Männer der Zukunft-Nachschlag: Peter Theodor Krämer
Krämer gehörte ab 1963 zum Team von Mark Powers, der pabelschen Konkurrenzserie zu Perry Rhodan, die lauter Einzeltitel brachte, die bestenfalls lose miteinander verbunden waren, aber keinem Roten Faden folgten. Die Romane erschienen zuerst innerhalb der Utopia-Reihe, dann als eigenständige Serie und zuletzt wieder innerhalb der Utopia-Reihe. Sein Einstiegsroman war Band 26 "Tor zur anderen Welt". Er brachte es dort als Peter Theodor auf insgesamt 5 Titel, darunter den erst 1967 in der Reihe Utopia veröffentlichten letzten Roman der Serie "Der Sternenfindling" (Utopia 509), der schon ohne ausdrückliche Serienkennung erschien.
1966 versuchte sich der Kelter Verlag an einer SF-Endlosserie mit Rotem Faden, kopierte damit also in gewisser Hinsicht die Erfolgsserie von Perry Rhodan. Peter Krämer wurde ins "zweite" Ren Dhark Autorenteam berufen, das damals aus Kurt Brand, Staff Caine und H.J. Freiberg bestand. Dort verfasste er als Cal Canter 10 Romane. Es begann mit Band 16 "In der Gewalt der Synthies". Als die Serie auf 14-tägige Erscheinungsweise umgestellt wurde und Kurt Brand diese Romane fast im Alleingang schrieb, kam für Krämer das Aus. Sein letzter Beitrag zur Serie erschien als Nummer 59 "Auf Leben und Tod".
Erst sechs Jahre später schrieb er nochmals für eine SF-Serie. Bei Raumschiff Promet ging es eher um eine inhaltliche Alternative zum des Erben des Universums. Man setzte dort statt auf Raumschlachten und Weltraumkriege lieber auf eine friedliche Erkundung des Weltalls. Im Mittelpunkt standen denn auch keine Soldaten sondern eine Gruppe von verschworenen Freunden um Peet Orell, die mit ihrer Raumjacht das All erkundeten. 1973 holte Hermann Peters (Staff Caine) Peter Krämer ins Autorenteam, als dort nach Kurt Brands Ausscheiden dringend neue Mitstreiter gesucht wurden. Er verfasste hier unter dem Pseudonym P.T. Hooker drei Romane. Sein Einstiegsroman war Band 46 "Verschollen auf Arlega". Er führte als neues Volk die Galakter mit ihrem galaxisweiten Transmittersystem in die Serie ein. Insgesamt verfasste er aber nur drei Romane für die Alternativserie. Sein letzter Roman dort "Die Straße der Sternenkönige" erschien als Nummer 56.
Peter Krämer verfasste auch einige serienunabhängige Einzelromane. Zwischen 1966 und 1968 erschienen beginnend mit "Großeinsatz auf Merope-Neun" fünf Titel bei Utopia, alle als Peter Theodor. Danach 1969 "Negatives Leben", Zauberkreis Science Fiction 89, als Peter Rudersberger und schließlich 1970 "Tödliche Botschaft", Terra Nova 146, als Peter Krämer. Alle Utopia-Titel wurde im Mohlberg Verlag neu aufgelegt, einer in der Reihe Sirius, die anderen vier bei Utopische Welten Solo. Außerdem wird ihm ein unter dem Pseudonym Ted Scott erschienener Roman zugeschrieben. Dabei handelt es sich um Utopia Großband 175 "Befehl aus dem Kosmos". Dieser Titel wurde schon 1962 veröffentlicht, wäre demnach Krämers erster SF-Band.
"Xangi war anders. Er war einer der größten unter den jungen Männern des Dorfes. Seine hellbraune Haut stach deutlich vom dunkelbraunen Teint aller anderen ab. Er war auch kräftiger und schneller als sie, was sich bei manchem Wettkampf und noch öfter bei Jagd und Fischfang erwiesen hatte.
Er hatte diesen Unterschied schon als Junge erkannt. Aber erst, als er schon achtzehn Sommer zählte, hatte er Alipak, seine Mutter, darauf angesprochen. Sie hatte ihn versonnen angesehen. »Jetzt hast du es also auch bemerkt, mein Sohn«, hatte sie gesagt. »Ja, du bist anders. Du bist den anderen in vielem voraus.«
Was ist das Geheimnis von Xangi und wieso sorgt der Begriff ?Darila? bei manchen Wesen für Panik?"
(Vorschau auf "Ebene 3 ruft Darila")
Peter Theodor Krämer war einer der soliden Serienautoren der 60er Jahre. Er bringt es immerhin auf 18 Serienromane und 7 (8) Einzelromane. Trotzdem war auch für ihn die Science Fiction bestenfalls ein weiteres Standbein neben seiner Tätigkeit als Kriminalautor.
Peter Theodor Krämer
Kommentare
www.schwarzefledermaus.de/
Bei der Fledermaus sind Null Autoren bekannt, dabei gehe ich davon aus, daß die dann mit Pseudonym Schreibenden auch vorher schon mitgemacht haben.
Fledermaus-Kriminalroman Band 522 stammt wieder aus der Feder unseres Erfolgsautors PETER THEODOR.
Folgende 17 Fledermausromane sind zwischen 1969 und 1972 unter dem Pseudonym Peter Theodor von Peter Theodor Krämer:
522 Strahlentod im Cocktailglas Peter Theodor
527 Von Killern gehetzt Peter Theodor
534 Der Killer von Fort Lauderdale Peter Theodor
540 Der Tod war blond Peter Theodor
548 Drei Mann müssen weg Peter Theodor
557 Stippvisite ins Verderben Peter Theodor
564 Start in den Tod Peter Theodor
567 Mord für die grüne Formel Peter Theodor
574 Bankraub mit einem Toten Peter Theodor
584 Jagd auf ein Phantom Peter Theodor
598 Trip ins Jenseits Peter Theodor
604 Terror im Boxring Peter Theodor
612 Der Tod im Koffer Peter Theodor
619 Der Smokingmörder Peter Theodor
630 Ein Toter rechnet ab Peter Theodor
639 Mord aus dem Dunkel Peter Theodor
644 Teufelskreis des Todes Peter Theodor
659 Er suchte Gold und fand den Tod Peter Theodor
669 Spion in Dezernat 'N' Peter Theodor
679 Tote Lady kam zum Dinner Peter Theodor
Was vorherigen Fledermaus-Romane angeht, müßte man Stilvergleiche machen, um feststellen zu können, welche Romane von ihm sind.
Darf ich die Liste unter Hinweis auf Dich so übernehmen?
Selbstverständlich. Diese Titel sind offiziell unter Peter Theodor erschienen. Bis Fledermaus 517 gab es das Sammelpseudonym G. W. Jones. Ab 518 gab es eigene Pseudonyme.