Das erste Abenteuer des TORwächters - »Montagues Monster 1 - Das Erwachen«
Das erste Abenteuer des TORwächters
»Montagues Monster 1 - Das Erwachen«
Denn die Erklärung einer eventuellen Abkürzung konnte ich nicht entdecken – welcher im österreichischen Hinterland lebt und besagtes TOR bewacht. Nomen est Omen.
Zusammen mit seiner Hündin „Sunny“. Welche ein Geheimnis umgibt das ich jetzt nicht aufklären werde, hindert er die Dämonen aus verschiedensten Ebenen der Hölle daran auf der Erde ihr Unwesen zu treiben und die Menschheit zu unterjochen.
Dann taucht auch noch die Journalistin Penny Steingruber auf, verlangt ein Interview mit Montague, der willigt dummerweise ein, und die ganze Misere nimmt ihren Lauf…
Noch ein Geisterjäger? Ja! Braucht man den? Ja! Also ich zumindest!
Man sollte hier keinen Sinclair, Ballard oder ähnliche Lichtgestalten erwarten, denn auch wenn die Grundbausteine alles andere als neu und innovativ sind, so hat Montague McGallagher so viel mit den oben erwähnten gemein wie ein Toklabaar mit einem Silberdämon.
Warum sollte man also „Montagues Monster“ lesen?
Weil sich hier eine Geschichte zu entwickeln scheint die umfangreicher und interessanter werden könnte, als man vielleicht am Ende von „Das Erwachen“ vermutet.
Auch wenn der Stil von ap Cwanderey ein wenig lockerer und flüssiger sein könnte, so sehe ich das im ersten Band einer Serie gerne nach. Und auch wenn dieser Roman bei Hammer Boox bereits beim dritten Verlag erscheint und es auch schon 3 fertige Bände davon gibt (erschienen sind erst Zwei) sagt das nichts über die Qualität der Geschichte aus, sondern eher über die Beschaffenheit der bisherigen Verlage, die „Mac“ nicht halten konnten oder wollten.
„Mac“ war mir von Anfang an sympathisch. So ist der Bursche nun einmal ausgelegt und selbst wenn man nicht – so wie yours truly ebenfalls – die zwei Meter Grenze in Punkto Körperlänge weit überschreitet, macht es einem der urige Schotte schwer, ihn nicht zu mögen.
Ecken und Kanten hat der Hauptprotagonist ebenfalls zuhauf, und diese werden auch in der kompletten ersten Hälfte des Romans ausführlich beschrieben und abgehandelt.
Klingt langwierig? Ja, das ist es auch.
Wenn auf den ersten Seiten gefühlt jeder Bewohner des Örtchens Glainach (wieso klingt das für mich schottisch?) mit Namen, Statur, Trinkgewohnheiten und Kosenamen vorgestellt wird, kann schon das ein oder andere Mal der der Gedanke „Mir doch egal, wo sind die Dämonen? Ich will Blood and Violence!“ aufkommen.
Wer sich allerdings die Zeit nimmt diesen Herr-der-Ringe-Vorstellungsauftakt hinter sich zu bringen, der wird in der zweiten Hälfte des Romans mit einer Menge wirklich ansprechender Action belohnt.
Das Cover will mir allerdings so gar nicht zusagen, denn hier vereint sich meiner Meinung nach die „abgeflachte Kante und Relief“ zu sehr mit „Schein nach außen“ und allem nur erdenklichen Huh-Hah von Photoshop Elements. Weniger wäre hier definitiv mehr gewesen. Aber vielleicht ergeht es da auch nur mir, als gelerntem Grafiker, so. Und: Never judge a Book by the Cover!
Auftakt annehmbar, wenn auch mit ein paar Längen und Problemen belastet. Bitte mehr, denn jetzt geht es ja auch erst richtig los – vermute ich.