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Eigentlich kann man nichts falsch machen ... - »Kutná Hora – Kreaturen des Zorns«

Kutná Hora – Kreaturen des ZornsEigentlich kann man nichts falsch machen ...
»Kutná Hora – Kreaturen des Zorns«

Bücher mit nur wenigen Seiten Umfang sind nicht schlimmes und haben für mich auch keinen Makel. Etwas kurzgehaltenes, dass durch eine schnelle Story punkten kann und sich nicht unnötig mit zu umfangreichen Erklärungen aufhält, kann ab und an eine Bereicherung im Lesefutter für zwischendurch darstellen. Doch sollte man als Autor darauf achten, dass man es mit Geschwindigkeit und eventuell vorhanden Logiklöchern, ob des Tempos, nicht übertreibt.

Kutná Hora – Kreaturen des Zorns„Kutná Hora – Kreaturen des Zorns“ von André Wegmann ist leider ein Vertreter der „Novelle“ welcher für mich fast alles falsch macht.

Normalerweise gehe ich davon aus, dass man mich auf 129 Seiten nicht in der Lage ist zu langweilen oder gar die Stirn zu runzeln, doch dies gelingt dem Autor perfekt.

Die Geschichte an sich, war mir schon bekannt, denn es gab bereits eine Hörspielaufbereitung des Stoffes innerhalb der Serie „Dark Mysteries“ des Labels Winterzeit. Dort hat man sich jedoch wirklich nur die Rosinen aus dem Kuchen gepickt und es wie mit Goldmans „Brautprinzessin“ gehalten, vor der es eine Ausgabe gibt, welche sich „Die Ausgabe der spannenden Teile“ nennt.

Die Geschichte strotzt nur so von gewohnten Allgemeinplätzen, misslungenen Hommagen und Stereotypen sondergleichen. Auch wenn der Autor seine Protagonisten nach einer ausführlichen Sexaktion über einen verlassenen Jahrmarkt durch eine sehr konstruierte Geschichte hetzen lässt, so kam bei mir weder Tempo noch Spannung auf.

Die Protagonisten bleiben blass, das Setting nur allzu gewohnt und allem haftet der Fair des Erstlingswerkes an – was es sicherlich gewesen ist. Jedoch bietet sich bei einer erneuten Auflage einer Geschichte die Möglichkeit der Überarbeitung und Ergänzung des alten Stoffes an, insofern der Autor noch unter den Lebenden weilt, was André Wegmann tut.

Nach wie vor halte ich REDRUM zugute, dass sie jüngeren deutschsprachigen Autoren eine Plattform bieten um ihre Werke an den geneigten Leser zu bringen, denn Nachwuchs braucht auch Veröffentlichung. Leider ging dieser CUTS-Schuss für mich nach hinten los.

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