Das ultimative Wesen - Stephen Kings ES
Das ultimative Wesen
Stephen Kings ES
Es ist eigentlich eine Geschichte von einer unerschütterlichen Freundschaft. Wie so oft bei King vereint sich das Gute gemeinsam gegen einen Feind. In einer Gruppe von Jugendlichen entwirft King bereits im Ursprung ein Hollywood-taugliches Konstrukt, welches die Zielgruppe des Publikums bereits im Ansatz deutlich macht. Dieses Kommerz-denken kann man King durchaus vorwerfen, aber es hat Erfolg. Zumindest damals als King´s Werk entstand. Viele seiner Protagonisten sind Heranwachsende. Ob in "Christine", "Cujo", "Carrie" oder eben "ES".
Vor allem aber in "Stand be me". Diese Freundschaft spielt nun bei ES eine gewichtige Rolle. Man ist gemeinsam stark gegen eine Bande von Rowdies und gegen ES. Der Clown hat erst den kleinen Bruder von Bill getötet. Der Unheimliche lauert in der Tiefe. In der Kanalisation. King spielt mit Urängsten - vor allem von Kindern. Dabei sollten selbige diesen Film nicht schauen und das Buch nicht lesen. Sieben Jugendliche, die alle ein eigenes Schicksal verbindet, unter Ihnen Bill, nehmen den Kampf auf. Es ist ein Stellvertreter-Kampf. Sie kämpfen gegen ein Monster aber auch gegen die Geister ihrer Vergangenheit oder ihres Handicaps. Sei es der übergewichtige, das Mädchen, welches von ihrem Vater missbraucht wurde oder eben Bill, der seinen Bruder verlor und sich schuldig fühlt. Sie alle begegnen Pennywise dem Clown, der alles böse in sich vereint.
Sicherlich ist ES einer der bekanntesten Romane von King. Vielleicht der Bekannteste. Und doch sind viele mit den Hintergründen nur wenig vertraut. Viele sehen nur den bösen Clown. doch ES ist viel mehr. Keine seiner Horrorfiguren sind derart komplex angelegt wie ES. Aber alle seine Horrorfiguren könnten hier ihren Ursprung haben. Ihre Energie aus ES ziehen. Doch das ist eine dem Leser zugedachte Spekulation. ES ist ein monströses Wesen von gigantischer Kraft. Aus dem Universum auf die Erde gekommen. Die Anheilen an Lovecrafts Chutlu-Mythos sind erkennbar. Und ES nährt sich von den Leibern der Sterblichen.
King hatte allerdings etwas ganz anderes im Sinn als er ES erschaffte. Ein Multi-Monster sollte es sein. Werwolf, Vampir, Hexer - alles in einem. Zumindest war das mal seine Behauptung. Das daraus die Querverbindung zu einem anderen Wegbereiter der phantastischen, amerikanischen Literatur entstand war sicher eher ein Zufall. Am Ende war es wohl aber dennoch gewollt. Denn Kings Verehrung für Lovecraft ist überliefert.
Der Roman ist sehr lang. Jeder kennt mittlerweile die Geschichte. Der Roman ist sogar sehr lang und die mir nun vorliegende Taschenbuchausgabe kann kaum als solche betitelt werden. Das Papier ist sehr dünn. Das war wohl nötig um das Werk nicht noch dicker erscheinen zu lassen. Doch wer nur die Verfilmungen bisher kennt, dem fehlen wichtige Details, dem fehlt das Wissen um die wahren Hintergründe von ES. Deswegen ist das Buch Pflicht für den geneigten Fan.
Manche Geschichten gehen nicht kürzer. Zum neuen Film von ES wurde das Taschenbuch neu aufgelegt - mit dem Filmcover auf der Front.
ES
(1)= Verlagstext
Kommentare
„Wie man ES lesen muss“
Hier berichteten Prominente wie Whoopi Goldberg über ihre Leseerfahrung.
Ich glaube, eine These lautete:
Wenn du das Buch im dritten Anlauf wieder nicht bis zu einem gewissen Teil schaffst, dann vergiss es.
Eine kühne These. Denn ich habe es es im 5. Anlauf geschafft.
Aber irgendwie schreckt mich die enorme Seitenzahl doch mächtig ab, genauso wie Kings Roman THE STAND, der seit vielen Jahren nun schon in meinem Regal steht und immer mal wieder flüstert ... "lies mich!"
Aber dann schwenk ich doch wieder um, zieh die DVD raus und sitze rund 6 Stunden bei THE STAND vor dem Bildschirm.
Eventuell hätte Heyne hier solche Ziegelsteine von Büchern auf zwei oder drei Teile splitten sollen, dann kommt das einem zumindest angenehmer vor.
Aber was soll es, irgendwann, wenn ich Rentner bin und ich viel Zeit habe...
King's Technik zwischen den Zeiträumen zu switchen lässt,besonders im letzten Teil,keine Langeweile aufkommen sondern hält die Spannung aufrecht.
Gleiches gilt für The Last Stand.
Ein hervorragendes Werk.
Ich kaufte seit „Schwarz“ immer alles bei Neuerscheinung. ( Also diese grellen, überdimensionierten Ausgaben in teilweise grellsten Farben ( damals der allgemeine King-Look des Verlags [ glaub ich ] ) .
Jedes Mal musste ich (wenn endlich mal die Story fortgesetzt wurde ) alle vorher erschienenen Bücher nochmals lesen......Ich habe irgendwann kapituliert und lese erst mal die hübschen (etwas anders montierten ) Comic Adaptionen des dunklen Turms.
Die Bücher um den "dunklen Turm" hatten mich schon nicht mehr wirklich gereizt, da man hier auch einfach wohl als Leser bei der Stange bleiben muss um nicht unter zu gehen.
Habe da zwar mal aus Neugierde mal die eine oder andere Leseprobe inhaliert und auch mal in eines der Comics (wie viele gibt es da eigentlich mittlerweile?) reingesehen, aber irgendwie komme ich da nicht mehr wirklich in die Materie von King rein
Zitat: Geht mir irgendwie auch so - da staut sich dann immer so ein "machtloses Gefühl", weil ja noch soviel Seiten "gelesen werden wollen." Mir fehlt da irgendwie die nötige Geduld..
Der gute KIng hat sogar mal zugegeben, dass er irgendwann selber den Überblick beim Schreiben verloren hat. Da killt er einen Charakter gleich am Anfang - und viele, sehr viele Seite später hat er diesen Umstand wohl vergessen. Und der Verblichene war, unbeabsichtigt, wieder drin..
Was "ES" betrifft, da fand ich die erste Verfilmung -für einen TV-Film- gar nicht soooo schlecht. Nu ist der Kinofilm ja um einiges düsterer - und da ärgert man sich schon, dass die Fortsetzung noch ne Ecke hin ist.
"Was "ES" betrifft, da fand ich die erste Verfilmung -für einen TV-Film- gar nicht soooo schlecht. Nu ist der Kinofilm ja um einiges düsterer - und da ärgert man sich schon, dass die Fortsetzung noch ne Ecke hin ist."
So schlecht fand ich ihn auch nicht. Nur bei den Szenen, wo sie erwachsen sind, hapert es dann doch an einigen Baustellen wie Dialoge, Spannung usw., die Kids dagegen waren ganz gut getroffen. Bei der Neuverfilmung sehe ich das auch so, es dauert einfach zu lange bis das die Fortsetzung kommt. Da wäre es dann wieder, dieses "machtlose Gefühl".
Ich fand den Kindheitsabschnitt immer besser.
Zu "Dark Tower" kann ich nur sagen
Meine Abneigung dagegen:
- Warum ein Horror Autor und SF/Fantasy? Naja man muss jeden Mist mal probiert habe, wobei es nie wirklich zu King gepasst hat und für mich unerklärlich warum nach einem Teil nicht schon Schluss war, zumal er Fortsetzungen nicht mag
- Warum ein Revolerheld namens Roland mit Superkräften? Bin ich in einem Superhelden Comic gelandet?
- Warum ein Zyklus, der sich jahrelang hinzieht und selbst nach dem Finale mit Band 7 kommt nochmals ein 8. Teil nach?
Das Fazit: Man liebt die Reihe oder man hasst sie - es gibt selten etwas mittendrin. King ist jedoch mit Psychostudien im Kleinstadtmileu am besten und nicht bei solchen Themen.
Bei der Rekonstruktion wurden die Kommentare eventuell falsch firmiert.
Zumindest in Kommentar 5 rede ich schon mit mir selber.
Das wäre anspruchstechnich zwar ein persönlicher Gewinn.....äwer janz esuh bekloppt bin ich noch nit...
Edit: Diesen Kommentar konnte ich hiermit bearbeiten.....meine obigen Kommentare bieten mir diesen Service nicht. Na, do waade mehr äinfach äns aff...
Bei der Rekonstruktion wurden die Kommentare eventuell falsch firmiert.
Zumindest in Kommentar 5 rede ich schon mit mir selber.
Das wäre anspruchstechnisch zwar ein persönlicher Gewinn.....äwer janz esuh bekloppt bin ich noch nit...
Edit: Diesen Kommentar konnte ich hiermit bearbeiten.....meine obigen Kommentare bieten mir diesen Service nicht. Na, do waade mehr äinfach äns aff...
Edit: und schon wieder einen Kommentar gedoppelt.
Sooo wichtig war mein Einwurf nun auch wieder nicht....
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Quelle : King Wiki
Über die Qualität sollte sich jeder Leser selbst ein Bild machen,da Geschmäcker nunmal verschieden sind.
Gruß
DD