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Perry Rhodan 2500 - Perrys Narbe, Atlans Tränen, Bullys Bauch

Perry Rhodan 2500 Perrys Narbe, Atlans Tränen, Bullys Bauch

Perry Rhodan "..hat eine kleine Narbe am rechten Nasenflügel, die sich bei Erregung weiß verfärbt..."; Atlan sondert bei ebensolcher Emotion aus seinen rötlichen Augen Tränensekret ab. Und handlungstechnische Jahrhunderte, reale Jahrzehnte hat es gedauert, bis man Reginald Bull ("Bully"...für Freunde) nicht mehr "Dicker" nannte.

Warum eigentlich? Hatte er denn einen Bauch?

 

Unwahrscheinlich. Er war "stämmig und untersetzt", und will man schon nicht ganz zwingende Gründe hinzuziehen (an Bord der kleinen STARDUST auf dem Weg zum Mond zählte bestimmt jedes Gramm...), so unterstellt man doch auch bei fiktiven Astronauten eine gewisse körperliche Fitness. Und wenn doch, so war spätestens der Zellaktivator von 2327 angehalten, dieses gesundheitsschädliche Missgeschick zu beseitigen...dafür sind solche Eier (später: Chips) da. Woraus man auch lernt, daß Tränensekretabsonderung nicht schädlich ist, nur arkonidentypisch; und Perrys Narbe ist ohnehin aus frühkindlich/traumatischen Tagen, vor dem Eingreifen ES'.

Stimme aus dem Off: "Wovon redet der da eigentlich? Bullys Bauch? Helden haben keine Bäuche!"

Leser und Fans schon; und sei es nur als Vor/Ausrede, um zu erklären, daß man nichts erklären kann. Schon gar nicht, warum man immer noch und weiterhin "PERRY RHODAN - Erbe des Universums" liest.

Es ist einfach eine reine Bauchsache....

Obwohl damals schon, vor Einschulung, des Lesens bereits nicht un-mächtig (unter anderem auch anhand LANDSER und Western-Heften...), bin ich für die Erstausgabe September 1961 tatsächlich noch zu jung gewesen, hatte auch keinerlei Interesse an dergestalten Themen (Comics, Jugendbücher und vor allem Karl May waren angesagt), und wo gerade jetzt zufällig "40 Jahre Mondlandung" und der Perry-Jubiläumsband 2500 zusammenfallen: auch (noch) nicht an Raumfahrt, obwohl man damals (zum Glück) in der Nacht geweckt wurde, um sich das im Fernsehen anzusehen und in diesen Tagen von der Erinnerung zu zehren.... Selbst der erste, geschenkte Hans Dominik-Band kam danach; wobei "danach" ab dem März 1970 ist (erster erworbenenes Heft Erstauflage Nummer 428), als mir ein Klassenkamerad, bereits in einem PR-Club, das erste Heft auslieh (157 = "Explorer in Not"), ich das las, unheimlich spannend fand (Hornschrecken und so), alles auch verstand, aber gleich den fatalen Haken an der Sache merkte: kein Einzelroman, es ging ja weiter...

Irgendwie, reiner Zufall, schloss sich ein Kreis hier gerade vor einigen Wochen, als auf der Leserkontaktseite Heft 2492 jemand nach einem alten Fan-Hörspiel fragte und ich insofern helfen konnte, als dies eben jener Klassenkamerad von damals produziert hatte (Kontakt konnte hergestellt werden, aber er hat es leider nicht, und liest wohl PR schon längst nicht mehr...)

Ohne ihn und Perry könnte/bräuchte ich das hier nicht zu schreiben, wäre (vermutlich?) nicht zu SF gekommen... was sehr schade wäre, und die persönliche "Alternate Time Stream"-Geschichte ist lieber nicht des Nachsinnens wert. Aber nachdem das nun mal so geschah, ähnelte es anderen Leser-Biografien: relativ begeistert am Anfang, lange dabeigeblieben, dann am Anfang der "Kosmischen Hanse" (etwa Heft 1020) aufgegeben, nach 15 Jahren glorreich zurückgekommen (Heft 1846, glaub ich), nachgelesen, sich gewundert, warum man überhaupt Pause gemacht hat und seither wieder dabei, wenngleich in jeder Weise ein "kritischer Begleiter", nichtsdestoweniger "Fan".

Aber erklären, warum? Siehe oben: der Bauch.

Es ist, allenfalls, die Konstanz.
Zu beklagen, dass ja "früher alles besser war", ist eine fast zwangsläufige Attitüde, die jeden ab einem bestimmten Alter überfällt. Wo sich alles und jedes zu ändern scheint, ist es gut, diesen und jenen  Anker zu haben; nicht ganz so dramatisch wie die Pflanze, den die Linguiden hatten, um nicht in den Hyperraum abzudriften, schon gar nicht der Gravitationsanker für den Frostrubin und andere Perryversum-Gross-Blahs, aber immerhin: Perry war immer da! Und wird es sein! ?

Und nachdem die Negasphäre in Hangay gerade abgewandt wurde und Terra (wieder mal) gerettet wurde, hoffen wir mal allezusammen, daß ein solches, reales Ereignis nicht eintreten wird. Von meiner Seite mit  einigermaßen realistischen Aussichten, Band 3000 zu erleben; ungewissen, wenn es auch noch zu 4000 reichen würde; und für 5000 (in welcher Form auch immer) müsste schon der wundersame Eintritt ins "Centennial"-Alter geschafft werden; kann man sich ja mal vornehmen; das, irgendwann 2058?, wird ja wohl auch der Zeitpunkt sein, wo George R.R. Martin posthum seinen letzten "A Song of Ice and Fire"-Band vorlegen wird, noch ein Grund durchzuhalten.

Und wenn das tatsächlich der Fall sein sollte, ritze ich mir vorsorglich eine kleine Narbe in den rechten Nasenflügel, damit die sich bei erregter Erwartung von Band 5000 ("Bullys Bauch" - ES erklärt das letzte Geheimnis der Galaxis - und Reginald Bull erfährt die Antwort auf seine persönliche Dritte Frage!) weißlich färben kann, verspreche mein bestes nichtarkonidisches Bemühen, Tränensekret abzusondern und bin mir sicher, auch dann noch nicht erklären zu können, warum das alles mit Perry so war

Bis dahin
M. Roth (Erainner)

 

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