Männer der Zukunft - Die nächste Generation: Uwe Anton
Uwe Anton
Bei den einen geschah dies früher, bei den anderen etwas später. Sehr viel Zeit hat sich Uwe Anton gelassen. Bei ihm dauerte es geschlagene 20 Jahre bevor er zum Erben des Universums stieß. Vorher hat er einen ziemlich abwechslungsreichen Weg durch die deutsche SF-Landschaft eingeschlagen. Und sein Einstiegsroman erschien gar in einer Katastrophenserie.
Uwe Anton wurde 1956 geboren. Er studierte Anglistik und Germanistik, bevor er 1980 anfing, hauptberuflich als Schriftsteller und Übersetzer zu arbeiten. Neben der Science Fiction schrieb er auch Gruselromane, Krimis und historische Romane. Er betätigte sich auch im Comicbereich. Auch mehrere Sachbücher über Star Trek, Stephen King und Philipp K. Dick hat er verfasst.
Uwe Anton wurde 1956 geboren. Er studierte Anglistik und Germanistik, bevor er 1980 anfing, hauptberuflich als Schriftsteller und Übersetzer zu arbeiten. Neben der Science Fiction schrieb er auch Gruselromane, Krimis und historische Romane. Er betätigte sich auch im Comicbereich. Auch mehrere Sachbücher über Star Trek, Stephen King und Philipp K. Dick hat er verfasst.
Anton war zunächst im Fanzine-Bereich aktiv. Seine Interessen waren dabei allerdings von Science Fiction über Grusel bis hin zu Comics breit gestreut. Er selbst gab mehrere Fanzines heraus, darunter "SF-Nachrichten" und "Weird Fiction Times". Ausserdem schrieb er mehrere Beiträge für das Gemini-Magazin. Später gehörte er dann zu den Autoren, die von der Agentur von H.J. Alpers und Ronald M. Hahn betreut wurden.
Wie viele andere Kollegen auch betätigte sich Anton auch als Übersetzer. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf die SF, sondern widmete sich auch Kriminalromanen und Comics. Im Bereich Science Fiction sind besonders die Übersetzungen für Star Trek in den neunziger Jahren hervorzuheben.
Im Heftbereich startete er zunächst bei einem fast unbekannten kleinen Verlag (Rena Verlag Renate Stroik, Celle), dann folgten Titel für Erber Science Fiction, Zauberkreis Science Fiction und Terra Astra. Und auch bei Gemini war ein Roman von ihm angekündigt, ist dort aber nicht mehr erschienen. Nach relativer kurzer Zeit schrieb er dann sein erstes Taschenbuch für Heyne. Seine ersten drei Romane bei Zauberkreis sind zwar voneinander unabhängige, abgeschlossene Einzelabenteuer, spielen aber doch alle in der gleichen Welt. Die Erde ist überbevölkert und wird unter dem Deckmantel der UN von Konzernen und Computern beherrscht. Freiheitsliebende, unabhängige Menschen unterschreiben Blankoverträge bei den Konzernen, um in den Weltraum und auf andere Planeten zu kommen, um endlich wieder "richtig" leben zu können.
Verlagsankündigung:
Verlagsankündigung:
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(Ankündigung zu Wettlauf um Venkarra)
Auch die Kurzgeschichte pflegte Anton ganz in der Tradition anderer bekannter Autoren wie z.B. William Voltz. Unter seinen Titeln bei Terra Astra gibt es auch zwei Story-Bände. Und vor zwei Jahren erschien bei Fabylon eine Sammlung von überarbeiteten Stories des Autoren.
Erste Serienerfahrung konnte Anton dann 1986 bei der kurzlebigen im Merkur-Verlag erscheinenden Serie Star Gate sammeln. Er war einer der vier Autoren, die die im freien Handel verkauften Exemplare geschrieben haben. Als das Aus für die Serie kam, stand noch einer seiner Romane aus, der dann aber erst als Sonderdruck des Ersten Deutschen Fantasy Clubs erschienen ist. Innerhalb der Serie fiel ihm die Aufgabe zu, die sozialen Strukturen und das Wirtschaftssystem auszuarbeiten.
Zu Perry Rhodan stieß Uwe Anton 1995 mit einem der letzten Planetenromane. 1998 erfolgte dann der Einstieg in die Heftserie.
Dort zählt er bis heute zu den festen Größen. Auch bei den Taschenbuchserien gehört er zum Team.
Nach dem Tod von Robert Feldhoff ist er seit Band 2505 als Expokrat für die Weiterentwicklung der größten SF-Heftserie verantwortlich.
Bei den Atlan Mini-Zyklen konnte er ab 2003 erste Erfahrungen als Exposé-Autor sammeln. Diese jeweils auf zwölf Bände angelegten Kurzzyklen stellen die wohl innovativste Neuerung auf dem SF-Heftsektor in den letzten Jahren da. Nicht nur bei Atlan, sondern auch bei Maddrax und PRA hat man sich dieser neuen Idee bedient. Unter der Überschrift Atlan erschienen zwischen 1998 und 2006 insgesamt sieben Kurzzyklen. Uwe Anton war für die Themen Centauri, Obsidian, die Lordrichter und Dunkelstern zuständig.
Uwe Anton ist ein Vertreter des aus dem Fandom kommenden SF-Autoren. In den siebziger Jahren zunächst geprägt und gefördert durch den Kreis um die Arbeitsgemeinschaft spekulative Thematik ging er später seinen eigenen Weg. Bei Star Gate liess er erstmals seine Qualitäten als Serienautor erkennen und auch bei Perry Rhodan stehen mittlerweile fast achtzig Romane auf seiner Titelliste. Doch erst bei den Atlan Miniserien konnte Anton zeigen, was er auch als Expokrat zu bieten hat. Bei Perry Rhodan ist es noch zu früh, seine Exposés zu bewerten. Man darf jedoch gespannt sein, wie sich der Erbe des Universums unter seiner Ägide entwickeln wird. Uwe Anton war lange Zeit ein talentierter Autor, der ein wenig am Rande der Szene gestanden hat. Inzwischen ist er zweifellos einer der vielseitigsten und wichtigsten Autoren in der deutschen SF.
http://www.kerckhoff.dsfdb.org/BILD/TA_519.HTM