»Dorian Hunter« revisited - Teil 70: Verkopft ...
»Dorian Hunter« revisited
Teil 70 - Verkopft ...
“Der Zauberspiegel”
Nach dem nicht wirklich berauschenden Roman von Earl Warren liefert auch Davenport hier wieder eher Durchschnittskost ab, die vor allem deshalb nicht wirklich überzeugen kann, weil der Autor sich wieder mal viel zu sehr bzw. oft mit der umfangreichen Nebenhandlung befasst.
Diese beginnt zwar recht interessant, allerdings kommt hier keine rechte Spannung auf, weil dem Leser schnell klar ist, dass es sich wieder nur um Versuche der Janusköpfe handelt, die erneut mit den Psychos zusammenhängen, deren Erscheinen auf Malkuth verhindert werden soll.
So erfüllt die Nebenhandlung wieder einmal nur den einen Zweck, den Roman auf die passende Länge zu strecken, zumal der Fortschritt der Haupthandlung hier nicht der Rede wert ist. Hunter kommt halt in Malkuth an, kann sofort den auch hier wieder übermächtigen Ys-Spiegel einsetzen, ohne den er ebenso verloren wäre, wie seine Mitgefangenen, welche einer nach dem anderen ins Gras beißen. Und natürlich bleibt auch eine Coco Zamis bis zu Hunters Eintreffen völlig unversehrt.
Die Übermacht des Ys - Spiegels ist vor allem deshalb ärgerlich, weil man hier mal die Gelegenheit gehabt hätte, ihn gegen den Helden zu wenden, da er ja schließlich von Malkuth stammt (wobei der Grund für diese Macht erst später nachvollziehbar ist). Stattdessen ist Hunter sogar in der Lage, die Janusköpfe damit zu manipulieren, so dass sie ihm jeden Wunsch erfüllen, ihm regelrecht aus der Hand fressen. Zwar wird hier vorausgesetzt, dass sie ihm dabei nicht das falsche Gesicht zuwenden, aber wenn es darauf ankommt, tun sie das natürlich auch nicht…
Auch Cocos magische Fähigkeiten werden hier wieder viel zu mächtig dargestellt. Immerhin kann sie diese in Malkuth nicht anwenden, aber kaum ist man zurück in New York, gelingt es ihr, sofort sämtliche anwesenden Monster mit ihrem Blick zu lähmen…
Dass man dann gleich wieder nach Malkuth zurück will, nur um den einstigen Höllenfürsten und Todfeind Olivaro zu retten, anstatt sich darüber zu freuen, nicht nur einen Weg aus dieser unwirklichen, lebensfeindlichen Welt heraus gefunden, sondern Olivaro auch gleich dort gelassen zu haben, wo er nun mal hingehört, darüber könnte man sich ebenfalls ärgern oder wundern. Zwar erschließt sich der Sinn dieser Aktion später noch, aber das können die Helden ja nicht wissen…
Kommentare
Passt nur so gar nicht zur Hunter Serie...