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The new adventures of Frankenstein - Tales of Frankenstein

The new adventures of FrankensteinThe new adventures of Frankenstein
Tales of Frankenstein

Donald F. Glut, geboren 1944 in Texas war seit seiner frühen Kindheit von Superhelden, Dinosauriern und Monstern fasziniert. Bereits im zarten Alter von neun Jahren begann er Kurzfilme zu drehen. Er studierte später und erlangte einen akademischen Grad. Um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten arbeitete er unter anderem als Buchverkäufer, Musiker, Schauspieler, etc. Hauptsächlich aber schrieb er.

Donald F. GlutGanz zu Anfang seiner literarischen Karriere begann er seine Serie „The new adventures of Frankenstein“ zu verfassen. 11 Romane plus eine Sammlung loser Erzählungen umfasst dieser krude und wohl nicht ganz ernst gemeinte Mix aus Fan-Fiction, Monster Team-up und billigem Groschenroman mittlerweile. Zehn dieser Romane erschienen auch auf deutsch, und zwar in der legendären Vampir Horror Roman Serie.

Donald F. GlutDieser elfte Band allerdings erschien hierzulande leider nicht.

Es handelt sich auch nicht wie bisher üblich um einen Roman, sondern um eine Sammlung von Kurzgeschichten, welche  der Autor im Laufe der Jahre passend zu seinem Lieblingsthema  verfasste.  Nicht alle der Erzählungen aber haben die berühmte, namenlose Kreatur zum Inhalt:  einige  befassen sich auch  mit ähnlichen Geschöpfen, die der Thematik aber durchaus  sehr nahe stehen.  

Verwunderlich bleibt, warum Glut diese Sammlung überhaupt  in seine Serie einband. Die üblichen Figuren – Winslow & Konsorten - kommen leider nicht vor,  sieht man vom Vorwort einmal ab.

Das vorliegende Magazin erschien erstmals 2002 mit einem Umfang von 68 Seiten, inklusive einem Dick Briefer Comic. Titelbild und Innenillustration stammen wie üblich von Rick Mountfort.
 Hier nun erstmal eine Auflistung der enthaltenen Texte:

  • Donald F. GlutIntroduction
  • Frankenstein: A Poem
  • My Creation, my beloved
  • Crawler from the Grave
  • Brain Deed
  • A Man called Frankenstein
  • Dr. Karnstein´s Creation
  • Madhouse of death
  • The man who builts Robots
  • Facing Fact
  • To be Frank
  • Monster of the Pyramid
  • Soul of the Matter
  • Torch and Go
  • The true Story of Atlantis
  • F.R.A.N.K.E.N.S.T.E.I.N.
  • Origin of a Superhero
  • If one survived
  • Afterword

Donald F. GlutIntroduction,
das (fiktive) Vorwort , stammt von niemand geringerem als Dr. Burt Winslow selbst, der auf einer Seite seine Erlebnisse mit seinem Patchwork-Gegenspieler Revue passiern lässt, und wird ergänzt  von einem kurzen Zusatz von Glut, der einige Angaben zu seinen Stories macht.

Frankenstein: A Poem
ist ein 9-Strophiges Gedicht, das – harmlos ausgedrückt – eher unbeholfen und hölzern daherkommt.

Die beiden nächsten Geschichten drehen sich  dann um Frankenstein und seine Schöpfung,  und sind einfache, aber gelungene klassische Short-Stories. Besonders ansprechend ist  die Story „Crawler from the Grave“, bei der  es sich um eine gruselige Rachegeschichte handelt, die ansatzweise und ein klein wenig an „Die Rückkehr des Hexers“ von Clark Ashton Smith erinnert.

Donald F. GlutBrain deed
ist ein extrem kurzer Text, der sich am besten als  kurze Anekdote klassifizieren lässt!
Weiter geht es dann  mit Stories, in denen sowohl Dr. Karnstein als auch ein gewisser Graf an künstlichem Leben basteln, als auch um einen Wissenschaftler namens Rex, der Frankandroids konstruiert,; es folgen  ein  sehr kurzer Text über das Geschöpf, wie es zum ersten Male sein Spieleglbild erblickt sowie eine Story, die im Grabmal eines gewissen  Im-Kha-Ra spielt, den wir ja bereits aus „Frankenstein im Mumiengrab“ kennen.

Dr. Karnstein´s Creation
erschien 1976 übrigens bereits in Michael Parry´s Anthologie  „Frankenstein´s Rivals“, die auch auf deutsch veröffentlicht wurde,  allerdings ohne Gluts Beitrag.

Donald F. GlutOrigin of a Superhero
erzählt von Viktors Geschöpf Alpha One, einem Superwesen. Die Geschichte erschien 1978  in Michaels Parry´s Anthologie „Superheroes“.

Den Abschluß bildet mit If one survive eine Science Fiction Geschichte.

Afterword
ist ein fiktives Nachwort eines gewissen A.S., der auf knapp einer Seite einen Erfahrungsbericht seiner mystischen Studien und einem Zusammentreffen mit der namenlosen Kreatur erzählt. Zudem behauptet er,  er stünde  in enger Korrespondenz sowohl mit Dr. Burt Winslow, als auch mit dem Autor Donald F. Glut. Der Text will dem Leser auf geschickte Art und Weise vermitteln und glaubhaft machen, dass hinter Shelly´s berühmter und klassischer erzählung doch mehr zu stecken scheint, als bloße Fantasie. Wer´s glaubt…

Donald F. Glut „Tales of Frankenstein“ ist innerhalb Glut´s Serie „The new Adventures“  wie bereits anfangs erwähnt,  fehl am Platze, da es sich um Texte handelt, die sich lediglich mit der Frankenstein-Thematik befassen, und diese in verschiedenen Variationen  behandeln - die Geschichten sind folglich  nicht in Gluts  üblichem New-Adventures-Universum angesiedelt.  

Bekannte Handlungsträger  aus diesem – sieht man von einer Erwähnung Im-Kha-Ra´s einmal ab – kommen nicht vor. Und ein gewisser Herr Dr. Burt Winslow steuert ja auch nur das fiktive Vorwort bei.

Insgesamt ist die Qualität der abgedruckten Beiträge sehr gemischt, sie sind allerdings ohne umfassende  Englischkenntnisse gut lesbar  und leicht verständlich.

Donald F. GlutWie immer gibt es auch diesmal eine Empfehlung unverbindlicher Hörtips, passend  zur Lektüre:

  • The Residents: Making of a Soul
  • The Edgar Winter Group: Frankenstein
  • Frank Zander: Ur-Ur-Enkel von Frankenstein

Donald F. GlutFazit:
Diese lose Sammlung  ist nur für Komplettisten interessant.  Diesmal ohne Wertung.

Der Sensenmann auf der  Rückseite des umlaufenden Titelbilds kündigt wohl das  baldige Ende der Reihe an:

„Tales“ sollte auch zu filmischen Ehren kommen.  2018 wurde nämlich Donald´s langjähriges Filmprojekt „Tales of Frankenstein“ endlich fertiggestellt.

Der Streifen basiert lose auf vier Stories aus dieser Sammlung:

  • "My Creation, My Beloved"
  • “Crawler from the Grave"
  • "Madhouse of Death"
  • "Dr. Karnstein's Creation"

Donald F. GlutGlut hat nicht nur das Drehbuch verfasst, sondern auch Regie geführt. Im Film gibt es neben dem Ungeheure auch Vampire, scharfe Bräute, fackelschwingende Dörfler und einen Gorilla zu sehen. Tales wurde von Glut´s 2014 gegründeter Produktionsfirma Pecosborn gedreht, ist also kein professioneller Hollywood-Film, was man dem fertigen Werk nicht unbedingt  ansieht. Die Produktion wurde durch Fund-Raising teilfinanziert.

Für die Interessierten  geht´s hier zum Trailer.

 Einige Filmbilder findet man im Artikel verteilt
 
Für 2019 plant Don übrigens einen Tales-of-Frankenstein Kalender, für den er ebenfalls noch Finanziers sucht.

Mal sehen, was daraus wird ;)

 Hier eine kleine Vorschau auf das geplante Werk:

Donald F. Glut

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