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Marcel's Zamorra-Lesereise: Der Höllensohn

Marcels Der Höllensohn
Teil 1 - Professor Zamorra 138

Dschafar al Kharum ist ein Dschinn, grausam, ohne Gnade und man nennt ihn den Höllensohn. Und nur einer soll ihm gewachsen sein: Professor Zamorra.

Roger Marais und Hadda bent Fatima sind ein Paar, er erzählt ihr von der Ferne, woher er stammt. Sie gehört dem Stamm der Tuarag an, der Anführer ist Abd el Malek, der Onkel Haddas.

Der HöllensohnEr ist verärgert, dass sie sich mit einem Fremden einlässt und will sie mit einer Peitsche schlagen, die ihm von Roger entwendet wird. Abd befiehlt Roger zusammenzuschlagen, was auch getan wird. Abd erklärt Hadda, dass sie sterben wird.

Sie soll dem großen Dschinn, dessen Name man nicht aussprechen darf, geopfert werden. Roger soll dabei zusehen, danach in der Wüstensonne sterben. Später kommt Roger gefesselt, in einem Zelt, zu sich.

Rein zufällig (Anmerkung: Zufälle, die es ungefähr so oft gibt, wie Nicole und Bill entführt werden) ist ein ganz bestimmtes Trio in der Gegend. Im Zelt Zamorras liegen einige Steinbrocken, Steintafeln. Und er spürt dass etwas in ihnen ist. Doch was, erkennt er noch nicht.

Nachts schläft er unruhig. Er träumt wirr und hat am Ende eine Vision, in der er gewarnt wird nach In Salah zu gehen, wo der große Dschinn auf ihn warte. Er schreit, wodurch Nicole und Bill aufwachen. Zamorra meint, dass es nur ein Alptraum war und sie schlafen sollten, denn morgen gehe es weiter. Zu den Oasen von In Salah.

Am Morgen ist es soweit, sie fahren los, doch die Fahrt ist lang und geht über mehr als 400 Kilometer. Am Ziel angelangt, machen sich die drei frisch. Dann fragt Zamorra den Wirt des Örtchens nach Dschafar und erfährt, dass es ein Tabu sei, den Namen zu erwähnen.

Abd el Malek führt seine Leute durch die Wüste, auf einem Kamel sitzend und gefesselt ist Hadda dabei. Haddas Bruder wagt es zu protestieren, denn eigentlich ist dies hier eine Sache der Djema, der Ratsversammlung. Dann schickt Abd ihn fort, und offenbart Hadda auf französisch dass er einen Pakt mit Dschafar habe und ihm auch ihren Vater auslieferte. Dann beschwört er den Dschinn und geht. Er lässt Roger und Hadda alleine.

Eine Oase des Glücks öffnet sich vor beiden, sie verfallen ihr und Hadda geht zu dieser. Einer von Abds Männern begeht den Fehler aufzusehen und verfällt ebenfalls dem Bann. Ali und Hadda erreichen die Oase gemeinsam und erkennen nun die Wahrheit. Es ist kein Ort des Glücks - sondern des Grauens. Der Bann fällt von Roger ab, doch er kann nichts tun. Und Abd ist sich sicher, dass niemand mehr gegen ihn aufbegehren wird.

Auf Roger jedoch brennt die Sonne nieder, er leidet. Einige Wüstenschakale sind in der Nähe, trauen sich noch nicht an ihn heran. Doch dann greifen sie an - Schüsse fallen, zwei der Tiere sinken tot zu Boden, die anderen fliehen. Der Schütze ist Omar ben Tawil, Haddas Bruder und befreit Roger, dem er keine Schuld an Haddas Tod gibt. Roger will Hadda retten, doch Omar ist sich sicher, dass es keine Rettung gibt. Omar hofft, dass Roger Recht behält, aber bleibt dabei, dass es keine Chance gibt.
Die beiden trennen sich und Roger versucht Dschafar zu rufen, doch dieser reagiert nicht.

Eine Autopanne stoppt die Drei. Bill gerät in den Dampf, der aus einem geplatzten Schlauch des Wagens austritt und verbrennt sich, wird aber promt verarztet. Sie fahren weiter und haben eine Reifenpanne, wechseln den Wagen und haben erneut eine Panne. Bill verflucht Dschafar, und dieser reagiert nun - die Fata Morgana erscheint. Dank des Amuletts sieht Zamorra kein schönes Paradies, sondern die reine Wahrheit - ein Reich des Bösen. Nicole jedoch gerät in den Bann des Dschinns, Bill ebenso. Doch Zamorra kann beide fesseln. Aber Bill kann sich befreien, eilt der Oase entgegen.

Erneut kann Zamorra Bill aufhalten und fordert Dschafar heraus. Dieser droht Zamorra mit dem Tod und verschwindet. Bill und Nicole kommen wieder zu Sinnen. Dann endlich fahren sie weiter und kommen in In Salah an. Eine kleine Stadt mit knapp 6000 Einwohnern. Die checken im Hotel ein. Nachts bemerkt Nicole allerdings unerwünschte Untermieter - Flöhe. Auch Zamorra und Bill sind betroffen. Der Professor holt die Schlafsäcke aus dem Wagen und sieht, wie sich vier Männer ins Hotel schleichen und darüber reden, dass sie Nicole entführen wollen. Zamorra kann jedoch Bill und Nicole warnen, die drei bereiten sich vor.

Sie können die Verbrecher überwältigen und liefern sie der Polizei aus. Am Morgen eröffnet Zamorra der Polizei wozu er eigentlich hier ist, man ist geschockt. Denn bisher schlug jeder Versuch den Höllensohn zu vernichten fehl. Am Nachmittag kommt ein Mann in die "Stadt" Roger! Zamorra hat endlich einen deutlichen Hinweis! Doch erst bringen sie Roger zum Arzt, der guter Hoffnung ist, aber auch sagt, dass der Mann erst einmal viel Schlaf benötigt. Da erfährt auch der Arzt wozu Zamorra vor Ort ist und schweigt dazu.

Am Abend teffen die drei den Makhzen, den Mufti, den Kadi und den Polizisten im Haus des ersten. Es wird zunächst gespeist. Danach reden sie über den Dschinn - der Mufti ist hierbei der Meinung, dass es Allahs Wille sei. Zamorra sieht es natürlich anders. Auch auf das Amulett reagiert der MUtfi zornig und legt den Koran darauf und bespuckt es anschließend. Doch das Amulett schlägt mit einem silbernen Blitz zurück, was den Mufti auch nicht beeindruckt. Auf Englisch äußert Zamorra seinen Unmut - der Makhzen, der ihn versteht stimmt zu.

Endlich geht der Geistliche, und so gönnt sich auch der Makhzen ein Glas Wein. Doch er lehnt es ab, Zamorra zu helfen, denn die Gefahr dass der Dschinn sich rächt ist einfach zu groß. Das Trio soll daher binnen zwei Tage die Stadt verlassen, wobei der Makhzen anderer Meinung ist, sich der Mehrheit aber natürlich beugt. Doch er schickt die drei zu Ibn Osman, der einiges über den Dschinn weiß. Das Trio geht schlafen - dieses Mal ohne lästige Untermieter. Am morgen besuchen sie Roger, der ihnen alles berichtet. Und er will Zamorra um jeden Preis begleiten, notfalls würde er den Namen des Dschinns immer wieder rufen - beleidigend!

Zamorra erkennt, dass er keine Wahl hat, doch wohl ist ihm dabei nicht. Doch zuvor, so verlangt Zamorra, muss der Arzt seine Zustimmung geben.
Hadda lebt noch, aber sie leidet, neben ihr ist Ali. Dschafar lacht nur, als Ali Allah um Hilfe bittet und erklärt, dass andere Mächte hier, in seinem Reich, keine Macht haben. Die beiden gehen zu seinem Schloß, doch je näher sie kommen, umso schrecklicher erscheint alles. Der Dschinn holt sich Ali, der zu einem stupiden Zombie wird ... und auch Hadda soll zu seinem Opfer werden.

Das Trio begibt sich zu Ibn Osman, der als heiliger verehrt wird. Doch der Weg ist beschwerlich. Aber sie bewältigen ihn und treffen auf Ibn Osman. Er erklärt dem Trio, was es tun kann. Doch erzählt er auch seine Geschichte. Er war ein ein grausamer Mörder, Sklavenhändler. Doch dann erkrankten er und seine Leute an den Pocken, nur sehr wenige überlebten. Doch eine Frau plegte ihn gesund, ohne zu ahnen wer er ist, denn er war es, der einst ihr Dorf überfiel und ihre Tochter zur Sklavon machte. Ibn weiß, dass die Tochter gestorben war - die Erkenntnis, was er getan hat entsetzt ihn und er begriff, was er wirklich getan hatte. Er ging fort und führt seither ein einfaches Leben. Am nächsten Tag fahren sie zu viert nach In Salah, doch geraten auf dem Weg in einen Hinterhalt. Es ist Abd el Malek, und er nimmt das Amulett an sich und will damit auch Dschafar beherrschen. Doch zuvor will er die vier dem Dschinn opfern ...

Abd beschwört diesen. Doch am nächsten Morgen kommen Reiter eines anderen Stammes, die verlangen dass Abd sich ergibt und entziehen ihm seine Macht als Herrscher, was er nicht hinnehmen will, es kommt zwischen ihm und Zamorra zum Kampf, den der Professor gewinnt - er tötet Abd. Doch Zeit zu freuen bleibt nicht, denn Nicole und Bill sind bereits in der Welt des Dschinns. Zamorra kann dessen Welt betreten und Hadda, die zu Stein erstarrt ist, retten. Auch Roger ist bei ihm. Zu dritt begeben sie sich zum Dschinn. Dort kann der Professor den Dschinn vernichten.
Doch Nicole und Bill bleiben verschollen ...

Der erste Teil eines spannenden Zweiteilers aus der Feder von Walter Appel weißt gute Ideen auf, und ist gut geschrieben. Ein neuer gefährlicher Gegner, der allerdings wieder schnell ausgelöscht wird, wobei zwei Freunde Zamorras in einer anderen Welt verschollen bleiben.

Das Titelbild ist ...seltsam. Es ist in meinen Augen weder gut gezeichnet, noch zum Inhalt passend.

Der Höllensohn
Professor Zamorra 138
von Robert Lamont (= Walter Appel
)
02. Oktober 1979
Bastei Ver
lag 

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