublajin, „bring Luguri dein Blutopfer dar, sonst mußt du verbluten! Diese Bißwunden sind magische Wunden. Sie heilen nicht.“
„Ich denke gar nicht daran“, sagte Burian Wagner aufsässig.
Er tat es dann aber doch. Die Bißwunden bluteten immer stärker. Das Blut sprudelte hervor, und eine Lache bildete sich auf dem Boden. Burian Wagner blieb keine andere Wahl, als zu gehorchen.
Er trat in die Kammer - und hielt seine blutende Hand über die Blutschale. Der rote Saft tropfte hinein, und die Augen der Dämonenstatue begannen zu glühen. Es sah unheimlich aus. Ein Brummen kam von der Steinstatue, das sich ähnlich wie das ‚Hmmmmm’ eines Feinschmeckers anhörte.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 31, 1. Spalte, 3. Absatz – Seite 31, 2. Spalte, 2. Absatz

Burian schrie auf. Er ließ die Tasche fallen. Die Katze biß ihn ins Handgelenk und in die Hand, und er spürte ihre Krallen durch den Stoff seiner dunkelgrünen Jacke.
Burian versetzte der Katze einen Schlag und packte sie am Genick.
„Verdammtes Biest!“ schrie er.
Die Katze krümmte sich und kratzte ihn so mit ihren Krallen, daß er sie nicht halten konnte. Fluchend ließ Burian die Katze los. Wie ein schwarzer Irrwisch fegte sie den Korridor entlang, wo sie durch eine angelehnte Tür im Hintergrund verschwand.
Er schimpfte. „Wenn ich dich kriege, ziehe ich dir die Haut ab.“ Wütend schaute er die Luguristatue an. „Du brauchst gar nicht so frech zu gucken, verstehst du mich?“
Er wandte sich Margot Artner zu. Sie stand noch immer reglos auf der Schwelle, war in Trance versunken und zeigte keinerlei Anteilnahme. Burian Wagner biß die Zähne zusammen, denn die Bißwunden waren tief und schmerzten sehr.
Da hörte er ein Gelächter.
„Burian Wagner“, sagte die Stimme der Hexe Tamara Kublajin, „bring Luguri dein Blutopfer dar! Diese Bißwunden sind magische Wunden. Sie heilen nicht.“
„Ich denke gar nicht daran“, sagte Burian Wagner aufsässig.
Er tat es dann aber doch. Die Bißwunden bluteten immer stärker. Burian Wagner blieb keine andere Wahl, als zu gehorchen.
Er trat in die Kammer - und hielt seine blutende Hand über die Blutschale. Der rote Saft tropfte hinein, und die Augen der Dämonenstatue begannen zu glühen. Es sah unheimlich aus. Ein Brummen kam von der Steinstatue.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 29, 1. Spalte, 2. Absatz

Willenlos beugte Burian sich nieder und küßte das Maul der schwarzen Katze. Sie fauchte und fuhr mit ihren Krallen durch sein Gesicht, daß das Blut herablief.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 33, 1. Spalte, 4. Absatz

Willenlos beugte Burian sich nieder und küßte das Maul der schwarzen Katze. Sie fauchte und fuhr mit ihren Krallen durch sein Gesicht.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 32, 2. Spalte, 7. Absatz

Die Hexe stöhnte auf und litt körperliche Qualen, denn ihre Katze war verwundet. Es mußte ein starkes metaphysisches Band zwischen der Runenhexe und der schwarzen Katze bestehen. Futhark wurde fast wahnsinnig, als die Katze verendete. Sie warf sich auf, den Boden, kratzte mit den Fingernägeln über die Dielen, daß die Nägel abbrachen, und biß wild um sich - genauso wie die sterbende Katze. Dann lag sie verkrümmt da, und Blut sickerte über ihre Lippen, die sie sich zerbissen hatte.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 37, 1. Spalte, 1. Absatz

Die Hexe stöhnte auf und litt körperliche Qualen, denn ihre Katze war verwundet. Es mußte ein starkes metaphysisches Band zwischen der Runenhexe und der schwarzen Katze bestehen. Futhark wurde fast wahnsinnig, als die Katze verendete. Sie warf sich auf, den Boden, kratzte mit den Fingernägeln über die Dielen, daß die Nägel abbrachen, und biß wild um sich - genauso wie die sterbende Katze. Dann lag sie verkrümmt da.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 33, 2. Spalte, 4. Absatz

Die Runenhexe wurde jetzt zusehends kräftiger. Sie schaute schon wieder hochmütig drein wie zuvor. Mit dem Handrücken wischte sie sich das Blut vom Mund. Ihre Haltung wurde straffer.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 37, 2. Spalte, 7. Absatz

Die Runenhexe wurde jetzt zusehends kräftiger. Sie schaute schon wieder hochmütig drein wie zuvor. Ihre Haltung wurde straffer.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 36, 2. Spalte, 6. Absatz

Dorian zog seinen Kommandostab aus dem Körper der toten Runenhexe. Er reinigte ihn an ihrem Kleid und ging dann hinaus, um Don Chapman zu treffen.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 39, 1. Spalte, 2. Absatz

Dorian zog seinen Kommandostab aus dem Körper der toten Runenhexe  und ging dann hinaus, um Don Chapman zu treffen.

* * * 

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 48, 2. Spalte, 3. Absatz

„Die Besessenen sollen sie zerreißen. Ihr Blut soll mir geopfert werden, denn ich will kosten, wie das Blut einer abtrünnigen Hexe schmeckt. Kümmere dich darum, denn ich habe anderes zu tun. Die abtrünnige Hexe ist gefährlich. Du mußt deine ganze Schlauheit aufbieten, um sie zur Strecke zu bringen. Einer meiner Dämonen ist im Steinbruch, ein Vampir. Aber ich weiß nicht, ob er mit der abtrünnigen Hexe und ihren Begleitern fertig wird.“

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 48, 2. Spalte, 2. Absatz

„Die Besessenen sollen sie mir opfern. Kümmere dich darum, denn ich habe anderes zu tun. Die abtrünnige Hexe ist gefährlich. Du mußt deine ganze Schlauheit aufbieten, um sie zur Strecke zu bringen. Einer meiner Dämonen ist im Steinbruch, ein Vampir. Aber ich weiß nicht, ob er mit der abtrünnigen Hexe und ihren Begleitern fertig wird.“

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 49, 1. Spalte, 6. Absatz – Seite 49, 2. Spalte, 1. Absatz

Der Vampir flog wie ein Geschoß heran, um Ungas Kehle zu zerfleischen. Doch der Kommandostab durchbohrte seine Brust mit solcher Wucht, daß der Stab am Rücken wieder herauskam.
Ein furchtbarer Schrei gellte durch den Steinbruch. Blut quoll aus dem Mund des Schwarzblütigen.
Unga riß den Kommandostab, der jetzt blutig war, aus dem Körper des Vampirs. Der Dämon taumelte zurück, torkelte hin und her und brach in die Knie. Konvulsivisch zuckend, sank er zu Boden. Sein Körper löste sich auf, und nur ein Häufchen Staub blieb in den Kleidern zurück.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 49, 1. Spalte, 5. – 7. Absatz

Der Vampir flog wie ein Geschoß heran. Der Kommandostab durchbohrte seine Brust.
Ein furchtbarer Schrei gellte durch den Steinbruch.
Unga riß den Kommandostab aus dem Körper des Vampirs. Der Dämon taumelte zurück, torkelte hin und her und brach in die Knie. Sein Körper löste sich auf, und nur ein Häufchen Staub blieb in den Kleidern zurück.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 49, 2. Spalte, 8. Absatz

Burian Wagner, obwohl noch verwirrt, besann sich auf das, was er bei Wirtshausraufereien gelernt hatte. Einem Angreifer schlug er gegen den Hals, dem zweiten trat er in die Hoden. Die beiden Männer, fielen um, obwohl sie ein ganzes Stück größer und auch breiter waren als Burian Wagner.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 49, 2. Spalte, 7. Absatz

Burian Wagner, obwohl noch verwirrt, besann sich auf das, was er bei Wirtshausraufereien gelernt hatte.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 50, 1. Spalte, 9. Absatz – Seite 50, 2. Spalte, 1. Absatz

Coco und die drei Männer entfernten sich schnell, aber ohne zu rennen, vom Steinbruch. Jetzt, wo sie zur Bewegungslosigkeit erstarrt waren, sah Coco deutlich die blutigen Wunden an den Händen der Dämonendiener. Alle hatten sich an den Dornen verletzt und Luguri ihr Blut geopfert.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 50, 1. Spalte, 7. Absatz

Coco und die drei Männer entfernten sich schnell, aber ohne zu rennen, vom Steinbruch. Jetzt, wo sie zur Bewegungslosigkeit erstarrt waren, sah Coco deutlich die Wunden an den Händen der Dämonendiener. Alle hatten sich an den Dornen verletzt und Luguri ihr Blut geopfert.

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Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 50, 2. Spalte, 11. Absatz

Dorian Hunter stand in dem Zimmer, in dem die Runenhexe gestorben war. Ihr Blut, nur oberflächlich abgewaschen, klebte noch an den Dielen. Don Chapman saß im Katzenfell auf dem Bett und betrachtete Dorian aufmerksam aus irisierenden, grünen Augen.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 50, 2. Spalte, 8. Absatz

Dorian Hunter stand in dem Zimmer, in dem die Runenhexe gestorben war. Don Chapman saß im Katzenfell auf dem Bett und betrachtete Dorian aufmerksam aus irisierenden, grünen Augen.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 63, 1. Spalte, 7. Absatz

Das Fensterbrett schlug hoch und traf ihn ins Gesicht. Seine Nase fing zu bluten an. Er hörte Abi Flindt und Margot Artner im Hausflur schreien.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 62, 1. Spalte, 4. Absatz

Das Fensterbrett schlug hoch und traf ihn ins Gesicht. Er hörte Abi Flindt und Margot Artner im Hausflur schreien.

* * *

Herrin der Seelen
Dämonenkiller Nr. 110
Seite 64, 1. Spalte, 1. – 3. Absatz

Das blonde Mädchen mit den glühenden Augen schaute noch einmal zum Haus zurück. Das Dirndlkleid wirkte an der jetzt unheimlichen Margot Artner grotesk. Sie ging davon, und die Dämonendiener bildeten hinter ihr eine Prozession. Sie folgten ihr. Margot ging über die steinerne Brücke und verschwand im Wald.
Dorians Nase blutete noch immer. Er wischte sich das Blut aus dem Gesicht.
„Ich muß sie zurückholen!“ keuchte Abi Flindt.

Herrin der Seelen
Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 110
Seite 62, 2. Spalte, 11. Absatz – Seite 63, 1. Spalte, 2. Absatz

Das blonde Mädchen mit den glühenden Augen schaute noch einmal zum Haus zurück. Das Dirndlkleid wirkte an der jetzt unheimlichen Margot Artner grotesk. Sie ging davon, und die Dämonendiener bildeten hinter ihr eine Prozession. Sie folgten ihr. Margot ging über die steinerne Brücke und verschwand im Wald.
„Ich muß sie zurückholen!“ keuchte Abi Flindt.

Das waren die Kürzungen der DK-Neuauflage Nr. 110. In der nächsten Folge kommen die Kürzungen der Dämonenkiller-Neuauflage Nr. 111 "Das Spukschloß" von Dirk Hess alias Derek Chess dran.

Kommentare  

#1 Thomas Mühlbauer 2018-05-09 19:12
Man ist jedesmal auf's Neue verwundert: Noch nicht einmal ein Verband durfte in der Neuauflage blutig sein. Das hatte schon etwas von einer Paranoia.

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