»In brightest day, in blackest night« - Teil 13: Flash 217 - 219: The Killing of an Archer!
»In brightest day, in blackest night«
Teil 13: Flash 217 - 219:
The Killing of an Archer!
Am nächsten Tag erhält Dinah Lance einen Anruf von Oliver Queen, um ihr Lebewohl zu sagen. In Ollie`s Wohnung findet GL nur noch das zerschredderte Kostüm und die zerbrochenen Pfeile GA`s vor. Ollie ist tatsächlich weggegangen. Vor dem Haus erklingen Stimmen. Es sind die Männer, mit denen GA in der Nacht zuvor zusammengestoßen war. Sie sind in Streit mit einem der anderen Bewohner des Hauses geraten. GL versucht die Situation zu klären, als eine Bombe im Keller des Hauses detoniert. Die Männer wollten sich wegen des Todes ihres Freundes mit einem Anschlag auf Oliver Queen rächen. GL gelingt es, das Feuer zu löschen.
Oliver Queen überfliegt mit seinem Flugzeug die californischen Berge. Er steigt mit einem Fallschirm aus und bringt das Flugzeug zum Absturz. Sein Ziel ist ein abgelegenes Kloster, in dem er fortan leben will und um Vergebung für seine Tat bitten will.
Zwei Monate später werden die Reste des abgestürzten Flugzeuges in den Bergen gefunden. Dinah informiert Hal über den Fund und wird in diesem Augenblick Opfer eines schweren Autounfalls. Eine notwendige Bluttransfusion erweist sich als Hindernis, da sie eine seltene Blutgruppe hat. Der einzig GL bekannte Mensch mit der gleichen Blutgruppe ist Oliver Queen, so dass er sich zur Fundstelle des Flugzeuges begibt, um eine Spur zum Aufenthaltortes des vermissten Freundes zu finden. An der Absturzstelle kann kann GL einen Plünderer davon abhalten, die brauchbaren Reste des Fliegers einzusammeln.
GL findet Ollie in dem nahe gelegenen Kloster und kann ihn dazu bewegen, mit nach Star City zurückzukehren. Der Abt des Klosters ermutigt ihn zu dem Schritt, da Ollie vor seinem Leben nicht davonlaufen kann. Als Abschiedsgeschenk überreicht er ihm einen Bogen.
Auf dem Rückweg durch den Wald werden die beiden von dem Plünderer hinterrücks überfallen und gefesselt. GA kann sich aus der Fesselung befreien und legt mit dem Bogen auf den Plünderer mit dem Gewehr an. Dieses Mal gelingt es ihm, den Schützen das Gewehr aus der Hand zu schießen. Die beiden kehren nach Star City zurück und Dinah kann durch die Bluttransfusion gerettet werden.
FazitHier sind sie nun, die ersten Geschichten, die nicht mehr in der eigenen Reihe erscheinen. Autor Denny O`Neil und Zeichner Neal Adams bekommen die Möglichkeit ihren Handlungsbogen abzuschließen, obwohl es gar kein richtiger Abschluss ist. Es ist eine weitere Geschichte um die beiden grünen Helden. Für die nächsten vier Jahre müssen sich der rote Blitz und der smaragdgrüne Ritter die Flash Serie bis zur Nummer 246 teilen. Der Umfang der GL Geschichten beträgt 10 Seiten. In den drei Ausgaben 217 – 219 sind GL und GA noch gemeinsam unterwegs. Ab der Nummer 220 trennen sich ihre Wege und GL bestreitet einige Soloabenteuer, um dann mit der Nummer 90 im Jahre 1976 wieder gemeinsam unter dem Seriennamen GL/GA anzutreten.
Man merkt der Struktur der vorliegenden Story an, dass nicht einfach nur ein Heft in drei Teile unterteilt und auf drei Ausgaben verteilt wurde. Die drei 10-Seiter bilden zwar eine zusammenhängende Geschichte, sind aber in drei thematisch abgegrenzte Kapitel unterteilt. Außerdem fasst die erste Seite des jeweiligen Kapitels die vorangegangenen Ereignisse nochmal zusammen, womit der eigentliche Handlungsanteil einer Ausgabe auf neun Seiten schrumpft. Das Flash Magazin erschien zu der Zeit nur alle zwei Monate, so dass der Leser 4 Monate warten musste, um eine vollständige 27-Seiten Geschichte zu haben. Eine harte Zeit für GL-Leser.
Ein ungeschriebenes Gesetz in Superhelden-Comics besteht darin, dass die Helden ihre Gegner nicht töten. Bei einigen Vertretern dieser Gattung dürften durchaus Zweifel bestehen, ob nicht doch Todesfälle bei einstürzenden Hochhäusern oder umherfliegenden Panzern zu erwarten sind. Zumindest im direkten Kontakt sind Kämpfe dahingehend in Ordnung, solange es nur zu leichten Verletzungen kommt. Das Konzept sollte bei einem urbanen Helden ohne Superkräfte für einen Autoren leicht durchzustehen sein.
Denny O‘ Neil und Neal Adams haben in ihre Geschichten einige Themen eingebaut, die so in Comics noch nicht zu sehen waren und brechen ein weiteres Tabu: Green Arrow tötet einen Gegner. Es lässt sich zumindest noch so rechtfertigen, dass Ollie den Pfeil nicht mit der Absicht auf den Schützen abschoss, um diesen zu töten. Seine Schulter war noch geschwächt aus einem vorherigen Abenteuer und daher hat er sein Ziel schlicht verfehlt. Trotzdem zieht der traumatisierte Ollie seine Konsequenzen aus dem Ereignis und gibt seine Heldentätigkeit als Green Arrow auf. Er zieht sich in ein Kloster zurück, um nach Vergebung für seine Tat zu suchen.
Der Grund für die Rückkehr ist dann doch ein bißchen naiv gestaltet. Nach dem Unfall ist Ollie anscheinend der einzige Mensch, der die gleiche Blutgruppe wie Dinah besitzt. Natürlich folgt Ollie GL zurück nach Star City, um Dinah zu retten. Hier hätte man sich eine spektakulärere Idee gewünscht, um den Bogenschützen wieder ins Superheldengeschäft zurück zu holen.
Mit dieser Ausgabe beendet Neal Adams seine Tätigkeit als regulärer Zeichner von GL/GA. Er wird noch einmal für ein Abenteuer in den Flash-Ausgaben zurückkehren, gibt aber ansonsten den Staffelstab an andere Künstler weiter. Denny O’Neil wird den grünen Helden noch lange erhalten bleiben. Er wird die Flash-Ausgaben schreiben und auch beim Neustart mit der Nummer 90 dabei sein.
