In brightest day, in blackest night - Teil 59: Total Eclipso!
In brightest day, in blackest night
Teil 58: Total Eclipso!
Nach seiner Rückkehr aus der Zukunft wendet sich Green Lantern wieder Eclipso zu. Mit seinem Ring erschafft Hal zwei grüne leuchtende Sonnen und Eclipso wird aus Bruce Gordon zurückgedrängt. Der erschöpfte Solar-Wissenschaftler geht nach Haus.
Hal Jordan begibt sich auf die Suche nach der verschwundenen Carol Ferris, muss sie aber schließlich abbrechen. Eine einsetzende Sonnenfinsternis deutet auf Eclipso hin und tatsächlich hat das kosmische Wesen wieder die Kontrolle über Bruce Gordon übernommen. Über die Armbanduhr des Wissenschaftlers setzt Eclipso einen Strahl frei und beeinflusst Gordon, dass dieser auf das Gelände von Ferris Aircraft zurückkehrt. Während seiner Tätigkeit für Ferris wurde Gordon unbemerkt von Eclipso beeinflusst. Er ließ ihn einen Satelliten bauen, den er nun ins Weltall schießt und der eine permanente Barriere zwischen der Sonne und der Erde errichtet und eine andauernde Sonnenfinsternis bewirkt. Nun ist es nicht mehr möglich, Eclipso von seinem Wirt zu trennen.
Die Sonnenfinsternis hat eine Wirkung auf Green Lantern. Seine negative Persönlichkeitsseite wird von ihm abgetrennt und existiert mit einem Mal als ein eigenes Wesen. Es gelingt Hal, seinen Doppelgänger zu besiegen und mit seinem Ring setzt er den Satelliten außer Kraft. Eclipso verliert die Kontrolle über Bruce Gordon und wird in den Weltraum geschleudert.
Carol Ferris wird von ihren Entführern unter Druck gesetzt. Tom Kalmaku beobachtet, wie sie in den Gebäuden von Ferris Aircraft einige Sprengladungen anbringt.
Marv Wolfman nimmt die Handlungsfäden um Eclipso auf und erzählt eine kurzweilige Geschichte, die dieses Mal flüssiger daherkommt, als die in den vorangegangenen Ausgaben. Er webt zwar wieder den Nebenplot um Carol Ferris ein, der wohl in der nächsten Ausgabe aufgelöst wird, es kommt aber nicht zu Abbrüchen oder Verdichtungen in der Story. Die letzten Ausgaben wirkten phasenweise kompakt formuliert und etwas sperrig. Der Lesefluss dieses Zweiteilers ist sehr viel besser gelungen.
Natürlich kommt Wolfman nicht ohne die üblichen Stilblüten aus. Eclipso strebt nach der Weltherrschaft. Das übliche also. Das macht die Geschichte etwas naiv und es hätte der Glaubwürdigkeit besser getan, würde Wolfman einfach mal einen Gang runter schalten. Es muss ja nicht immer gleich die ganze Welt oder das ganze Universum gerettet werden.
Nichtsdestotrotz ist die Geschichte flott erzählt und es macht Spaß sie zu lesen. Die Action nimmt besonders im zweiten Teil der Geschichte Fahrt auf und Zeichner Joe Station kann sich voll entfalten. Einige Panels laden dazu ein, sie sich etwas genauer anzuschauen. Staton tuscht seine Zeichnungen für Green Lantern selbst und so entstehen einige wirklich sehenswerte Bilder.
In Rückblenden erfährt der Leser, wie Bruce Gordon das erste Mal von Eclipso übernommen wurde. Gordon kann sich an die Geschehnisse erinnern und ist sich voll bewusst, dass das kosmische Wesen seinen Körper als Wirt benutzt. Es ist ihm allerdings nicht klar gewesen, dass Eclipso ihn aus seinem Unterbewusstsein heraus manipuliert und ihn hat den Satelliten bauen lassen, um die Sonnenfinsternis herbeizuführen.
Eclipso wird im Finale der Geschichte ins Weltall geschleudert und dem Leser wird suggeriert, dass er tot ist. Der Leser weiß, dass er natürlich nicht tot ist und in einiger Zeit wahrscheinlich wieder auf den grünen Recken stoßen wird. Denn eines ist klar im Superheldengeschäft: Richtig tot wird niemand bleiben.