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Quo Vadis, Professor Zamorra? - Zukunft - Fluch oder Segen

Quo Vadis, Professor Zamorra?Zukunft - Fluch oder Segen
 
Neue Besen kehren gut! Wer sich gegen Neues sträubt ist ein „Ewig Gestriger“! Jedes neue Konzept hat eine Chance verdient! Altlasten müssen entsorgt werden! Wer in der Vergangenheit lebt kann sich keinen neue Ideen öffnen!

All diese Floskeln gingen mir durch den Kopf als ich anfing diesen Artikel zu schreiben. Ich stellte mir die Frage ob das nicht auch für Zamorra gilt. Teilweise schon, aber ich kann auch die Vergangenheit nicht einfach so ausblenden, vor allem dann wenn das neue Konzept vieles in Frage stellt.

Gut, haben neue Konzepte schon mal an sich, aber der Gesamtkontext sollte schon noch bestehen bleiben. Und das ist für mich in vielen Punkten nicht mehr der Fall, auf diese werde ich jetzt auch mal ausführlicher eingehen.

Ich möchte aber deutlich betonen das es mir hier nicht darum geht ein neues Konzept in Grund und Boden zu stampfen, sondern das aufgrund der Vergangenheit der Serie, ein neues Konzept auf eben dieser Basis wohl die bessere Wahl gewesen wäre.

Zuerst möchte ich mich mal mit den Schöpferwesen beschäftigen. Diese sind für mich schon ein gewisses Problem. Diese übergeordneten Wesenheiten machen für mich viel von dem ehemaligen Flair der Serie kaputt. Weiterhin existieren noch mehr als die uns bekannten Schöpferwesen, sowie weitere übergeordnete Instanzen. Das ist ein Rahmen der mir persönlich gar nicht mehr passt. Ein solcher Rahmen ist in der Vergangenheit der Serie immer wieder vermieden worden.

Ich kann die Autoren natürlich auch verstehen. Das Herz der Serie ist leider verstorben, also muss man schauen wie es weitergeht. Musste es direkt ein solcher kosmischer Hintergrund sein? Hätte es nicht einfach gereicht Luzifer als den gefallen Engel zu sehen, der vom Schöpfer in die Hölle gestoßen wurde? Auch hat WKG es immer wieder vermieden näher auf solche Hintergründe einzugehen. Ich erinnere mich immer wieder amüsiert an Leserbriefe die nach den Erzengeln gefragt haben. Seine Antworten darauf waren sehr eindeutig. Und jetzt haben wir auf einmal diesen gewaltigen kosmischen Bezug.

Klar kann man jetzt einen Rahmen konstruieren das die Mächtigen / Ewigen / Unsichtbare / Riesen etc. wieder(besser) in diesen Rahmen passen, die Konsequenz ist aber das man diesen Kosmischen Handlungsrahmen immer weiter ausweiten muss. Man wird alles in Zukunft in einen Kontext zu den Schöpferwesen bringen müssen. Und logischerweise wird es da zu Kollisionen mit vergangenen Aussagen/Handlungen kommen.

Ein weiteres Problem der Schöpferwesen ist das man beim Leser jetzt Erwartungen weckt. Da wird man sich nicht mehr mit den „bekannten“ Handlungen auf der Erde oder Hölle zufrieden geben, sondern Handlungsrahmen/Geschichten von Kosmischer Bedeutung erwarten. Wenn man solche Wesenheiten in die Serie integriert, würde es schon etwas seltsam anmuten wenn man diese im Hintergrund versauern lassen würde. Insofern war die Lösung von Werner, gar nicht erst einen solchen Rahmen aufzubauen, in meinen Augen die bessere. Da einfach der Handlungsspielraum deutlich größer ist.

Durch das Konzept mit den Schöpferwesen wird es wohl auch nötig sein, die Serie mit deutlichen Vorgaben an die Autoren zu führen. Da kann nicht mal eben jemand die Serie um eine Figur bereichern, die vielleicht im Widerspruch zu den Schöpferwesen steht. Oder einen Handlungsrahmen aufbauen wie z.b. Volker Krämer mit seinen Weißen Städten.

Aufgrund der Positionierung der Schöpferwesen komme ich direkt zu meinem nächsten Punkt. Das ist der Wächter der Schicksalswaage. Hier haben wir es mit einem Wesen zu tun das bisher nicht aktiv in die Serie eingegriffen hat, sondern als „Schreckgespenst“ im Hintergrund schwebte und manchmal auch als Option für bestimmte Erklärungen herhalten mußte. Durch die Schöpferwesen und die Ausführung des neuen Konzeptes ändert sich das aber deutlich. Der Wächter hat auf einmal eine ausführende Rolle übernommen, die teilweise schon sehr seltsam anmutet. Plötzlich versteht er sich als Arbeitsvermittler bezüglich verschiedener Machtpositionen. Vor allem fehlt mir da eine gewisse Logik. Das er seinen Diener bestimmt, gut, nachvollziehbar. Wobei dieser Diener auf einmal nicht mehr nur für das Gute tätig ist, sondern auch für die andere Seite. Das Merlin aber als Diener der Schicksalswaage nur für das Gute agiert hat, und nie Position für die Böse Seite bezogen hat, wirkt jetzt schon etwas seltsam. Er hatte sogar das Ziel mit der Tafelrunde die Hölle zu zerstören,bzw. gewaltig zu schwächen. Aber es muss halt ins Konzept passen. Hin und wieder wurde zwar in den alten Romanen erwähnt das der Diener beide Seiten im Blick hatte, haben sollte, aber die Serienrealität sah völlig anders aus.

Die nächste Frage die ich mir stelle ist auch wieder ein Problem des Wächters, aufgrund des neuen Konzeptes. Er versteht sich plötzlich als Vermittler von Höllenposten. Gut, kann man sicher drüber wegsehen. Aber nein, dieser Posten wird mit einem Akteur besetzt der ganz klar Position gegen die Hölle bezogen hatte. Fu Long als Fürst der Finsternis ist wohl mit die größte Fehlbesetzung in der Geschichte der Serie. Diese Figur passt aufgrund der  vergangenen Handlungsweise überhaupt nicht auf den Thron des Fürsten. Weiterhin kommt noch hinzu das er gar nicht über die Stärke verfügt sich auf diesem Posten zu halten, jeder Erzdämon zerreißt ihn in der Luft. Wieso setzt man ihn also auf diesen Posten? Gute Frage. Ich kann man mir das wieder nur mit dem neuen Konzept erklären, bzw. der Wechselwirkungen die sich daraus ergeben. Die Schöpferwesen sind das A und O, der Wächter der Schicksalswaage ein wichtiges ausführendes Organ. Somit musste er auch entsprechend positioniert werden. Nur kommt da dann noch ein weiteres Problem auf. Luzifer. Es ist doch etwas unwahrscheinlich das sich ein „gefallenes“ Schöpferwesen von dem Wächter der Schicksalswaage diktieren lässt was in seinem Reich passiert.

Da ist nämlich schon das nächste Problem. Wenn der Wächter der Schicksalswaage einen Thron besetzt, dann wird sich wohl niemand mehr trauen etwas gegen den Inhaber zu unternehmen. Es war keine gute Idee den Wächter als Arbeitsvermittler in der Hölle einzusetzen. Alle Gesetzmäßigkeiten/Regeln zur Besetzung eines Höllenthrons wurden somit außer Kraft gesetzt

Wie soll ein Fu Long Entscheidungen treffen die Dämonen/Erzdämonen ohne mit der Wimper zu zucken tagtäglich treffen? Woher nimmt er plötzlich diese Grausamkeit? Und woher hat er auf einmal die Macht sich gegen Erzdämonen zu verteidigen die es auf seinen Thron abgesehen haben? Das läuft dann nur wieder darauf hinaus das er mit allerlei Tricks und Täuschungen auf diesem Thron bleibt, so wie Stygia. Aber wirklich führen wird er die Hölle doch niemals können. Es hat in der Vergangenheit nur zwei Erzdämonen gegeben die uneingeschränkt herrschen konnten, bzw. die aufgrund ihrer Stärke fast unantastbar waren. Dies waren der alte Lucifuge und Asmodis. Alles andere was danach kam, bis auf Leonardo, war nur ein lahmer Abklatsch. Und mit Fu Long wird das konsequent weiter verfolgt. Jetzt hätte man die Möglichkeit gehabt die Hölle wieder konsequent aufzustellen. Was zur Folge gehabt hätte das man dann andere Parteien  wieder stärker in die Serie einstreuen könnte, wie z.b. die Ewigen und Mächtigen.

Leider ist in  meinen Augen auch viel verschenkt worden, als man Asmodis zum Diener der Schicksalswaage machte. Wobei mir der Status des Dieners auch nicht mehr so klar ist. Jetzt soll er Gut und Böse vertreten, alles klar. Vergessen wir einfach mal wie das mit Merlin war, abgehakt. So, nun soll also Asmodis eingreifen wenn sich die Waage zu stark in die eine oder andere Richtung neigt. Aber wozu? Da der Wächter ja jetzt so präsent ist, und es hauptsächlich um die Erde und Hölle geht, andere Mächte ja die Schicksalswaage vielleicht nicht anerkennen, bzw. die Frage ist ob es überhaupt noch mehr Waagen gibt, wozu braucht der überhaupt einen Diener? Weiterhin sehe ich auch nicht wie der Diener der Schicksalswaage Autorität gegenüber dem Herrn der Hölle ausüben will/kann. Dem wird das herzlich egal sein was der sagt, auch wenn es Asmodis ist. Asmodis wird dem dann sicherlich den Kopf einschlagen, wir wissen ja wie jähzornig er sein kann, aber das ändert nichts an der Problematik. Er wird sich bei solchen Problemen nicht auf seine Autorität berufen können, sondern wird sich in einer Auseinandersetzung durchsetzen müssen. Lucifuge hatte ja auch keine Skrupel Merlin um die Ecke zu bringen. Die eigentliche Instanz für das Gleichgewicht ist nach wie vor der Wächter, nicht der Diener.

Auch ergibt sich mit der Person von Asmodis selber doch ein Problem. Der ist überhaupt nicht in der Lage beide Seiten zu vertreten, vor allem mit Luzifers Auftrag im Hinterkopf. Klar kann man ihn jetzt als eine Art „Böser Polizist“ positionieren, aber das passt dann wiederum nicht zu der Schicksalswaage, jedenfalls nicht nach den jetzt bekannten Strukturen und der Schöpferwesen. Eine gewisse Sorge das die Figur des Asmodis mehr in den Hintergrund gedrängt wird beschleicht mich nun leider auch. Auch geht dadurch seine Unberechenbarkeit verloren. Die Figur des Asmodis zog eben daraus ihren großen Reiz. Man wid sehen ob er zu einem Langweiler verkommt, oder aber weiterhin das macht wonach ihm der Sinn steht. Diener der Schicksalswaage hin oder her.
 
Ich könnte jetzt noch weitere Punkte bezüglich der Widersprüche zwischen vergangener Ausrichtung und dem neuen Konzept auflisten, aber das würde dann doch viel zu sehr ins Detail gehen. Gegen ein paar Widersprüche ist ja auch nichts zu sagen, diese werden immer mal wieder auftreten wenn man ein neues Konzept positionieren will. Hier ist der Fall aber so das vieles aus der Vergangenheit in einem anderen Licht erscheint und auch einen Haufen Widersprüche produziert.

Leider wird das wohl auch zur Folge haben das manche offenen Fragen jetzt obsolet sind/werden. Fragen auf deren Auflösung die Leser schon länger warten. Wo kommen Merlin und Asmodis her? Wieso hat Merlin die Hölle verlassen? Was treiben die Blutgötzen so? Wo kommen die Mächtigen denn nun her? Natürlich kann man diese Fragen in der Zukunft noch beantworten, aber diese Antworten werden so aussehen wie das neue Konzept es vorschreibt.

Aber ich möchte nicht nur über die Schöpferwesen und das neue Konzept schreiben. Zamorra hat für mich im Moment auch damit zu kämpfen das es kaum noch interessante Protagonisten gibt. Vielen ist einfach ihr Profil abhanden gekommen. Robert Tendyke, Ted Ewigk, Peters Zwillinge, Julian Peters,Gryf etc. sind kaum noch präsent, und wenn doch dann wirken sie sehr blass. Dafür hat man dann Figuren wie z.b. Fu Long, die meiner Meinung nach einfach nichts hergeben, auch wenn er schon seit geraumer Zeit in der Serie vorhanden ist. Interessante Figuren wie Astaroth oder Zarkahr verschwinden mehr und mehr im Hintergrund, obwohl die Hölle wieder in den Vordergrund gerückt wurde. Es fehlen einfach die langen und gepflegten Feindschaften, sowie die Kämpfer der Zamorra Crew, die eigentlich nur noch auf dem Papier existiert. Nichts gegen neue Charaktere in der Serie, aber wenn sie langfristig angelegt sind dann wäre es schön wenn sie mal wieder mehr Profil bekommen würden.
 
Gerade jetzt wäre die Chance da zu zeigen wie z.b. Tendyke, Julian Peters, die Zwillinge, Gryf, Teri, Sara Moon auf die neue Rolle von Asmodis reagieren. Wie sie mit dem Tod Merlins umgehen. Das sind alles Ereignisse die direkten Einfluß auf die gesamte Zamorra Crew haben. Da entstehen neue Chancen und Möglichkeiten. 
 
Ein Merkmal von Zamorra war auch das es eben keine One Man Show war, sondern das seine Mitstreiter immer eine wichtige Rolle gespielt haben. Ebenso wie seine Feinde/Feindschaften. Aus diesem Grund sehe ich auch den Tod des zweiten Lucifuge Rofocale sehr kritisch. Ein Höllenherrscher mit Charisma, der in die Serie fand weil es wohl ein Fehler war den Original Lucifuge sterben zu lassen. Endlich wieder ein Gegner der es in sich hatte, aber leider wurde der den Lesern wieder genommen. Feinde wie die Mächtigen, die nun wirklich was gefährliches an sich haben, sind auch kaum noch Thema in der Serie. Die Ewigen fristen ein Schattendasein. Hier wird so unglaublich viel Potential verschenkt. Romane in denen diese Parteien aufeinander treffen, und Zamorra mit seinen Freunden mittendrin, erwarte ich schon gar nicht mehr. Ich denke das wird vielen anderen Lesern ebenso gehen.
 
Ich habe mich immer gefreut wenn ich wusste das in einem Roman Lucifuge Rofocale, Asmodis, Leonardo de Montagne und ähnliche vertreten waren. Figuren die über einen langen Zeitraum aufgebaut wurden und sich auch so dargestellt haben. Man muß sich nur Fu Long anschauen und den mit einem Leonardo vergleichen. Solche Charaktere fehlen der Serie ziemlich deutlich. Charaktere mit einem entsprechenden Hintergrund und Auftreten in der Serie.

Mag sein das neue Autoren ein Problem damit haben, aber deswegen kann man solche Bestandteile der Serie, die noch so unglaublich viel Stoff bieten, nicht einfach so in der Versenkung verschwinden lassen. Das sind Bausteine die Zamorra ausgemacht haben. Was hätte denn dagegen gesprochen schon bekannte Thematiken wieder aufleben zu lassen? Oder aber vorhandene Strukturen auszubauen? Es ist mehr als genug Stoff vorhanden, sogar mit einer Menge Spielraum für die Autoren. Was man alleine aus den Mächtigen alles machen könnte. Da wäre es möglich gewesen neue Konzepte zu erarbeiten die sich aus der Serie selber ergeben. Ebenso wie die Verknüpfung von Sci-Fi, Fantasy und Horror. Es war eine wohltuende Abwechslung wenn sich Feinde und Thematik immer wieder abgewechselt haben, oder sogar mal miteinander verknüpft wurden. Auch davon ist nichts mehr zu sehen. Es ist doch nichts dagegen einzuwenden wenn der Horror Anteil größer ist, aber die anderen so vernachlässigen?
 
Auch muß bei der Vielzahl der Autoren darauf geachtet werden das Zamorra nicht eine Serie von Einzelromanen wird.  Momentan sehe ich diese Gefahr als gegeben an.
 
Es steht auch außer Frage das nicht immer alles Gold war. Es gab immer Höhepunkte und Tiefen, ebenso wie Widersprüche. Aber im Moment erreicht das ein Niveau das schon fast einer komplett neuen Serie gleicht. Man könnte mit dieser neuen Konzeption den Namen der Serie ändern, ebenso wie die paar verbliebenen Hauptfiguren, und es würde nicht auffallen das man eine so alte Serie liest. Mag sein das dem Wirtschaftliche Zwänge zugrunde liegen, kann ich nicht beurteilen. Ich hoffe das sich der Erfolg einstellt, aber mir als Leser bietet es momentan nicht mehr das weswegen ich Zamorra gelesen habe.
 
Ich bin skeptisch was die Zukunft betrifft, bin aber gerne bereit mich positiv überraschen zu lassen.
Und demnächst dann von Mike Rennicke
Schlosserbe und Dämonenjäger
Schlosserbe und Dämonenjäger
Die Zamorra-Serie in der Rückschau

Darüber hinaus die monatliche Kolumne
Schicksalswächrer - Die Zamorra-Kolumne
Schicksalswächter

Kommentare  

#1 Wolfram 2009-05-16 14:45
Danke für diesen Beitrag, welchen ich sofort unterschreiben würde! Eine klare Analyse der momentan vorhandenen Defizite, ohne in substanzlose Meckerei auszuarten. Speziell der vorletzte Abschnitt trifft den Nagel auf den Kopf - Zamorra IST meines Erachtens bereits eine Serie von Einzelromanen, in der der früher berühmte rote Faden, verbunden mit einem vielfältigen, charakterlich, tiefgründigen Team (Tendyke, Ted Ewigk, Zwillinge, Julian, Gryf, Teri usw.) fast verloren gegangen ist. Beim lesen (oder besser gesagt durchkämpfen) durch die letzten zehn Hefte, bestätigte sich dieses Gefühl immer wieder. Gerade bei den neuen Autoren habe ich den Eindruck, daß diese individuelle Einzelromane verfassen möchten und nur notgedrungen gewachsene Hintergründe mit verarbeiten. Die einzige Ausnahme stellt meines Erachtens Oliver Fröhlich dar, welcher zumindest in Ansätzen (Erbfolger) übergeordnete Sachverhalte bearbeitet. Aber wenige, positive Seiten eines einzelnen Heftes, bestätigen nur den vorherrschenden Gesamteindruck.
Mit den Schöpferwesen und der Entzauberung der Figur des Asmodis hat man der Serie aus meiner Sicht keinen Gefallen getan, nur unglaublich viel Potential verschenkt. Falls das neue Konzept wirklich mehr oder weniger aus Einzelromanen mit Figuren ohne größeren Tiefgang bestehen sollte, ist zumindest ganze Arbeit geleistet wurden. Für mich als Leser und Abonnement seit über zwanzig Jahren eine sehr traurige Entwicklung. Einen Nachbrenner zum Schluß: in einer Leserseite zum neuen Konzept hieß es, daß die Autorenrunde weiter gestrafft wird. Momentan werden es aber subjektiv gesehen immer mehr "Neulinge", welche einmal "dürfen" und der nach Werner erfolgreichste und erfahrenste Kenner der Serie, Rolf Michael, ist immer noch nicht eingebunden. Hat das neue Team um Frau Picard Angst vor Konkurrenz? Bei der momentanen Vielfalt von Verfassern dürften ein oder zwei Hefte von Rolf als "Testballon" wohl keine Rolle spielen, zumindest da er im Gegensatz zu den Neulingen über Jahre hinweg bewiesen hat, daß der Zamorras schreiben kann, welche bei den Fans angekommen.
Danke noch einmal Herr Rennicke für diese Kolumne!

Gruß, alter Wolf!
#2 Cartwing 2009-05-16 21:19
Fand den Beitrag auch sehr interessant und gelungen.
Habe schon länger keinen Zamorra gelesen. Der Beitrag macht mich einerseits neugierig auf diese Schöpferwesen-Thematik, andererseits schreckt der Aspekt der Konzeptlosigkeit ab.
Vielleicht sollte man mal über Exposes nachdenken?

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