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Marcel's Zamorra-Lesereise: Das Höllentor

MarcelsDas Höllentor
Professor Zamorra 97

Sechs Männer jagen Faziah, welche sie einfangen und abführen. Sie soll für die Männer arbeiten. Es herrscht Krieg zwischen den Arabern und den Berbern. Faziah, die Tochter des Anführers der Berber, soll beim Untergang des eigenen Volkes helfen.

Man führt das Mädchen zum Tempel, dessen Eingang das Höllentor genannt wird.


Das HöllentorIm Inneren verschlägt es ihr fast die Sprache. Ein unterirdischer Kanal! Die anderen Gefangenen erfahren wer die Neue ist und fassen Mut - sie werden bald gerettet.

Zamorra beschließt, nach einigen Meldungen, zu einer Oase in Marokko zu reisen. Dort soll etwas vor sich gehen. Nicole bucht Flug und Hotel.

Als erstes will er dort den Vater der Entführten Mädchen (Faziah war die Zweite, Zamorra weiß bisher nur dass die andere entführt wurde) aufsuchen. Als die beiden aus dem Flugzeug steigen, hat Zamorra das Gefühl, dass man sie beobachtet. Sie fahren per Taxi zum Autoverleih, und dort bestätigt sich der Verdacht. Sie fahren in die Stadt, wo sie ihn erneut wiedersehen - aber Nicole kann sich seine Wagennummer notieren. Da überholt sie der Wagen, und zwingt sie zu halten. Der Fahrer warnt die Beiden, dass sie sich nicht in "ihre" Interessen einmischen solle, und man die beiden überwachen werde.

Im Hotel möchte jemand mit den beiden sprechen, er will ihnen ein Paket und eine Nachricht überbringen. Es ist der Bruder eines der entführen Mädchen. Die beiden sollen sich an den Chefportier wenden, da dieser sie ungesehen aus dem Hotel bringen kann - im Paket ist die Kleidung der Berber, um sich zu verkleiden. Zur Sicherheit soll Nicole den Leihwagen nehmen, unverkleidet.

Zamorra kommt verkleidet aus dem Hotel und erfährt dass die erste Entführung vor 8 Wochen war. Zamorra wird zu Yamun gefahren, der ihm seine jüngste Tochter Yurina vorstellt. Die anderen beiden wurden entführt. Der Professor möchte endlich einige Fragen stellen und darf es.

Faziah wird unsanft geweckt. Sie soll zur "Herrin". Diese erklärt, dass sie - Fauiah - zu schön zur Arbeit im Wasserstollen sei, und daher im Tempel arbeiten würde. Sie muss ein mit Edelsteinen besetztes Gewand anziehen. Sie, und andere, sollen für die Herrin tanzen.

Zunächst weigert sie sich, und erklärt dass sie die Tänze ohnehin nicht kennt, was die Herrin nur amüsiert. Sie meint, sie werde die Tänze sofort kennen und lässt ihr einen Trank bringen. Plötzlich verändert sich etwas in ihr, und sie kennt die Tänze und tanzt. Nach einiger Zeit bricht sie zusammen und wird fort getragen.

Nicole fährt durch die Stadt und sieht sie sich an und begibt sich danach zum Frisör. Indies erfährt Zamorra so einiges: vor über acht Wochen begannen die Entführen. Jedoch gibt es keine Beweise, nur einen Verdacht. Es könnte mit dem Tempel der gelben Furien zusammenhängen. Es sind bereits über einhundert Opfer zu beklagen. Scheinbar braucht Ben Jussuf diese Leute um der Oase das Wasser abzugraben, denn die Zisterne, in der es gesammelt wird, verliert plötzlich welches.

Yamun überreicht Zamorra einen reich verzierten Dolch. Yurina soll ihm ebenfalls helfen - sie ruft zum großen Magur, der den Professor leiten und beschützen soll.

Er kehrt ins Hotel zurück und muss den Dolch bereits das erste Mal einsetzen. Er klopft an seine Zimmertüre, aber Nicole antwortet nicht. Stattdessen hört er ein Klicken, und begreift schnell - er tut so, als würde die Türe klemmen. Zamorra kann den Angreifer überraschen, und rammt ihm den Dolch
in den Arm und überwältigt ihn. Er wirft ihn aus dem Zimmer und findet Nicole gefesselt vor, die er befreit.

Beim Essen vermutet Zamorra, dass der Tempel, in den die Entführten verschleppt werden, noch einen geheimen Zugang besitzt, da der Tempel
täglich für alle offen steht. Doch sie selbst können nicht hinein, da man sie kennt. Am Abend treffen sie sich mit Jawsah, der sie zu seinem Vater bringt, der denn geheimen Eingang kennen soll. Doch Zamorra ahnt, dass es eine Falle ist, da Jawash seine Sippenburg mit Kashbah bezeichnete, was ein Berber nie würde, denn diese haben dafür den Begriff Agadir. Doch die Dämonenjäger spielen mit. Sie gelangen zu einer schmalen Gasse, wo kein Licht mehr brennt. Dort offenbart ihr Führer seine wahre Gesinnung und greift an. Doch Zamorra zückt unbeeindruckt Yamuns Dolch, was die anderen schockiert - denn der Träger dieses Dolches ist unverwundbar! Der falsche Führer ist gelähmt, sein Komplize greift an, wird aber überwältigt. Zamorra fesselt beide und kehrt mit Nicole ins Hotel zurück.

Dort unterbreitet ihm der Portier am nächsten Morgen einen Vorschlag, wie er die Verfolger abschütteln kann. Tatsächlich gelingt der Plan, und sie können in ein Hotel fahren, das dem Bruder des Portiers gehört und ihre Verfolger abschütteln. Sie untersuchen den Berg, der in der Nähe ist, und finden künstliche Luftschächte vor. Dort findet der Professor auch den Eingang ins Innere vor, und erkennen wie einige der gelben Furien ins Innere wollen und folgen ihnen. Sie erkennen, dass sie derzeit nichts machen können und wollen in ihrem Wagen auf den Abend - und die Dunkelheit - warten.

Im Wagen sitzt bereits Yamuns Sohn. Dieser schlägt vor, eine der Geiseln zu befreien, um einen Lageplan zu erhalten, zudem würde er, Yamun, die Stelle der Geisel einnehmen, damit keiner Verdacht schöpft, und sie so noch besser alles auskundschaften können. Zamorra stimmt letztendlich zu.

Nach einer Stunde ist es dunkel genug und Yamuns Plan wird umgesetzt, er gelingt. Zamorra schickt den befreiten - den echten Jawash. Dieser berichtet vom Inneren und dem zweiten Tempel. Zamorra und Nicole erhalten dadurch viele nützliche Informationen. Später schleicht sich Zamorra wieder zum Berg, wo sich ein Tor öffnet, aus dem nach und nach Sklaven kommen. Der Professor offenbart sich ihnen, und erhält ihre Hilfe, wodurch er im Inneren einen Wächter überwältigen kann. Dieser redet unfreiwillig und wird zur Zusammenarbeit "überredet" und führt Zamorra wieder aus dem Tempel hinaus, da er nicht wieder für Ben Jussuf arbeiten will und scheinbar auch in den Dienst gezwungen wurde.

Am nächsten Abend gelingt Yamun die Flucht und berichtet von den neuen Plänen des Feindes. In drei Tagen soll der nächste Überfall stattfinden.
Man warnt Yamun, den Alten, der seine Oase sichert und viele Bewohner in Sicherheit bringen lässt. Sie können vier der Furien überwältigen und einige Leute befreien. Auch der Wächter kann überwältigt werden. Zamorra begibt sich in das Innere des Berges, wo er und seine Verbündeten weitere Gefangene befreien und weitere Wächter überwältigen.

Man macht sich auf, in den Frauentempel um dort die Frauen Ben Jussufs zu überwältigen. Doch erst muss der Zugang gefunden werden. Die Wächter wollen zunächst nicht reden, aber mittels eines Tricks - man täuscht die Ermordung eines Wächters vor! - bekommt man doch eine Antwort. Man kann auch die Frauen befreien.

Man begibt sich mit allen zur Oase. Die beiden Frauen des Schurkens bringt man zur Polizei.

Am nächsten Tag will Ben Jussuf die letzte Tochter Yamuns entführen, doch dieser verhöhnt ihn nur, und erklärt dass alle Gefangenen frei seien. Es kommt zum Kampf. Viele Männer Jussufs sterben, er entkommt - so wie geplant! Er reitet zum Tempel, wo der Professor und Nicole bereits erwarten. Er will die beiden töten, aber es misslingt. Er stürzt sich letztendlich in Zamorras Dolch.

Ein an sich guter Roman des Autors, aber irgendwie auch recht zäh zu lesen. Es ist schwer zu sagen woran es lag, denn an sich war ich recht zufrieden, aber es verbleiben einige "Abers", die ich bisher bei dem Autor nicht hatte. Vielleicht liegt es auch daran, dass das Höllentor nur im Prolog vorkommt, danach gar nicht mehr. Auch das seltsame Titelbild hat keinen Bezug zum Inhalt.

In Noten gesagt, würde ich diesem Roman eine Vier geben. Nicht schlecht, aber auch nicht wirklich gut.

Das Höllentor
Professor Zamorra 97
von Robert Lamont (= Dieter Saupe)
07. März 1978
Bastei Verlag 

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