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Dark Land 8 und 9: "Manchmal kommen sie zurück" und "Die Bestie"

Geisterjäger John Sinclair - Die AblegerDark Land 8 und 9
»Manchmal kommen sie zurück« und »Die Bestie«

Manchmal kommen sie zurück von Graham Grimm (Timothy Stahl?)
Sir Roger bekommt einen Anruf von einem Unbekannten, der seinen Namen am Telefon nicht nennen will. Der gibt vor zu wissen, wo sich Norek aufhält. 

Als sich Sir Roger mit dem unbekannten Anrufer trifft, entpuppt sich dieser als Kylandros, der auch der Rote Vampir genannt wird.

Manchmal kommen sie zurück

Als Tausch für die Information über Norek hat Sir Roger die Essenz Usagoos mitgebracht. Doch die beiden Kontrahenten können sich nicht über den Austausch der Informationen einigen. Als dann auch noch Esrath auftaucht und im Gegenzug einige Vampire von Kylandros eskaliert die Situation.

Währenddessen bekommt Abby im Schlaf Besuch von einem 'Geist' namens Tilda. die sie warnt, dass Wynn Gefahr droht und sie auf ihn aufpassen soll.

Nach ihrem Zusammentreffen mit den Vampiren, halten sich Sir Roger und Esrath in Blackpool, einem Industrievierteil von Twilight City auf. Dort finden sie heraus, dass Norek zum Haus ohne Wiederkehr unterwegs ist, dass den Kraak schon einmal verschluckt hat. Und daran waren Sir Roger und Esrath nicht unbeteiligt...

  • Erschienen am  28. Februar 2017
  • Preis: 1,80 Euro
  • Titelbild: Timo Würz

Mit dem Roman "MANCHMAL KOMMEN SIE ZURÜCK" von Graham Grimm erleben wir zum ersten Mal einen Qualitätsabfall in der Serie "Dark Land". Der Roman ist merkwürdig strukturiert und aufgebaut, so als hätte der Autor nicht genau gewusst, wie er die Hintergrundinformationen zu Norek und Sir Roger vernünftig in die Handlung einarbeiten bzw. verarbeiten sollte.

Zudem sorgen Sprünge in der doch etwas dünnen Geschichte des Romans für einige Verwirrung, so dass man bisweilen in den Handlungssträngen zu Noreks und Sir Rogers Vergangenheit nicht mehr so richtig durchblickt.

Natürlich muss man sich die Frage stellen, was für ein Spiel bzw. was für Spielchen Sir Roger treibt, der langsam aber sicher zum Unsympath in der Serie avanciert. Denn auch die Eskalation mit dem Vampir Kylandros war völlig unnötig.

Und warum will er, dass Wynn unter allen Umständen in Twilight City bleibt? Nach seinen Worten MUSS Wynn in Twilight City  bleiben. Die Gründe dafür werden in dem Roman nur zum Teil nach und nach aufgedeckt, doch einige bleiben nach wie vor im Dunkeln.

Wie der Leser erfährt, brachten Sir Roger und Esrath Norek ins Haus ohne Wiederkehr, das sich als eine Art Dimensionstor entpuppt, von dem der Kraak eigentlich nicht mehr zurückkehren sollte. Doch Norek schaffte es trotzdem zurückzukehren, und tötete, nachdem er auf die Welt der Menschen gelangt war, Wynns Mutter Sheila.

Sir Roger gibt sich also eine Mitschuld am Tod von Sheila. Aber das scheint wohl nicht der Hauptgrund zu sein, dass Wynn Norek nie schnappen darf. Jedenfalls, wenn man die vielen Andeutungen im Roman betrachtet.

Jedenfalls versuchen Sir Roger und Esrath alles, um Norek ausfindig zu machen und in die Finger zu kriegen, was ihnen auch gelingt. Danach sperren sie den Kraak schließlich in ein Verlies im Keller von Sir Rogers Haus ein, aus dem Norek nicht fliehen kann.

Eine Frage, die der Roman zudem aufwirft, ist, wer diese Tilda ist, die Abby im Schlaf warnt? Ist sie Abbys Mutter?

Irgendwie erinnert mich die Szene mit Abby und Tilda an die Serie "Damona King", wo der Geist von Damonas Mutter auch ab und zu Kontakt zu ihrer Tochter aufnimmt, um sie vor etwas zu warnen.
Während der Kontaktaufnahme bricht aber dann immer der Kontakt ab, so dass Damona und die Leser nie so genau wissen, vor was denn Damonas Mutter ihre Tochter warnen will. Ähnlich konstruiert ist auch die kurze Szene mit Abby und Tilda in "MANCHMAL KOMMEN SIE ZURÜCK".

Die Bestie

Die Bestie von Logan Dee (Uwe Voehl)
Lieutenant Bella Tosh und Sergeant Kajahn können nicht verhindern, dass der Dämon Henry Quinn, der Vollmondmörder, der ausnahmslos Menschenfrauen getötet hat, während seiner Hinrichtung durch eine Giftspritze, die ihm Dr. Quinn verabreichen soll, aus dem Todestrakt fliehen kann.

Währenddessen wird Wynn nach einem Zwischenfall im Archiv von Mister Jaydon, der rechten Hand von Mister Bee, von seiner Arbeit freigestellt, bis die genauen Umstände geklärt sind.

Im Verlies lernt Norek den Gnom Eddrbynn kennen, der von Sir Roger ebenfalls in einer Zelle eingesperrt wurde, weil dieser im Haus herumspioniert und dabei einiges über die Vergangenheit von Sir Roger herausgefunden hat.

Lieutenant Bella Tosh und Sergeant gelingt es schließlich Quinn zu stellen, der versucht, Dr. George Shelley zu töten...

  • Erschienen am 14. März 2017
  • Preis: 1,80 Euro
  • Titelbild: Timo Würz
  • Besonderheit: Erster Auftritt von Eddrbynn

Für den Roman "DIE BESTIE" von Uwe Voehl gebe ich ein "naja" als Bewertung ab. Ähnlich wie der Vorgängerband von Graham Grimm, ist auch der Roman des Autors Voehl merkwürdig aufgebaut.
Während der Handlung wird immer wieder hin und her gesprungen. Einmal hat man es mit einem Handlungsstrang in der Gegenwart, dann wieder mit einem in der Vergangenheit zu tun. Das nervt nicht nur, sondern sorgt während des Lesens auch für einige Verwirrung.

Der Beginn des Romans lässt sich jedoch sehen. Der Serienmörder Quinn kann fliehen. Doch das war es dann auch schon wieder. Nach den wenigen Seiten mit Quinn, beschäftigt sich Uwe Voehl mit diversen anderen Handlungssträngen, die nicht gerade das Gelbe von Ei sind, und die her als Füllstoff für die ansonsten doch recht dünne Handlung des Romans dienen.

Da wäre der eher unbedeutende Handlungsstrang mit Wynn, Abby, Sir Roger und Esrath, der Handlungsstrang mit Norek und Eddrbynn, der ebenfalls mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet, und den eigentlichen Haupthandlungsstrang, die eigentliche Hauptstory, die in der Vergangenheit spielt, und die sich mit Yacup beschäftigt.

Aus diesem Handlungsstrang erfährt der Leser schließlich die Gründe dafür, warum Quinn letztendlich hinter Dr. Shelley her ist.

Am Ende des Romans wird die Anfangsszene, die in der Gegenwart spielt, auf den wenigen Seiten des Romans, die noch verblieben sind, dann wieder aufgenommen, in der Lieutenant Bella Tosh und Sergeant Kajahn den entflohenen Serienmörder Quinn stellen können.

Qualitativ kommt "DIE BESTIE" bei weitem nicht an Voehls Romans "Grauen im Rampenlicht", "Sinatown - Stadt der Sünde" sowie  "Die Schwarze Witwe" heran. Was schade ist.


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© by Ingo Löchel

 

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