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Die Vampire und Dirk - Der Vampir-Horror Roman: Der Todesschwarm

Dirk und die VampireDer Vampir-Horror-Roman
Der Todesschwarm

Der Vampir-Horror-Roman ist eine Legende des Heftromans. Ich bin leider erst nach Einstellung der Reihe auf die Serie gestoßen und habe in den achtziger Jahren jede Menge davon gelesen.

Dreißig Jahre später wiederhole ich das Experiment Vampir-Horror-Roman lesen nochmals. Ob es immer noch gefällt?


Der TodesschwarmDer Todesschwarm
von Garry Patrick

Vampir Horror-Roman Nr. 44
Dezember 1973 / DM 1,-

Pabel Verlag
Die Schauspielerin Gloria Barneby genießt das schöne Wetter der irischen Ostküste an der sie aufgewachsen ist. Durch Zufall und rasend schnell hat sie den Sprung von einer kleinen Bankangestellten zum Filmstar geschafft. Sogar in Amerika ist ihr Name ein Begriff und so schickt man von der New York Times einen Reporter zwecks eines Interviews herüber. Die Zeit bis zum Mittag hat sie aber für sich alleine. Auf ihrem Handtuch liegend bemerkt sie plötzlich wie sich der Himmel verdunkelt, und als sie aufblickt sieht sie einen Schwarm seltsamer Tiere auf sich zukommen. Blutrote kleine Fledermäuse schweben  über ihr und greifen sie schließlich an. Der neu angeschaffte Wagen steht in der Nähe, doch als sie vor Panik anfängt zu rennen,türzen sich die Tiere auf sie. Sofort bohren sich ihre spitzen Zähne in die Haut des Opfers und die schiere Masse drückt sie schließlich zu Boden. Verzweifelt versucht sie sich zu wehren, doch schon bald gehen ihr die Kräfte aus.

Ronald Marvin ist Reporter der NY Times und hat seine Freundin und Fotografin Patricia Colder im Schlepptau. Sie überredet ihren Freund, vor dem Interview mit dem neuen Filmsternchen, noch einen Abstecher an den Strand zu machen. Ein wenig eifersüchtig ist sie auch, denn Marvin kommt bei den Frauen sehr gut an.

Als sie den Wagen von der Uferstraße lenken, sehen sie von Weiten schon den neuen Flitzer von Gloria und einen schwarzen Rolls Royce. Eine schlanke Gestalt in einem schwarzen Umhang steigt in den Luxuswagen und fährt eiligst davon. Ein paar Meter weiter  finden sie schließlich die grausam zugerichtete Leiche Glorias. Von der ehemals hübschen Schauspielerin ist nicht viel mehr übrig als eine blutleere Hülle, die  mit seltsamen kleinen Bisswunden übersät ist.

Der schnöselige Dr. Hillary fungiert in der kleinen Ortschaft Bunslare als Arzt und Leichenbeschauer gleichermaßen. Die völlig leer gesaugte Schauspielerin gibt ihm einige Rätsel auf. Auch der einzige Polizist der Gegend, Sergeant Priston, hat so etwas noch nicht gesehen. Der Arzt vermutet zwar eine mysteriöse Blutkrankheit, aber Ronald kann dies nicht glauben. Die Spuren am Körper der Leiche sehen doch sehr stark nach Bissen oder Stichen aus. Man beschließt zunächst die Bevölkerung nicht zu beunruhigen und diesen Fall geheim zu halten. Das liegt natürlich nicht in der Natur des Reporters Marvin, aber er willigt ein.

Sergeant Priston ist ein wenig überfordert mit diesem Fall und lässt sich am späten Abend noch ein Entspannungsbad ein. Als er ein infernalisches Summen und Geflatter hört, geht er zum Fenster und wird das nächste Opfer des Schwarms.  Die Tiere fluten regelrecht seine Wohnung und lassen dem Polizisten keine Chance. Da hatte Ronald Marvin wohl doch recht. Kurze Zeit später taucht in seiner Wohnung eine Gestalt im schwarzen Umhang auf.

Marvin ist sauer, denn in der Abendzeitung wurde der Untersuchungsbericht von Dr. Hillary veröffentlicht. Eigentlich hatte er mit dem Arzt ausgemacht, dass er zuerst verständigt wird. Mit Patricia fährt er zum Haus von Hillary, einem Flachbau im Bungalowstil. Sogar einen Butler kann er sich leisten. Der Mann für Alles ist den beiden bekannt, er ist gestern den Leichenwagen gefahren. Der Doktor bestreitet glaubhaft, den Bericht weiter gegeben zu haben und möchte den Reportern seinen Hobbykeller zeigen. Eigentlich praktiziert er nicht mehr, sondern widmet sich nur noch seinen Experimenten rund um die Gehirnströme des Menschen. Sein Butler Marty hatte dagegen schon eine recht seltsame Beobachtung gemacht. Angeblich hat er den Geist von Graf Kerrline (?) gesehen und glaubt, dass er seine Hände im Spiel hat. Zufällig sind im Landkreis Wexford seit geraumer Zeit Menschen verschwunden und nicht wieder aufgetaucht. Sollte die tote Schauspielerin ebenfalls verschwinden? Als sie in ihr Hotelzimmer zurück kommen sind ihre Sachen durchwühlt. Scheinbar will man Beweise vernichten.

In der Redaktion des Abendblattes ist man verblüfft, denn als Marvin nachfragt wer den Untersuchungsbericht veröffentlicht hat sagt man ihm, dass er es selber gewesen sei. Noch seltsamer ist, das der Dorfpolizist spurlos verschwunden ist. Es sieht so aus, dass jemand versucht die Sache unter den Tisch zu kehren und für Verwirrung zu sorgen.

Zur Beerdigung soll auch der Stiefbruder der Schauspielerin, ein Arzt der in einem Krankenhaus unter Dr.Hillary gearbeitet hat, kommen, doch er hat unterwegs einen Unfall.

In der Zwischenzeit geht Ronald Marvin der Sache weiter auf den Grund und klappert mal die Familien der anderen Verschwundenen ab. Bei einem Reeder macht er eine weitere grausame Entdeckung. Der tötliche Schwarm hat dessen Sohn leer gesaugt und als Hülle zurück gelassen. Da Sergeant Priston nicht auffindbar ist, verständigt er dessen Vorgesetzten Inspektor Walcott und verfolgt dann den Rolls, der mal wieder in der Nähe ist. Als Walcott eintrifft, ist die Leiche verschwunden. Pech gehabt, aber Marvin findet noch ein Tierchen in der Gardine und fängt es in einer Flasche.  Jetzt hat er den Beweis, dass Hillary mit seinen Untersuchungsergebnissen unrecht hatte und fährt zu ihm. Als er dem Doktor die Flasche zeigt, lässt dieser sie fallen und das Tier entkommt. Um doch noch etwas beweisen zu können, müssen jetzt ein paar Fotos der Toten her. Ronald und Patricia machen sich auf den Weg zum Leichenschauhaus und trennen sich schließlich um sich nach verabredeter Zeit wieder zu treffen. Daraus wird nichts, denn Marvin bekommt eins übergebraten und Patricia wird von Sergeant Priston gefangen genommen.

Als Marvin erwacht sind zwei Tage vergangen. Immer noch benommen schleppt er sich zu Dr. Forester, dem Bruder der Schauspielerin, und erzählt seine Geschichte. Dieser glaubt ihm und gemeinsam macht man sich auf den Weg zu Dr. Hillary Haus. Hier scheint eine Party zu steigen, doch die Gäste entpuppen sich als die verschwundenen Menschen aus Bunslare und Umgebung und sogar die tote Schauspielerin ist unter ihnen. Der wahre Bösewicht ist ein gewisser Dr. James Lancaster, der mit manipulierten Gehirnströmen Tote befehligen kann und sich jetzt Marty nennt. Nachdem sich der Butler Marty nicht mehr verstellen muss, erzählt er von seinen Experimenten mit den winzigen, blutsaugenden Fledermäusen und der Wiederbelebung der Ausgesaugten. Ein spezielles, von ihm hergestelltes Blut und ein kastenförmiger Gedanken-Manipulator machen seine Opfer zu Zombies. Ein spezielles Spray kennzeichnet die Menschen, die ausgesaugt werden sollen.

Dieses Spray wird dem verrückten Wissenschaftler zum Verhängnis, denn nach einer Ladehemmung schnappt sich der Reporter das Fläschchen und sprüht Hillary und Lancaster damit ein. Der Schwarm bricht aus und stürzt sich auf seinen Erschaffer.

Am Ende brennt Hillarys Haus, der auch nur eine Marionette des Dr. Lancaster war, lichterloh und die künstlich beseelten Menschen sterben endgültig mit der Vernichtung des Gedanken-Manipulators.

Dirk und sein SenfMein Senf
Alle vierzehn Tage, manchmal auch etwas länger, versuche ich aus den Romanen von Pabel für meine Lesereise etwas brauchbares rauszuholen (im kleinen Rahmen). Bei den Meisten Artikeln weiß der Leser zumindest hinterher, glaube ich, um was es im Groben geht. Aus 65 Seiten eine kleine Kurzgeschichte basteln macht schon Spaß, aber dafür muss die Vorlage auch irgendwo schlüssig erzählt sein und nicht im Todeslabyrinth der unausgeklügelten Geschichten enden. Wenn selbst der Autor keinen richtigen Plan hat, wo er mit seiner Story denn hin möchte, kann eine Rezension oder wie in meinem Fall eine ungezwungene Lesereise zum Albtraum werden. Naja, so schlimm ist es auch wieder nicht und es kann nicht alle Tage Sonntag sein. Eigentlich ist mir das Gesamtpaket Vampir Horror-Roman, zumindest in den unteren Nummern wo wir uns ja immer noch befinden (bei meinem Tempo wird das auch noch ein wenig so bleiben), zu schade um daraus ein ständiges Zusammenstampfen und Nörgeln zu machen. Schließlich handelt es sich hier um ein Stück deutsche Pulp-Geschichte (öhem). Nein, die Verantwortlichen von Pabel (Luif, Bernhardt zB.) haben in den Siebzigern verdammt gute Arbeit geleistet und ein glückliches Händchen bewiesen, was die Auswahl der Autoren und Übersetzer anbelangte. Viele Übersetzungen, vor allem die aus Frankreich, gaben der Serie damals einen hohen Stellenwert (zumindest für mich, auch wenn ein paar Jahre später)) und die Autoren aus Österreich/Deutschland  fügten sich da meistens gekonnt ein oder fanden ihren eigenen Stil, wenn sie ihn nicht schon hatten. Horror war für die Heft-Romanciers noch Neuland und oft trafen Stilelemente des Krimis auf phantastische SF oder im schlimmsten Fall auf Mutti´s Gute-Nacht-Lektüre. Die Mischungen der Genres war bunt und der Leser schluckte so ziemlich alles, wenn es nur gut gemacht war und einen Hauch Mysteriöses bot.

Wie kommt dann so ein Roman wie „DerTodesschwarm“ in die Serie? Das er nichts mit Horror/Grusel zu tun hat, kann man nicht sagen, aber hier kam alles zusammen was anderen Autoren in älteren Nummern der Serie so eingefallen ist. Kackfrech hat sich Garry Patrick bedient, wobei er bei Luif/Davenport die meisten Ideen „entlieh“. Angefangen bei dem Überfall auf eine Schauspielerin (Wölfe in Stadt), den Gehirn-Manipulatoren verschiedener Hefte (die Dinger hat Kurt des öfteren benutzt) bis hin zu dessen anfänglichen Krimi-Stil, hat er alles mitgehen lassen. Stümperhaft imitierte er noch das Idyll der französischen Küste und verlagerte es nach Irland. Die verwandelten, leer gesaugten und wieder befüllten Kreaturen von Dr. Weisnichtmehr erinnerten stark an Hugh Walkers Roboter-Puppen, samt der blechernden Stimme. Dazu kamen gleich zwei beknackte Ärzte/Wissenschaftler und die Amazonen von Limat ( Das Geheimnis des Totengräbers) und fertig war das Manuskript (für satte 1900,- DM oder so). Leicht verdientes Geld.

Immer wieder habe ich tapfer die Seiten gezählt, bis ich mich ans Ende gekämpft hatte und gehofft, dass Pabel wenigstens noch so eine Vier-Seiten Werbung einstreute. Fehlanzeige. Okay, vielleicht lag es auch  an den Vorgänger-Romanen der Serie. Man ist halt mittlerweile ein wenig verwöhnt und die Themen, auch wenn sich manches wiederholt, doch recht vielfältig. Da klingelt es natürlich sofort wenn mal kein „Meisterwerk“ dabei ist, aber selbst beim Sinclair wäre diese farblose Nummer aufgefallen und hätte wieder 100 Leser abspringen lassen. Klar, man kann nicht immer das Rad neu erfinden und gelegentlich hatten zwei Autoren auch schon mal die selbe Idee (und wer liest schon die Romane der Konkurrenz), aber Patrick hat die Serie wohl komplett gelesen. War er vielleicht ein Insider oder Verlagsangestellter, der sein Manuskript auf den Stapel mit „GENEHMIGT“ geschmuggelt hat um nur mal etwas zu veröffentlichen. Wahrscheinlich sucht man bei Pabel (Moewig) noch immer nach dem Typ um ihm seinen Scheck zu überreichen. Ich habe zumindest nicht herausgefunden, wer der Schreiber wirklich war oder ob Patrick wirklich Patrick hieß.

Der Anfang von DER TODESSCHWARM war ja noch recht vielversprechend und der  Angriff der winzigen Fledermäuse sogar recht brutal bzw. plastisch beschrieben (auch hier hat er Luif imitiert), aber spätestens als der Protagonist und Frauenliebling Ronald Marvin auftauchte, ging die heile Vampir-Gruselromanwelt den Bach runter. Dazu kam noch seine nervige Freundin Patricia und dieser blöde „Hart aber herzlich“Humor mit ständigen Liebesgeseusel. „ Schatzi, du bist aber einer..Patsie Baby, kommst du mal... Darling, mir ist so komisch … „ Das war für meinen Geschmack etwas zu viel. Wer  Menschen, die sich immer in aller Öffentlichkeit ihre Liebe bekunden müssen in seinem Bekanntenkreis hat, weiß sicher was ich meine. Einmal im Jahr (zu Valentin) muss ja wohl reichen. Ist aber auch Geschmackssache. Die zweite Marotte von Garry Patrick war aber noch viel krasser, denn er hat die Menschen im Roman ständig, wenn sie allein waren und niemanden zum unterhalten hatten, vor sich hin brabbeln lassen. Man hörte sich halt gerne reden, in etwa so: „... aber was summt denn da so komisch? Ich glaube, ich gehe mal ans Fenster (dumdidum...)“  Irgendwie kamen alle so rüber, als wenn sie eine Schraube locker hätten,  Das habe ich in einer so krassen Form noch nicht gelesen und kann auch ganz gut darauf verzichten. Ein „er dachte“ oder  „sie überlegte“ gab es jedenfalls nicht. Natürlich kann man mal mit sich selber reden, aber  ist es nicht jedes mal peinlich wenn man dabei erwischt wird. Ich beende meine Eigen-Konversation dann immer mit dem Satz: „... ich rufe gleich zurück, bis später!“  Aber dem guten Garry war nichts zu peinlich, er zog die Nummer voll durch. Außerdem hatte Ronald Marvin ein Glöckchen im Kopf, welches ihn bei Gefahr warnte und wieder zu einem Selbstgespräch führte:...“oh, mein Glöckchen bimmelt wieder“.

Neben dem Glöckchen gab es aber noch den ständig „bellenden“ Revolver von Ronald. Ein paar Slang-Wörter gab es also auch, ganz wie in den  Krimis dieser Zeit. Kam der Autor vielleicht aus diesem Genre und Bernhardt war ihm noch einen Gefallen schuldig? Ehrlich gesagt tippe ich eher auf blutiger Anfänger. Egal, eigentlich sollte man auch nicht all zu viel darüber nachdenken, denn dafür war der Roman zu schlecht. Warum man das Manuskript durchgehen ließ verstehe ich nicht. Für mich der erste richtige Fehlgriff. Um einen tieferen, verborgenen Sinn in Garry Patricks Beitrag zum VHR zu finden, nützt leider auch ein zweites Mal lesen nichts. Es gibt keinen. Neben den erwähnten Klöpsen gab es noch eine Menge mehr zum Kopf schütteln. Zum Beispiel dieser Graf Kerrline aus dem 17. Jahrhundert, der dem Roman mit zehn Zeilen einen geschichtlichen Hintergrund geben sollte, tauchte nie mehr auf. Oder das Einführen von Personen auf den letzten drei Seiten. Auf einmal wurde sogar der zweite Leichenwagen Fahrer wichtig. Da ließ es Garry Patrick am Ende richtig krachen und irgendwie kam man sich vor wie auf einem Marktschreier- Wettbewerb: „Ich lege noch zwei Ärzte drauf und dazu noch einen Leichenwagenfahrer...sowie sechs Leergesaugte und Wiederbefüllte, bei denen ich bis zur Seite 60 noch nicht wusste, was ich mit ihnen anfangen sollte...und oben drauf noch ein Universalspray zum markieren von Opfern“.

Mein Fazit: Der Roman dürfte für Sammler, schon alleine wegen dem Titelbild von Thole, zwar interessant sein und von einmal lesen ist auch noch keiner gestorben, aber eine Perle des Heftromans war er leider nicht.

Was gab es sonst noch?
Das Titelbild von Thole war mit Abstand das Beste am Roman. Der Gesichtsausdruck der Mumie hat etwas seltsam entrücktes.

Alfred Knorr stelle bei VAMPIR INFORMIERT mal wieder etwas Literatur in den Fokus. Und zwar geht es um Magazine und Bücher zum Thema Film. Sogar RAY HARRYHAUSEN hat ein eigenes Buch über sein Schaffen publiziert.

Ein kleiner Berthold und ein Alfons-Cartoon waren ebenfalls wieder etwas Stimmung gut. Der Roman hatte es nötig.

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Kommentare  

#1 Paul J Hauswald 2017-02-11 18:33
:lol: Hat spass gemacht diesen Beitrag zu lesen, Toni.
zB:Gelächelt mit dem Thema "wer war Garry Patrick und auf welchem Weg wurde er dieses Manuskript loss? ", und sogar offen gelacht über die Figuren die wie vom Himmel fallen am Ende des Romans.
Geschichte wie "Der Todesschwarm" habe ich eine Menge in den italienische horror Fumetti von den 70e/80e Jahre gelesen. Und, übrigens, die Menschen im Roman wie ständig reden, sogar wenn sie allein sind, dass errinert mich auch an den Comics Styl...
Wer weiss ? Mit solchen Spezifitäten wäre vieleicht der "Garry Patrick" zu identifizieren? Schreibt ja auch nicht jeder zweite auf dieser Art... :-)

Ich habe meinerseits, in meine Unterlagen, ein paar Briefe von François Richard (Literarische Direktor des damaligen Fleuve Noir) gefunden...Da gäbe es etwas zu sagen über DH Keller (ich werde an der Seite von "Tagebuch des Grauens" kommentieren, dass es zum Topic passt)
#2 Cartwing 2017-02-11 22:46
Zitat:
und gehofft, dass Pabel wenigstens noch so eine Vier-Seiten Werbung einstreute.
das kann ich nachvollziehen. Geht mir momentan auch gerade so.
Aber oft ist es ja so, dass einem gerade zu den eher unergiebigen Titeln doch so einiges einfällt,

Das mit den "bellenden" Knarren kommt mir auch bekannt vor. Nur dass sie bei Morland nicht bellen, sondern "kläffen"...
Schöner Beitrag
#3 Toni 2017-02-12 18:28
Stimmt Paul, der Patrick hat einen sehr speziellen Stil. Wenn man darüber nachdenkt ist der Vergleich zu den Comics plausibel. Da hätten nur noch die Sprechblasen gefehlt. Der Roman war aber auch eine (negative) Ausnahme, obwohl es auch schon vorher Storys gab die mir nicht so gefallen haben. Liegt ja immer im Auge des Betrachters. Mit dem Duo Keller( Tagebuch des Grauen) ging es mir ähnlich, obwohl der Roman wesentlich intelligenter rüberkam. Würde mich über deine Kommentare zu Keller sehr freuen... du scheinst da eine Menge Wissen angehäuft zu haben. Klasse.

Natürlich macht das gelegentlich mal Spass die Sau raus zu lassen :D Cartwing. Und da muss man so eine Steilvorlage wie die von Patrick nutzen. Aber wenn du jedesmal so einen Rohrkrepierer zu bearbeiten hast, kann das schon arg nerven. Klar, wir sind immer noch beim Heftroman, aber auch da gab es starke Qualitätsunterschiede.
#4 Thomas Mühlbauer 2018-02-14 20:14
Diesen Roman hatte ich damals von einer Mitschülerin geliehen bekommen, da war man schon froh, solchen Lesestoff zu bekommen. Im Umfeld der anderen VHR zu dieser Zeit ist der Roman sicher kein so großes Highlight, aber niedlich waren die kleinen roten Fledermäuse schon. Das Titelbild ist übrigens das seltene Beispiel einer Beschneidung; das Original ist hier zu sehen:

www.gruselroman-forum.de/thread.php?threadid=6354&sid=
#5 Toni 2018-02-15 16:53
In dem Zusammenhang wäre er bei mir bestimmt auch besser weggekommen. Mein erster Pabel Horror-Roman war "Die Geliebte des Teufels" von Davenport. Nicht unbedingt sein Bester und bestimmt kein Meilenstein, aber ich fand ihn klasse. An das "erste mal" kommt nichts so schnell ran... nicht nur im Bereich Grusel-Roman :-)
Das originale Bild von Thole hat mehr Bums und leuchtet intensiver, danke fürs verlinken Thomas.

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