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Die Vampire und Dirk - Der Vampir-Horror Roman: Bote des Grauens

Dirk und die VampireDer Vampir-Horror-Roman
Bote des Grauens

Der Vampir-Horror-Roman ist eine Legende des Heftromans. Ich bin leider erst nach Einstellung der Reihe auf die Serie gestoßen und habe in den achtziger Jahren jede Menge davon gelesen.

Dreißig Jahre später wiederhole ich das Experiment Vampir-Horror-Roman lesen nochmals. Ob es immer noch gefällt?


Bote des GrauensBote des Grauens
(Death's Deputy)
von L. Ron Hubbard

Vampir Horror-Roman Nr. 26
August 1973 / DM 1,-

Pabel Verlag
Hoch in den Wolken über Frankreich zieht Fliegerass Clayton McLean mit einer Vickers Spitfire seine Runden und hält Ausschau nach feindlichen Flugzeugen. Die Deutschen Henschel 126 lassen nicht lange auf sich warten und so setzt er einen Funkspruch ab und bittet um Unterstützung, die aber noch einige Kilometer entfernt ist. Er bekommt die Anweisung, den Feind erst einmal alleine aufzuhalten und so schmeißt er sich in die ungleiche Schlacht. Zwar hat er den Vorteil, dass er viel schneller als der Gegner ist, aber schließlich setzt sich die Übermacht durch. McLean wird am rechten Arm getroffen und stürzt ab. Mit Mühe schafft er es noch aus der Maschine, doch der Boden kommt unaufhörlich näher. Da er durch den lädierten Arm die Reißleine seines Fallschirms nicht ziehen kann, hat er nur noch ein paar hundert Meter bis zum unvermeidlichen Ende. Plötzlich hört er eine Stimme: „Lebe noch eine Weile, Clayton McLean. Wir werden dich später noch brauchen!“ Dann öffnet sich der Schirm und er wird bewusstlos.

Krieg ist ein dreckiges Geschäft und Verlierer gibt es auf beiden Seiten. Clayton McLean ist einer von ihnen, und er hat einen hohen Preis für seinen Einsatz zahlen müssen. Ein Bein ist vom Absturz so zerschunden, dass eine Zukunft als Pilot nicht mehr in Frage kommt. Frustriert darüber sitzt er einsam in einem New Yorker Park und grübelt über sein unnützes Leben. Als er aufsteht um zu gehen gibt sein Bein nach und ein unglaublicher Schmerz lässt ihn aufschreien. Hilfe kommt in Gestalt einer jungen Frau. Um sich nicht die Blöße zu geben, schnauzt er sie an und schickt sie weg. Hinterher bereut er seine Unfreundlichkeit, denn das hilfsbereite Mädchen hat ihm gefallen und in den nächsten Tagen denkt er des öfteren an die verpasste Chance sie kennenzulernen.

Ein paar Tage später hat er einen sehr lebhaften Traum. Jemand steht neben seinem Bett und fordert ihn auf mitzukommen. Nach kurzem Zögern geht die Reise auch schon los und nach einem längeren, körperlosen Flug über New York oder besser gesagt, da wo NY hätte liegen sollen, kommen sie schließlich an eine weiße Mauer mit einem Tor. Dahinter liegen Gänge die in einem Saal mit einem Thron enden, auf dem eine mächtige, von Flammen umrahmte Gestalt sitzt. Der Bote befiehlt ihm, er solle niederknien, doch das möchte McLean nicht. Der Herrscher über dieses Reich stellt sich als „Unheil“ vor und scheint belustigt. Er erzählt, dass er den Piloten gerettet hat und der ihm deshalb Dank schuldet. Aufmüpfig lehnt er die Aufforderung ab, dem Wesen zu dienen. Sein Leben ist eh verpfuscht und unterordnen war nicht sein Ding. Drei mal hat die mächtige Gestalt ihn angeblich schon verschont, doch jetzt pokerte er mit seinem Leben. Entweder dienen oder sterben. Nachdem ihn der Bote wieder vor die Tür gesetzt hat, wacht er schweißgebadet in seinem Bett auf. Was für ein Traum.

Die nächsten Tage werden turbulent. Zuerst unterhält er sich auf der Straße mit einem befreundeten Professor über das Leben, dann knallte es fürchterlich und die Schuhe seines Gesprächspartners schlagen 30 Meter weiter wieder auf das Pflaster. Ein Wagen der Stadtverwaltung hatte den Mann erfasst und getötet. Clayton macht seine Aussage und geht, noch immer leicht geschockt, seiner Wege.

Gegen Abend sitzt er wieder auf der Bank im Park. Er hofft insgeheim, dass dieses hübsche Mädchen auftaucht. Das Schicksal meint es gut mit ihm: Sie erscheint. Er entschuldigt sich höflich für sein Verhalten  und geht anschließend mit zu ihr nach Hause. Amors Pfeile hatten beiderseitig ins Schwarze getroffen. Leider lebt Laura, welch schöner Name, mit ihrer zänkischen Mutter zusammen. Als sie den ehemaligen Flieger sieht, machte sie sich lustig und nennt ihn einen Krüppel. Das hatte gesessen und McLean verlässt wütend das Haus.

Traurig und zornig zugleich, setzt er sich nach einiger Zeit auf eine Treppe und denkt an Selbstmord. Plötzlich hält ein Auto und ein gut gekleideter Herr in Begleitung einer schönen Dame steigen aus und gehen auf das Haus zu. Als der Mann Mclean entdeckt, entschuldigt er sich wegen der Verspätung bei ihm und bittet ihn hinein. Zuerst denkt McLean an eine Verwechslung, aber als er  erfährt, dass er angemeldet ist  und sich der Mann als bekannter Chirurg vorstellt, hält er besser den Mund. Nach kurzer Untersuchung kommt von Dr. Evanston die Diagnose, dass er mit seiner neuen Methode das Bein wohl heilen kann. Allerdings kostet der Krankenhausaufenthalt 200 Dollar. Ein hübsches Sümmchen für Mclean, der leider so gut wie Pleite ist. Aber wieder meint das Schicksal es gut mit ihm und er gewinnt beim Roulett. Ein Vorfall schmälert allerdings erneut seine Freude, denn der Croupier erschießt einen neidischen Mitspieler, obwohl er auf Mc Lean sauer war weil er die Bank sprengte. Glück gehabt.

Auf dem Weg zu Dr. Evanstons Praxis passieren dann mehrere Unglücke hintereinander. Zuerst wird er beinahe von einem Tresor getroffen, bei dessen Transport ein Harken nachgibt. Ein Arbeiter wird zermalmt. Dann verhindert er eine Schutzgelderpressung in einer Kaffeebar, allerdings bekommt der Besitzer dabei einen Herzinfarkt und schließlich stürzt hinter ihm eine junge Frau in einen U-Bahn Schacht. Sie überlebte zum Glück, aber wieder war er Zeuge. So langsam glaubt er daran, dass ihn das Unglück verfolgt und der ominöse „Unheil“ aus seinem Traum seine Finger im Spiel hat.

Die Operation ist geglückt und das Bein bereitete kaum noch Schmerzen. Zu seinem Glück kommt noch, dass Laura ihn ausfindig gemacht hat und ihm ihre Liebe gesteht. Ihre zänkische Mutter ist seit einiger nicht mehr am Leben und einer Heirat steht nichts mehr im Wege.

Laura macht das Haus schön und verschweigt ihm eine schreckliche Nachricht. Dr. Evanston hatte einen tödlichen Unfall. Voller Hoffnung und Tatendrang bewirbt sich McLean bei einer Fluggesellschaft und bekommt den Job. Sein erster Flug als Co-Pilot endet allerdings in einer Katastrophe. Das Flugzeug stürzt ab und er ist der einzige Überlebende. Heldenhaft hat er zwar alles versucht, aber schließlich beraten die Herren der Gesellschaft über seine Zukunft bei der Fluglinie. Ein Versicherungsangestellter hat sich über ihn schlau gemacht und in McLean einen sogenannten „Unheilsbringer“ erkannt. Um ihn herum sterben Menschen, während er immer mit dem Leben davon kommt. Solche Leute gibt es des öfteren und es ist ratsam um sie einen Bogen zu machen, wenn man sein Leben behalten möchte. Seinen Job ist er danach los.

Inzwischen glaubt er auch an sein Dünkel, denn die ganzen Unglücke um ihn herum sind mehr als merkwürdig. Zuerst möchte er gar nicht mehr zu Laura. Was, wenn er sie mit in den Abgrund reißt?
Schließlich verbringt er noch eine Nacht mit ihr und versucht sich am frühen Morgen in freier Natur zu erschießen, doch irgendjemand scheint etwas dagegen zu haben, denn der Revolver hat immer Ladehemmung, wenn er auf sich selber zielt. Ein Sprung in den East River gelingt auch nicht, dafür kommt ein Auto von der Straße ab, als der Fahrer ihm ausweicht, und versinkt in den Fluten. Nun versucht er sich vor einen einfahrenden Zug zu werfen, doch dieser entgleist und wieder gibt es unzählige Tote. Er kann nicht sterben, während Unbeteiligte ihr Leben lassen. Die Sorge um Laura wird immer größer.

Er meldet sich wieder zum Kriegsdienst und wird nach England geschickt. Seine Taten vor der Verletzung sind legendär und so bekommt er ein Flugzeug. Bei der Überfahrt wird allerdings noch das Schiff, auf dem er sich befindet, von deutschen U-Booten versenkt. Clayton McLean überlebt auch das. Er hatte gehofft, einen Jagdflieger steuern zu dürfen, aber er wird einem Bombergeschwader zugeteilt. Erfolgreich vollendet er schließlich seine Missionen, wobei unzählige Kameraden umkommen. Bordschützen und Beobachter überleben seine Einsätze meist nicht und jeder hat mittlerweile Angst, ihm zugeteilt zu werden.

Von Laura hat er lange nicht gehört. Seine Briefe blieben unbeantwortet, bis sie schließlich in England auftaucht und ihm erneut ihre Liebe und Treue versichert. Die Angst um sie keimt wieder  auf.
Dann hat er erneut einen seltsamen Traum, nur das er diesmal gewillt ist „Unheil“ zu dienen. Er hat seine Lektion gelernt. Dabei erfährt er, dass Laura niemals in Gefahr war, da sie zu seiner Immunität dazugehörte. Seine Angst war also unbegründet. Er bittet „Unheil“ trotzdem ihn frei zu geben und dieser geht auf seine Bitte ein. Schließlich hat er ihm etliche Menschenleben verschafft und da macht man schon mal eine Ausnahme.

Endlich fühlt sich McLean frei und verabredet sich voller Freude mit seiner Frau um zu feiern, doch vorher bekommt er noch seinen Wunsch erfüllt: Er darf endlich wieder eine Spitfire fliegen und wird sofort in einen Einsatz geschickt. Ohne den Schutz von Unheil sieht die Sache allerdings anders aus. Bei dem Versuch, einige Stukas abzufangen, wird er abermals abgeschossen. Zwar kommt er noch aus der brennenden Maschine, aber diesmal öffnet sich sein Fallschirm nicht. Der Krieg hat ein weiteres Opfer gefordert.

Laura ist geschockt und unendlich traurig. Bei einem Luftangriff sucht sie keinen Schutz mehr in den Luftschutzbunkern und sieht voller Schrecken eine Bombe im Eingang einer dieser Schutzräume verschwinden. Die anschließende Explosion vernichtet alles Leben. Ihre Trauer hat sie wohl gerettet. Hat „Unheil“ eine neue Mitarbeiterin gefunden?

Dirk und sein SenfMein Senf
Auch wenn ich kein Fan oder Anhänger von Hubbard´s Lehren und Lebensweisheiten bin: Der Roman war nicht der Schlechteste unter den gefühlten 1000 Heftromanen in meinem Leserleben.  Eigentlich war er sogar richtig gut. Der Anfang ging in Richtung Landser oder Ähnliches und die habe ich auch mal gelesen als ich noch mit Minisoldaten (hatten wir ja schon mal, gelle Estrangain) unterwegs war und Sandkästen in die Luft sprengte. Bei Wiki... steht, dass er selber am Krieg teilnahm und sich sogar sehr verdient gemacht hat (behaupten zumindest seine Leute). Allerdings nicht als Flieger, sondern in der Public-Relations- Abteilung. Immerhin hat es gereicht, sich einiges an Wissen über Bomber und Jagdflieger anzueignen, was er dann auch zweimal mit in die Geschichte einbaute. Nach dem ersten Abschuss war dann für McLean allerdings Trübsal blasen angesagt, weil er nicht mehr fliegen konnte. Das wurde aber rasch wieder ausgeglichen, denn eine Priese Humor gab es auch. Satan, im Roman „Unheil“ genannt, war diesmal kein grimmiger Höllenfürst, sondern eher die Sorte Kaugummi kauender Scharlatan, der seine Späßchen mit den Menschen treibt. Er redet McLean mit „alter Junge“ an und bewundert höhnisch seinen Mut ihm eine Abfuhr zu erteilen. Natürlich hatte er seinen Vorteil an den Unglücken, die rings um den Flieger passierten, aber drängen war nicht sein Ding. Nachdem McLean „Unheil“ die Meinung gegeigt hatte, wurde er wieder zur Erde geschickt und zog danach das Unglück für seine Mitmenschen an. Kann es so etwas wirklich geben? Versicherungen reagieren auf häufige Unfälle einer Person jedenfalls sehr sensibel und reichen gesammelte Daten auch untereinander weiter. Glauben die wirklich an Unheilsbringer?

Einige Charaktere im Roman waren ganz nett/böse beschrieben. Die zänkische Mutter von Laura wäre ein 1A Schwiegermutter Biest geworden, hätte sie nicht vorher der Pralinen-Tod ereilt, Laura brachte ihrem Helden noch die Pantoffeln, was aber im konservativen Amerika von 1940 (Erstveröffentlichung) noch relativ normal gewesen sein dürfte (zumindest in einigen Filmen) und Dr. Evanston operierte ohne finanzielle Interessen. Überhaupt hätten die 65 Seiten auch als Vorlage für einen Film dienen können, aber vielleicht kommt das ja noch, mit Travolta und Cruise in den Hauptrollen.

Die Selbstmordversuche von McLean waren schon fast ein Brüller und zogen seine depressiven Momente, von denen gab es allerdings mehrere im Laufe der Story, wieder etwas durch den Flipje-Fla. Ein leiser Vorwurf in Richtung „ Versorgung von ehemaligen Helden“, McLean musste für seinen Krankenhausaufenthalt selber zahlen, war auch zu vernehmen, denn 200 Dollar waren damals noch ein hübsches Sümmchen und der Staat tat nichts dabei.

Wie gesagt, ich habe schon wesentlich schlechtere Grusel-Romane gelesen, obwohl man von Grusel bzw. Horror eigentlich nicht sprechen kann. Eher war der Bote des Grauens ein Action reiches Weltkriegsdrama mit einem seltsam sympathischen Belzebub der sich selber „Unheil“ nannte und zudem noch in den Wolken wohnte.

Eigentlich bietet es sich diesmal an den Verfasser des Romans etwas genauer unter die Lupe zu nehmen, zumal es sich um eine höchst interessante Persönlichkeit handelt. Was man an Informationen über andere Autoren beim Vampir-Horror bekommt, treibt einem manchmal die Tränen in die Augen. Nicht so bei Hubbard, denn das Netz ist voll mit Berichten über ihn. Und die Wahrheit über seine Person und seinen „Wundertaten“ wird wohl irgendwo zwischen den ganzen Artikel liegen. Aber ein Heiliger, wie ihn seine Anhänger beschreiben, war er wohl ganz und gar nicht. Da ich kein sehr religiöser Mensch bin, kann ich über seine Absichten eine Kirche zu gründen, nicht viel sagen, nur das er am Anfang wohl Steuern sparen wollte und schon immer einen Faible für Okkultes hatte. Eine Wette unter damaligen amerikanischen SF-Autoren wurde ebenfalls irgendwo erwähnt. In diese Riege hatte er sich mit einigen Romanen und Kurzgeschichten in diversen, damals beliebten Pulp Magazinen, erfolgreich eingereiht.

 Religion kann für manchen ein Anker im Leben sein, jedoch kann man da auch an ominöse Vereinigungen geraten. Scientology scheint mir eher eine elitäre, wirtschaftliche Interessengemeinschaft  mit sektenähnlichen Beigeschmack zu sein. Beten die überhaupt etwas an? Allein die Tatsache, dass sich der Normalo bei Scientology erst hochdienen bzw. einen Haufen Geld bezahlen muss, um ein Stüfchen weiter zu kommen, kommt mir nicht geheuer vor. Das hat mit Klingelbeutel nix zu tun. Mir reicht da eher der gelegentliche Besuch einer „normalen Kirche“, auch wenn mich da nur , zugegeben, die Geschichte der Bauten und deren Ausstattung interessiert. Ich glaube, so geht es den meisten. Vielleicht später mal. Wahrscheinlich reicht mir der Fettnapf bis dahin auch schon bis zu Knie.

Was gab es sonst noch?
Die Skeletthand auf dem Titelbild berührt eine junge Frau (Laura?) im Gesicht und überträgt so wohl den Keim des Bösen.  Es erinnert ein wenig an Michelangelo Fresko in der Sixtinischen Kapelle. Nicht optisch aber vom Sinn her. Hat sich Thole da einen Spaß gemacht und spielte so auf den „Kirchen“-Gründer Hubbard an?

Bei VAMPIR-INFORMIERT sägen Peter Cushing und Shane Briant eine Melone auf. Das Bild gehört zu FRANKENSTEIN AND THE MONSTERS FROM HELL. Die Briten liegen mit den Filmen von Hammer, Tigon und Amicus immer noch vorne. Der Exorzist wurde zwar schon erwähnt,  aber was auf die Kinogänger zukam, wusste da noch niemand. Das Buch von Blatty ließ zwar schon einiges erahnen, jedoch hat da noch keiner mit Linda Blairs Schauspielkünsten gerechnet. Den Preis für den längsten Filmtitel dürfte die erneute Auferstehung von Dracula (C. Lee) eingeheimst haben. DRACULA IS DEAD BUT WELL AND ALIVE AND LIVING IN LONDON (Dracula ist tot, aber es geht ihm gut und er lebt in London). Herausgekommen ist er dann 1973 als Satanic Rites of Dracula/Dracula braucht frisches Blut.

Bei Alfons Cartoon musste ich diesmal wirklich schmunzeln, denn hier ist wohl die Nachgeburt stiften gegangen oder die Leber in die nächste Kneipe gezogen.

Das Thermometer zeigt gerade 34 Grad im Schatten an (dann geh doch raus aus dem Schatten, du Blödmann) und so langsam tropft der Schweiß auf die Tastatur. Ich hör mal auf...bis später.

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Kommentare  

#1 Andreas Decker 2016-07-23 13:17
Es wundert einen schon, dass Pabel in einer Zeit, wo sie noch die Auswahl hatten, ausgerechnet einen so alten Heuler gebracht haben. Ohne seine Pseudoreligion wäre Hubbard da längst in Vergessenheit geraten gewesen. Der Roman ist ganz okay, aber da gibt es Fetzigeres aus der Zeit. Das Gruseligste dürfte hier wirklich das Cover sein.

Wenn ich so drüber nachdenke, ohne jetzt nachschlagen zu wollen, behaupte ich mal, dass das tatsächlich der älteste Roman in der Reihe ist.
#2 Heiko Langhans 2016-07-23 13:46
SInd nicht annähernd zur gleichen Zeit auch das TA-Heft um Doc Methusalem und der Unknown- Roman Slaves of Sleep in einer Ullstein-Ausgabe erschienen? Da galt LRH wohl noch als publizierbar.
#3 Thomas Mühlbauer 2016-07-23 14:55
zitiere Heiko Langhans:
SInd nicht annähernd zur gleichen Zeit auch das TA-Heft um Doc Methusalem und der Unknown- Roman Slaves of Sleep in einer Ullstein-Ausgabe erschienen?


Bei Ullstein wurde zwischen diverse Gaslichter ("Mysteriöse Schicksale") die Reihe "Visionen des Schreckens" eingestreut, die allerdings nur drei Romane umfasst hat. Neben "Versklavte Seelen" von Hubbard gab es da noch "Das Haus der Besessenen" von Annette Hard (beide 1978) und immerhin "Geschöpfe der Finsternis/Darker Than You Think" von Jack Williamson, das ein Jahr später erschien.

Persönlich ist mir "Bote des Grauens", wie Dirk auch erwähnt, zu sehr "Landser" und weniger Gruselroman. Tholes Knochenhand hat übrigens zahlreiche quirlige Maden zu bieten, quasi als kleine Hingucker.

Und als Nummer 69 erschien im VHR ein weiterer Roman von Hubbard: "Opfer der Dämonen" ist die (natürlich gekürzte) deutsche Ausgabe des Romans 'Fear' aus dem Jahr 1940.
#4 Andreas Decker 2016-07-23 18:56
zitiere Thomas Mühlbauer:


Bei Ullstein wurde zwischen diverse Gaslichter ("Mysteriöse Schicksale") die Reihe "Visionen des Schreckens" eingestreut, die allerdings nur drei Romane umfasst hat. Neben "Versklavte Seelen" von Hubbard gab es da noch "Das Haus der Besessenen" von Annette Hard (beide 1978) und immerhin "Geschöpfe der Finsternis/Darker Than You Think" von Jack Williamson, das ein Jahr später erschien..


Das war auch so eine Reihe, deren rote Linie man bei der Phantastik nur schwer begreifen kann. Ein paar Gothics, ein oder zwei echte Horrorromane, ein paar in dem Zusammenhang obskure Objekte wie der Pronzini. Und das alles als Horror-Romane verkauft, was sie nicht mal mit gutem Willen waren. :-)
#5 Larandil 2016-07-24 09:27
Zitat:
Immerhin hat es gereicht, sich einiges an Wissen über Bomber und Jagdflieger anzueignen, was er dann auch zweimal mit in die Geschichte einbaute.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Henschel HS 126 ein Nahaufklärer war und über Frankreich gegen Jagdflugzeuge wie die "Spitfire" ziemlich alt aussah, kann es nicht so viel gewesen sein.
#6 Toni 2016-07-24 10:40
Danke euch für die Zusatzinfos.
Die Maden habe ich als solche gar nicht erkannt.

Stimmt Larandil, die Henschel 126 war ein Aufklärungsflugzeug, aber sie wurde wohl auch zur direkten Luftunterstützung eingesetzt. Das man zu dieser Zeit noch dem Gegner zu salutiert
hat (wie im Heft auf Seite 6) dürfte auch dahingestellt sein. Bei Hubbard hatten "The Germans" sogar noch Stahlhelme auf.

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