Die Nummer Zwei, die eigentlich eine Nummer Eins ist! - »Die Z-Akten - Freefall«
Die Nummer Zwei,
die eigentlich eine Nummer Eins ist!
»Die Z-Akten - Freefall«
Sicher ist so ein Prequel nicht einfach zu verfassen, denn man muss die Protagonisten rückdatieren und ihre Verhaltensweisen re-evolutionieren, damit sich ein stimmiges Bild der ganzen Geschichte ergibt. Connor gelingt das sehr gut, denn so wie man sie aus Band Eins kennt, so reagieren die Hauptdarsteller hier (noch) nicht. Man merkt ihnen an, dass sie vor der Zombiecalypse (sorry Andreas, der musste sein) ganz andere Menschen gewesen sind und andere Maßstäbe an ihre Umwelt angelegt haben.
Der Schreibstil ist wesentlich runder und man merkt dem Autor hier, im Gegensatz zu seinen Figuren, einen deutlichen Fortschritt im Handwerk des Geschichtenerzählens an.
Der Spagat zwischen den charakterbildenden Anteilen, der Action und des neuen Weltenaufbaus, ist ebenfalls gut gelungen. Die Mischung ist ausgewogen und man langweilt sich nicht in eher ruhigeren Segmenten, oder fühlt sich von actionreicheren Passagen überrollt.
Sicherlist ist so eine Empfehlung ein wenig seltsam, den eigentlich ersten Band als zweiten Ausflug in die Welt der Z-Akten zu lesen, doch macht sie hier Sinn.
Laut P.G. Connor, soll es bald eine Neuauflage des eigentlich ersten Bandes geben – habe ich eigentlich das mit Band Eins und Band Zwei jetzt oft genug erwähnt? :D – auf die ich schon sehr gespannt bin.
TWD in Germany. Sollte man als zombiaffiner Mensch mal gelesen haben.