Marcel's Zamorra-Lesereise: Der Unheimliche aus Lemuria
Der Unheimliche aus Lemuria
Professor Zamorra 130
Manuela Ford und Peet O'Donnaghue suchen etwas im Wasser. Sie haben sich erst vor kurzem kennen gelernt, aber sie empfindet nichts für ihn, denn sie ist verliebt - in Bill Fleming.
Peet findet einen Stein, groß wie eine Orange. Urplötzlich rührt sich Peet nicht mehr. Der Stein, eine Art Kristalls, schimmert blaurot in seiner Hand. Manuela eilt zum Wagen, und fährt vor, steigt aus, kippt den Beifahrersitz um, und "lädt" Peet ein. Sie will nasch Borroloola, die Behörden informieren, denn sie weiß, dass Peets Verhalten nicht normal ist.
Corwell handelt, denn darauf wurde er geschult. Er schlägt nach dem Unsichtbaren, und hört ihn aufkeuchen. Er schießt auf den Gegner und trifft. Blut tropft zu Boden. Corwell ruft nach Verstärkung. Zunächst glaubt ihm keiner, aber dann fühlen die anderen dass wirklich jemand dort liegt, auch wenn man nichts sieht. Und das Blut sehen sie auch.Das schwarze Blut ...
Fred Askins trifft es wie ein Faustschlag. Denn ein Wagen fährt in einem Höllentempo an ihm vorbei. Und da er Polizist ist, nimmt er die Verfolgung auf und ... erlebt einen Schock, als der Wagen stoppt.Denn als sich die Türe öffnet, hört er jemanden aussteigen, aber er sieht niemanden. Wie kann das nur sein? Auf dem Beifahrersitz liegt jemand, auf der Mittelkonsole ein Kristall. Per Funk will er alles mitteilen, aber niemand hört ihm zu. Was man ihnen nicht verübeln kann, da jemand die Wache betritt - Manuela. Nur dass sie Unsichtbar ist. Doch dann wird sie sichtbar und berichtet, was sie hier möchte.Sie soll Sergant Preet zum Wagen begleiten, doch dann stößt sie dieser zur Seite, denn er bemerkt einen Angriff. Eine MPi! Und derjenige, der schießt, ist unsichtbar. Preet rechnet mit dem schlimmsten.
Das U-Boot ist unterwegs nach Darwin. Der Arzt soll den Unsichtbaren behandeln, operieren, aber er weigert sich, denn was soll er machen? Nicht nur weil er unsichtbar ist, sondern auch allgemein, man weiß ja gar nicht, wie der Körper reagieren wird. Dieser kommt zu sich, liegt aber im sterben und stößt zwei Worte aus: Lemuria und Draahn. Er sagt dann noch, dass Lemuria erwache und der Draahn ... dass Gefahr ...
Er ist tot. Im Tod wird er sichtbar, und dass Aussehen lähmt alle vor Grauen, denn der Schädel des Wesens lag offen vor ihnen. Und man sieht kein Gehirn, sondern einen blauen Kristall. Doch ihre Körperfunktionen arbeiten immer noch.
Preet und Manuela haben überlebt, andere ebenso. Preet sondern einen Krankenwagen an. Dann geht er raus und bemerkt, dass einige der Unsichtbaren tot vor ihm liegen, nun aber sichtbar. Mit mit offenem Schädel, anstelle des Gehirn sieht man einen Kristall, der blau schimmert. Inzwischen versammeln sich einige Gaffer, und Manuela tätigt einen Anruf in die Staaten - und hat Glück. Bill Fleming ist zu Hause. Er verspricht zu kommen.
Bill reist nach Frankreich, zu Zamorra, der ihn und Nicole mit zu Manuela nehmen will. Der Professor informiert sich über Australien, da er bislang noch nie dort war. Dann holt er sich das Amulett aus dem Tresor, dann machen sie sich auf den Weg.
Stan Corwell bekommt Besuch von Balder Odisson, der für den Pentagon tätig ist. Das Flugzeug Zamorras landet. Sie werden bereits von der Polizei erwartet. Man fährt sie nach Darwin, wo sie auf Homer Perkins treffen, den Polizeichef. Auch Manuela ist dort und freut sich, Bill wiederzusehen. Auch Balder Odisson und Stan Corwell sind vor Ort. Zamorra bittet Bill den Köder für die Unsichtbaren zu spielen.
Kurz danach zeigt man ihnen die "Gehirne" der ehemals Unsichtbaren. Zamorra bittet darum, auch das U-Boot zu besichtigen, da er sich dort Erkenntnisse erhofft. Corwell erwähnt die Begriffe Lemuria und Draahn, und tatsächlich, mit Lemuria kann der Professor etwas anfangen. Denn er hat von dem legendären Kontinent bereits gehört. Und klingt Draahn nicht irgendwie wie Meegh? Zufall? Kein Zufall?
Man zeigt ihm auch eine der Leichen und schnell erkennt er den Kristall - es ist ein Kristall, wie die Meeghs ihn benutzen. Er erzählt Balder von den Meeghs. Dann versucht er den Kristall aus dem Gehirn des Toten zu lösen und wird ohnmächtig.
Zamorra "sieht". Er sieht eine Stadt im Meer, das versunkene Lemuria. Und deren Bewohner - Menschen. Aber sind es wirklich Menschen, oder vielmehr Untote?
Und dort unten, tief im Meer, muss die Wurzel allen Übels liegen. Doch wie soll er dorthin gelangen? Und in den Schädeln der Menschen, welche offen sind, sieht er blaue Kristalle. Er spürt, dass Lemuria irgendwo in der Nähe sein muss.
In Perkins Büro bemerkt Manuela Schritte. Doch ist niemand zu sehen, sodaß allen klar wird, dass sich Unsichtbare nähern. Diese greifen an, und verlangen zu wissen, wo die Toten sind - in fehler- und akzentfreiem Englisch. Bill behauptet, dass sie auf dem U-Boot seien. Die Angreifer verschwinden, und ein Polizist tritt ein und versorgt Manuela und Bill. Bill will das U-Boot warnen, doch er erreicht dort niemanden. Man will eine Warnung aussenden, doch es ist schon zu spät.
Zamorra ist wieder wach und setzt seine Untersuchung fort. Durch die Magie des Amuletts beginnt der Körper des Toten aus dem Raum zu schweben. Dabei wird dessen Körper eiskalt und durchsichtig. In den Adern des Mannes befindet sich noch Blut. Schwarzes Blut.
Odisson ist sich sicher, dass dies ein toter Dämon sein muss, da es ja keine UFOs gibt, mit denen Außerirdische zur Erde gelangen können. Dazu schweigt Zamorra, der es besser weiß. Zudem ist er sich völlig sicher, dass die "Unsichtbaren" einst normale Menschen waren, was er Odisson sagt.
Irgend jemand macht aus Menschen beinahe unbesiegbare Kämpfer, aber wer und wozu? Zamorra hat einen EInfall und bittet Corwell und dessen Waffe und schießt dem Toten in den Kopf. Die Kugel geht jedoch durch den Kopf hindurch! Ebenso jene Kugeln, die er wahllos auf den Körper abgibt. Doch als er ihm ins Herz schießt, bleibt die Kugel stecken.
John Rollings spürt einen Luftzug, denn die Türe zu einem Büro steht plötzlich offen. Er will nachsehen und prallt gegen etwas Unsichtbares, gegen einen Menschen. Dieser befiehlt ihm, mittels einer Waffe, die John auch spürt, zu sagen welches U-Boot dass Gesuchte, U 412, ist.
Er gibt Antwort und wird danach erschossen, was jedoch alle hören. Wilford reißt die Türe auf und findet Rollings tot vor, ahnt sofort was geschehen ist, denn auch er weiß über die Unsichtbaren bescheid. Über Lautsprecher warnt er die anderen. Doch zu spät, denn U 412 explodiert und Wilford erstarrt. Denn U 412 war ein Atomkreuzer ...
Die Explosion hören auch Zamorra und die anderen. Corwell winkt auf Perkins Besorgnis, wegen der Strahlung ab, denn der Reaktor war für einen solchen Fall sicher abgeschirmt. Wäre dem anders, wäre die Stadt vollkommemn zerstört. Doch überlebt hat an Bord scheinbar niemand. Kurz danach ereilt den Professor ein Funkspruch - er soll die Finger von der Sache lassen, und man habe für alle Fälle ein Druckmittel. Schnell ahnt er, was die Feinde meinen: Nicole.
Er erhält auch einen Brief, welcher die Vermutung bestätigt, Nicole ist in der Gewalt der Gegner. Und unterschrieben wurde mit ... Draahn. Zamorra und Perkins fahren in Zamorras Hotelzimmer, das er weißmagisch abschirmt. Auch Bill und Manuela sind dabei.
Hier offenbart der Professor, dass er vor dem Hotel nur so tat, als würde er aufgeben - doch er denkt nicht daran. Er bittet Manuela ihm zu helfen und sich mit ihm zu verbinden und so, gedanklich, nach Nicole zu suchen, denn seimne "Alpha-Rhythmus-Ausstrahlung" ist dem Feind bekannt.
Nicole kommt zu sich und erkennt, dass sie entführt wurde - wieder einmal. Sie hat nun andere Kleidung an, welche identisch mit der Kleidung der Unsichtbaren ist. Sie untersucht den Raum, in dem sie sich befindet. Ein Mann tritt ein und Nicole schreit, als sie seinen offenen Schädel, mit dem Kristall darin sieht.
Sie fällt in Ohnmacht.
Zamorra und Manuela haben sich geistig vereinigt und suchen nach Nicole Duval. Der Professor konzentriert die Suche im Tonga-Graben, ohne zu ahnen wieso. Langsam wird Manuelas Para-Kraft schwächer und er weiß, dass er von den Gegnern vernommen würde.
Das zerstörte U-Boot wird geborgen. Da bemerkt Corwell, dass nicht alles ordnungsgemäß gesichert wurde - und da bricht das Wrack entzwei. Das entsetzliche geschieht - an einer Stelle platzt der Reaktor auf ... es kommt jeden Moment zur Explosion ...
Nicole kommt zu sich, ist in einem anderen Raum als zuvor. Jemand kommt zu ihr und erklärt, dass Draahn, der Herrscher von Lemuria zu ihr käme. Dieser meldet sich telepathisch bei ihr, und kommt dann auch persönlich zu ihr. Nicole ist entsetzt, als sie erkennt, welcher Rasse Draahn angehört. Denn er ist ein Meegh!
Zamorra hat Kontakt und kann die Gegend einengen, in der Nicole sein muss. Im Carpentaria-Golf. Laut Manuela kann das sehr gut sein, da dort Peet ums Leben kam. Man nimmt Verbindung zu Odinsson auf und bittet ihm um Hilfe.
Odisson erstarrt, als der Reaktor kurz der Explosion steht, doch da passiert das unglaubliche: das Flimmern wird schwächer, die Uranstäbe fahren in ihre Mulden zurück. Corwell ist nun direkt am Reaktor und hat scheinbar für das Wunder gesorgt. Doch wie viel der tödlichen Strahlen hat er abbekommen? Zu viel? Er braucht Schutzanzüge, denn der Reaktor muss entleert werden, denn er ist undicht. Die Zeit drängt ...
Nicole soll zur ersten Kristallträgerin werden, denn Draahn will eine neue Rasse erschaffen um so die Welt zu beherrschen. Nicole begreift ... bisher waren es nur Männer gewesen, und sie will sich widersetzen, wird aber überwältigt und in einen OP gebracht. Draahn offenbart ihr, dass sie nach ihrer OP ein Kind empfangen wird, welches absolut unbesiegbar sein wird und dessen Herz dann ebenfalls unverwundbar sein wird. Die Operation beginnt ...
Der Hafen wird evakuiert, der Reaktor auseinander genommen. Bleibt nur noch die Gefahr durch die Unsichtbaren. Corwell und Odisson fliegen zum Professor.
Die OP wird unterbrochen, denn Zamorra ist da und sieht den Meegh. Ohne zu zögern greift er an, aber Draahn setzt sich zur Wehr und kann Zamorra dessen Energie absaugen. Auch Bill und die Soldaten sind vor Ort. Der Historiker nimmt einen der Kristalle an sich und wirft ihn in den OP-Saal, wo er explodiert und Draahn tötet.
Es ist vorbei, doch Zamorra ahnt, dass dies nur sein erster Besuch in Lemuria war ...
Ein weiterer sehr guter Roman von Werner K. Giesa, der ebenfalls einige neue Dinge einführt. So bekommen wir es nun erstmals mit Balder Odisson zu tun, der zwar nicht lange dabei blieb, aber auch nach einem Tod noch eine wichtige Rolle spielte, denn sein Vater wurde zu einem gefährlichen Feind Zamorras - und natürlich: Lemuria.
Manuela Ford hat einen weiteren Auftritt, was zeigt, dass Giesa sich tatsächlich schon da auch über Nebencharaktere Gedanken gemacht hat. Dafür ist das Cover wieder einmal kein Hingucker.
Kommentare
Zitat: Um diese Zeit herum stellte Werner viele Protagonisten vor, die die Serie einige Jahre (manche bis heute) begleiten sollten:
125 - 297: Manuela Ford
128 - heute: April Hedgeson
129 - 249: Tanja Semjonowa
130 - 300: Balder Odinsson
131 - heute: Gryf ap Llandrysgryf
131 - 290: Inspektor Kerr
156 - heute: Teri Rheken
171 - 1107/heute: Peters-Twins
178 - 781: Fenrir
Habe übrigens neulich die Nr. 1111 als Leseprobe von der Romantruhe bekommen... jetzt müsste mir noch jemand die letzten 110 Hefte schenken, dann würde ich den auch lesen
Und naja, ich gebe ich zu dass ich Tanja bisher nicht kannte, aber sie sehr interessant finde. Hier zeigt sich, dass PZ in dem Punkt besser durchdacht ist, als die Sache mit Mallmann bei Sinclair damals. Ich fand das immer bescheuert, dass er einfach so zu einem verrückten Vampir wurde, nur weil er dann ein Vampir war? Immerhin hatte er noch alle Erinnerungen... warum also muss er zwangsweise direkt böse werden? Schrittweise hätte ich es viel spannende gefunden.
Manuela, tja ... wenn man bedenkt, was die Gute ins Rollen bringt, wäre sie nie mit Bill zusammen gekommen, denke ich.
Was mir aber negativ auffiel: einige der anderen Autoren (Koblinski zB) schrieben munter an Giesa vorbei. Denn wenn ich das Ende von "Der schwarze Graf" richtig deute hatte Leonardo dort einen größeren Auftritt, der dummerweise keinen Sinn ergibt ...
Zumindest bei Sinclair war das wohl halt so. Es gab die Guten und die Gegenseite. Dazwischen gab es wenig. Heute sieht das ja auch anders aus. Siehe z.B Justine Cavallo