Unser Michel im All Erinnerungen und Rezension (PR 2553 Die Stadt in der Mitte der Welt)
Unser Michel im All
Erinnerungen und Rezension
Diesmal unter der Lupe: PR 2553 Die Stadt in der Mitte der Welt
Erinnerungen und Rezension
Diesmal unter der Lupe: PR 2553 Die Stadt in der Mitte der Welt
Atlan
Atlans eigene Serie las ich nur sporadisch. Ich versuchte Anfang der Achtziger mit Band 500 in den SOL-Zyklus reinzukommen, was ich auch ein paar Hefte lang mit großer Überzeugung tat. Leider verließ mich dann aber bald das Interesse, da sich mir die Zusammenhänge nicht alle offenbarten.
Mittlerweile nach dem Konsum der PR-Romane 1000 bis 1099 weiß ich mehr damit anzufangen und bin der Lektüre keinesfalls mehr abgeneigt! - Mal schauen ob ich das mit meinen noch zu lesenden PR-Heften irgendwie hinbiegen kann. Die ersten paar Hefte des Zyklus Die Abenteuer der SOL habe ich mir jedenfalls bereits über ein Secondhandgeschäft besorgt.
Nachdem ein Einstieg mit Band 500 nichts brachte und die Ereignisse zu verwirrend waren, versuchte ich es ab der Nummer eins. Ob das die Lösung war?
Die Romane waren nicht schlecht, aber diese Agentengeschichten waren auf die Dauer nicht mein Ding. Zudem wurde Atlan zu einer Nebenfigur degradiert, was mir persönlich missfiel. Ich wollte von ihm lesen!
Dann gab es noch die Jugendabenteuer um Atlan. Mir kam der Hunderterband bei einem Besuch auf dem Markt in die Finger das war Jahre vor dem Internet! der mir sogar sehr gut gefiel, auch wenn es nicht der erste Roman aus dieser Reihe war.
Aber bis ich mir damals die fehlenden Hefte besorgt hatte, hatte sich die PR-Faszination bereits wieder gelegt. So bleibt mir nur übrig, irgendwann die blauen Bänden (Nachdrucke dieser Ausgaben) vermehrt in meine bevorzugte Lektüre zu integrieren.
Die Faszination der Figur für mich war vor allem darauf zurück zu führen, dass sie lange gelebt hatte und auch davon erzählte wenn meistens unfreiwillig, da der Extrasinn Atlan mit Bildern aus der Vergangenheit übermannen konnte. Und falls er es zuliess, dadurch für mehrere Stunden ausser Gefecht gesetzt war.
Von daher kamen mir die Zeitabenteuer von Hans Kneifel in der Taschenbuch-Serie gerade gelegen!
Zuerst las ich die aktuellen Taschenbücher nur sporadisch, bis ich bemerkte, dass eine Reihenfolge dahinter steckte und so eine Chronik der Menschheit aufzeichnete. Später sprangen die Erlebnisse willkürlich in der Menschheitsgeschichte hin und her, was den Geschichten aber keinen Abbruch tat, da immer ein spezielles Ereignis dazu führte, dass Atlan die Unterseekuppel verliess.
Nach den ersten zwei, drei Büchern fing ich dann zu sammeln an. Die Begeisterung hatte durchgeschlagen! Doch das war leichter gesagt als getan. Noch heute fehlt mir der Roman 242 (Herr der hundert Schlachten) aus der Taschenbuch-Serie. Immer fehlt dieses Buch, wenn ich einen gut ausgestatteten Secondhandladen besuche.
In der aktuellen Handlung der Perry Rhodan-Serie kommt Atlan etwas blass daher. Mit Sicherheit ist bereits das Meiste über ihn und seine Erlebnisse gesagt worden, aber so einen richtig geilen Atlan-Roman wäre auch in der Erstausgabe wieder mal sehr willkommen! Und dann auch gleich in der Ich-Erzählung, das ganze Heft über.
Die Autoren sind dazu übergegangen Atlan in der bekannten und beliebten Art zu zeigen, nämlich der Ich-Form, auch wenn er mittlerweile den Status einer Nebenfigur eingenommen hat. Arndt Ellmer, LKS-Betreuer und selber langjähriger PR-Autor, hat auf mein Unverständnis hin sogar mal ein paar Zeilen abgeändert, und den Arkoniden in der dritten Person agieren lassen, da es ihm selber noch gar nie negativ aufgefallen war.
Ich denke mir, um vorerst an meine wirkliche Atlan-Dosis zu kommen, dass ich mich da an die Bücher aus dem FanPro-Verlag halten muss. Nicht unbedingt überraschenderweise liegt auch schon ein solches Buch auf dem Stapel bereit, den ich mir demnächst gönnen werde.
Da bin ich gespannt, an welche Gestade mich der Arkoniden-Häuptling führen wird!
Das Cover war ja bereits allererste Sahne! Genial, dass sich Swen Papenbrock an so einem Gefährt versuchte. Genau das Richtige, um sich auf den Roman einzustimmen.
Sinnafoch durchlebt eine weitere Station seiner ersten Wiedergeburt. Die Xerxen, ein spinnenähnliches Volk, hat einen Planeten der Frequenzmonarchie eingenommen. Es gilt diesen wieder zurück zu erobern.
Die vorliegende Geschichte erzählt die ungewöhnliche Eroberung, die Sinnafoch angehender Frequenzfolger und sein Gefährte Deliachlan ein DTart dabei durchleben. In Ungnade gefallen, müssen sie mit minimalen Mitteln einen Vorstoss wagen, was einem Einsatz ohne Rückkehr gleichkommt, wenn auch nicht für Sinnafoch. Dieser schaut es aber als seine Pflicht an zu leben, und nicht den Weg eines Versagers und Feiglings zu gehen, sich einfach das Leben zu nehmen und erneut in HIBERNATION 6 aufzuwachen.
Der andere Teil der Story der den Frequenzfolger mehrheitlich als Nebenfigur darstellt lebt vom ungeliebten Wissenschaftler Fhar und seinem Assistenten Lhete, sowie Kruuper und den Okrill Philip. Gefangene des Landes DTarka suchen die jetzigen Gefährten Sinnafochs einen Weg zurück in die Zivilisation. Die Zeit drängt, denn Kruuper hat nur noch für wenige Tage zu atmen, da sein Amoniakgemisch zur Neige geht.
Diese Woche konnte ich mich gleich zu Beginn und ohne Schwierigkeiten in das Geschehen hinein versetzen. Ich hing von den Bänden zuvor noch so im Kampfmodus, dass es einige Seiten brauchte, bis der Roman von letzter Woche seine Überzeugungskraft anbringen konnte. Und dabei brachte Frank Borsch genau das, was ich am liebsten lese: sorgfältige Charaktere, unter Umständen auch skurille Personen, aber doch immer in einem gut ausgedachten und phantastischen Setting, das zu überzeugen weiss.
Ein weiteres Mal bringt es der Autor fertig, dass Sinnafoch, trotz seiner Andersartigkeit sehr menschlich rüberkommt und man mit ihm fiebert, wie wohl sein weiterer Weg ausfallen wird.
Der Autor beschreibt es auf seiner eigenen Homepage (blosse-worte.de) mit den Worten von Karl Marx (wenn auch im Zusammenhang vom letzten Zweiteiler um den Vatroxx 2529/30): Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Übersetzung: Indem er die Figur des Frequenzfolgers mit Fleisch versetzt und ihm eine Vergangenheit verleit, mit Ängsten und Hoffnungen versetzt, auch Enttäuschungen und Hochgefühle fühlen lässt, wird aus einer Geschichte, die distanziert und kühl hätte wirken können, ein Lebensbericht über eine Figur, die immer interessanter wird.
Hoffen wir, dass mit diesen Rückschauen in die früheren Inkarnationen Sinnafochs, noch mehr Geheimnisse der Vatroxx aufgedeckt werden. Lesenswert sind sie allemal. Spannend erst recht.
Der zweite Teil des Romans war weniger aufschlussreich, nichts desto trotz unterhaltsam, wie sich Fhar immer wieder seines Konkurrenten Kritthan erwehren muss. Ob er wohl dieses Mal die Überlegenheit Fhars anerkennt?
Es ist schade, dass diese sorgsam ausgedachte Welt nach der Flucht Sinnafochs wohl für immer in der Versenkung verschwinden wird und nur noch in kommenden PR-Statistiken auftauchen wird. Man möchte da noch länger verweilen und das Stadtleben ergründen. Wenigstens konnten wir für zwei Romane Besucher sein. Es muss genügen. Die Handlung geht weiter!
Damit schliesse ich meinen Besuch für diese Woche ab und rufe ein beherztes Ad Astra in die Runde!
Es grüsst
Michel
Mittlerweile nach dem Konsum der PR-Romane 1000 bis 1099 weiß ich mehr damit anzufangen und bin der Lektüre keinesfalls mehr abgeneigt! - Mal schauen ob ich das mit meinen noch zu lesenden PR-Heften irgendwie hinbiegen kann. Die ersten paar Hefte des Zyklus Die Abenteuer der SOL habe ich mir jedenfalls bereits über ein Secondhandgeschäft besorgt.
Nachdem ein Einstieg mit Band 500 nichts brachte und die Ereignisse zu verwirrend waren, versuchte ich es ab der Nummer eins. Ob das die Lösung war?
Die Romane waren nicht schlecht, aber diese Agentengeschichten waren auf die Dauer nicht mein Ding. Zudem wurde Atlan zu einer Nebenfigur degradiert, was mir persönlich missfiel. Ich wollte von ihm lesen!
Dann gab es noch die Jugendabenteuer um Atlan. Mir kam der Hunderterband bei einem Besuch auf dem Markt in die Finger das war Jahre vor dem Internet! der mir sogar sehr gut gefiel, auch wenn es nicht der erste Roman aus dieser Reihe war.
Aber bis ich mir damals die fehlenden Hefte besorgt hatte, hatte sich die PR-Faszination bereits wieder gelegt. So bleibt mir nur übrig, irgendwann die blauen Bänden (Nachdrucke dieser Ausgaben) vermehrt in meine bevorzugte Lektüre zu integrieren.
Die Faszination der Figur für mich war vor allem darauf zurück zu führen, dass sie lange gelebt hatte und auch davon erzählte wenn meistens unfreiwillig, da der Extrasinn Atlan mit Bildern aus der Vergangenheit übermannen konnte. Und falls er es zuliess, dadurch für mehrere Stunden ausser Gefecht gesetzt war.
Von daher kamen mir die Zeitabenteuer von Hans Kneifel in der Taschenbuch-Serie gerade gelegen!
Zuerst las ich die aktuellen Taschenbücher nur sporadisch, bis ich bemerkte, dass eine Reihenfolge dahinter steckte und so eine Chronik der Menschheit aufzeichnete. Später sprangen die Erlebnisse willkürlich in der Menschheitsgeschichte hin und her, was den Geschichten aber keinen Abbruch tat, da immer ein spezielles Ereignis dazu führte, dass Atlan die Unterseekuppel verliess.
Nach den ersten zwei, drei Büchern fing ich dann zu sammeln an. Die Begeisterung hatte durchgeschlagen! Doch das war leichter gesagt als getan. Noch heute fehlt mir der Roman 242 (Herr der hundert Schlachten) aus der Taschenbuch-Serie. Immer fehlt dieses Buch, wenn ich einen gut ausgestatteten Secondhandladen besuche.
In der aktuellen Handlung der Perry Rhodan-Serie kommt Atlan etwas blass daher. Mit Sicherheit ist bereits das Meiste über ihn und seine Erlebnisse gesagt worden, aber so einen richtig geilen Atlan-Roman wäre auch in der Erstausgabe wieder mal sehr willkommen! Und dann auch gleich in der Ich-Erzählung, das ganze Heft über.
Die Autoren sind dazu übergegangen Atlan in der bekannten und beliebten Art zu zeigen, nämlich der Ich-Form, auch wenn er mittlerweile den Status einer Nebenfigur eingenommen hat. Arndt Ellmer, LKS-Betreuer und selber langjähriger PR-Autor, hat auf mein Unverständnis hin sogar mal ein paar Zeilen abgeändert, und den Arkoniden in der dritten Person agieren lassen, da es ihm selber noch gar nie negativ aufgefallen war.
Ich denke mir, um vorerst an meine wirkliche Atlan-Dosis zu kommen, dass ich mich da an die Bücher aus dem FanPro-Verlag halten muss. Nicht unbedingt überraschenderweise liegt auch schon ein solches Buch auf dem Stapel bereit, den ich mir demnächst gönnen werde.
Da bin ich gespannt, an welche Gestade mich der Arkoniden-Häuptling führen wird!
Das Cover war ja bereits allererste Sahne! Genial, dass sich Swen Papenbrock an so einem Gefährt versuchte. Genau das Richtige, um sich auf den Roman einzustimmen.
Sinnafoch durchlebt eine weitere Station seiner ersten Wiedergeburt. Die Xerxen, ein spinnenähnliches Volk, hat einen Planeten der Frequenzmonarchie eingenommen. Es gilt diesen wieder zurück zu erobern.
Die vorliegende Geschichte erzählt die ungewöhnliche Eroberung, die Sinnafoch angehender Frequenzfolger und sein Gefährte Deliachlan ein DTart dabei durchleben. In Ungnade gefallen, müssen sie mit minimalen Mitteln einen Vorstoss wagen, was einem Einsatz ohne Rückkehr gleichkommt, wenn auch nicht für Sinnafoch. Dieser schaut es aber als seine Pflicht an zu leben, und nicht den Weg eines Versagers und Feiglings zu gehen, sich einfach das Leben zu nehmen und erneut in HIBERNATION 6 aufzuwachen.
Der andere Teil der Story der den Frequenzfolger mehrheitlich als Nebenfigur darstellt lebt vom ungeliebten Wissenschaftler Fhar und seinem Assistenten Lhete, sowie Kruuper und den Okrill Philip. Gefangene des Landes DTarka suchen die jetzigen Gefährten Sinnafochs einen Weg zurück in die Zivilisation. Die Zeit drängt, denn Kruuper hat nur noch für wenige Tage zu atmen, da sein Amoniakgemisch zur Neige geht.
Diese Woche konnte ich mich gleich zu Beginn und ohne Schwierigkeiten in das Geschehen hinein versetzen. Ich hing von den Bänden zuvor noch so im Kampfmodus, dass es einige Seiten brauchte, bis der Roman von letzter Woche seine Überzeugungskraft anbringen konnte. Und dabei brachte Frank Borsch genau das, was ich am liebsten lese: sorgfältige Charaktere, unter Umständen auch skurille Personen, aber doch immer in einem gut ausgedachten und phantastischen Setting, das zu überzeugen weiss.
Ein weiteres Mal bringt es der Autor fertig, dass Sinnafoch, trotz seiner Andersartigkeit sehr menschlich rüberkommt und man mit ihm fiebert, wie wohl sein weiterer Weg ausfallen wird.
Der Autor beschreibt es auf seiner eigenen Homepage (blosse-worte.de) mit den Worten von Karl Marx (wenn auch im Zusammenhang vom letzten Zweiteiler um den Vatroxx 2529/30): Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Übersetzung: Indem er die Figur des Frequenzfolgers mit Fleisch versetzt und ihm eine Vergangenheit verleit, mit Ängsten und Hoffnungen versetzt, auch Enttäuschungen und Hochgefühle fühlen lässt, wird aus einer Geschichte, die distanziert und kühl hätte wirken können, ein Lebensbericht über eine Figur, die immer interessanter wird.
Hoffen wir, dass mit diesen Rückschauen in die früheren Inkarnationen Sinnafochs, noch mehr Geheimnisse der Vatroxx aufgedeckt werden. Lesenswert sind sie allemal. Spannend erst recht.
Der zweite Teil des Romans war weniger aufschlussreich, nichts desto trotz unterhaltsam, wie sich Fhar immer wieder seines Konkurrenten Kritthan erwehren muss. Ob er wohl dieses Mal die Überlegenheit Fhars anerkennt?
Es ist schade, dass diese sorgsam ausgedachte Welt nach der Flucht Sinnafochs wohl für immer in der Versenkung verschwinden wird und nur noch in kommenden PR-Statistiken auftauchen wird. Man möchte da noch länger verweilen und das Stadtleben ergründen. Wenigstens konnten wir für zwei Romane Besucher sein. Es muss genügen. Die Handlung geht weiter!
Damit schliesse ich meinen Besuch für diese Woche ab und rufe ein beherztes Ad Astra in die Runde!
Es grüsst
Michel
Kommentare
1.) Vom 17. bis zum 19. September läuft in Leipzig der Elstercon. Da habe ich bei meinem letzten Besuch bei den gut sortierten Händlern Sachen gefunden, die ich schon völlig abgeschrieben hatte ...
2.) 1985 brachte Moewig die "Autorenbibliothek" heraus, in der je vier Taschenbücher zusammengepackt wurden. Band 13 "Die Schatten des kristallenen Todes" enthält die Atlan-Zeitabenteuer "Herr der hundert Schlachten" und "Kampf der tausend Schiffe", die mir nicht so liegen - aber eben auch die beiden Agentenromane "Höllentanz der Marionetten" und "Die Schatten des kristallenen Todes", deretwegen ich mich nicht davon trennen mag.
Besten Dank für die Tips. Ich kenne die Blaubände, wollte den Roman aber im Original. Es gab und gibt auch Angebote zuhauf, doch auf Amazon.de (auch andernorts) lieferte niemand in die Schweiz.
Bis jetzt ...
Wie mir aber gestern versichert wurde, ist der letzte, fehlende Band jetzt unterwegs zu mir! Eine lange Reise, die zu einem Schluss kommt!
Endlich.