In brightest day, in blackest night - Teil 62: Golden Death
In brightest day, in blackest night
Teil 62: Golden Death
Goldface versucht die größten Mafiafamilien des Landes in einer Organisation zu vereinen und sich selbst an die Spitze zu setzen. Im Hintergrund der Organisation zieht der Kongressabgeordnete Bloch die Fäden und lässt Goldface die Drecksarbeit machen. Goldface hat zudem mit Stanley einen Gehilfen in seinen Diensten, der über geheime Kräfte zu verfügen scheint.Bloch versucht derweil die Arbeit von Ferris Aircraft zu sabotieren und zieht Carl Ferris dazu sogar vor Gericht, indem er ihm eine Anklage an Landesverrat anhängen will.
Der Tattooed Man gerät in das Netzwerk der Organisation und will eine Bank überfallen. Er will das Geld nutzen, um woanders ein neues Leben anzufangen. Green Lantern kommt dem Bankräuber auf die Spur und findet ihn tot in einer verlassenen Gasse vor.
Green Lantern versucht den Mörder zu finden und trifft nach einigen Ermittlungen auf Goldface. Er tritt dem Gangsterboss und seinen Leuten entgegen und ein Kampf entbrennt. Als die Polizei eintrifft, nehmen sie nicht Goldface und seine Leute gefangen, sondern Green Lantern. Goldface ist kein Verbrechen nachzuweisen und Green Lantern wird wegen Hausfriedensbruch festgenommen und ins Gefängnis überführt.
Als gesetzestreuer Bürger kommt er der Verhaftung nach und lässt seinen Ring verschwinden. Im Gefängnis trifft er auf viele alte Bekannte, die er selbst hinter Gittern gebracht hatte. Nun stürzen sich die Ganoven auf den unbewaffneten Green Lantern und der kann nur unter höchsten Mühen aus dem Gefängnis entkommen. Er wird später zwar freigesprochen, darf die Ermittlungen gegen Goldface aber nicht weiterführen.
Bei Ferris Aircraft treten weitere Veränderungen ein. Nach der Entmachtung Carols setzt ihr Vater einen neuen Stellvertreter ein, der nur ihm unterstellt ist. Es ist Hal Jordans Ausbilder bei der Air Force, Captain Richard Davis.
Marv Wolfman setzt die Handlungsfäden der vergangenen Ausgaben fort. Hier wäre etwas weniger an manchen Stellen besser gewesen. Die Szenen sind stellenweise sehr schnell abgehandelt und wirken dadurch etwas abgehackt.
Die Story ist als Mehrteiler konstruiert, aber trotzdem wirken die einzelnen Hefte wie Einteiler. Es gibt jeweils eine Hauptgeschichte, um die sich die vielen kleinen Handlungsfäden paaren.
Wieder holt Marvman mit dem Tattooed Man einen drittklassigen Gegner aus der Versenkung, um an alte Zeiten anzuknüpfen. Das wirkt arg konstruiert und überzeugt zu keinem Zeitpunkt. Selbst der Tod des Schurken wird beim Leser nur ein Schulterzucken auslösen, weiß er doch, dass auch dieser wieder von den Toten auferstehen wird.
Der Handlungsabschnitt um Goldface wird zu einem vorübergehenden Ende gebracht. Es ist diesem Mehrteiler anzumerken, dass die losen Handlungsfäden noch schnell zusammengeführt werden sollen, bevor mit dem Jubiläumsband 150 wohl einige Änderungen eingeführt eintreten. Wolfman scheint ursprünglich andere Ideen für die Serie gehabt zu haben, anders lässt sich die übereilte Handlung nicht erklären.
Joe Staton liefert routinierte Zeichnungen ab. Sie sind nett anzuschauen, weisen aber wieder keine Höhepunkte auf. Wie schon in den vorherigen Ausgaben, scheint er durch die Handlungsführung unterfordert zu sein. Die Änderung der Serienführung ab der Nummer 150 lässt beim Leser Hoffnung aufkeimen, dass Staton sich dann in ausufernden Weltraumabenteuern austoben darf.
07/2024